Kapitel 7

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16:00 Uhr Abends, traf eine Shield Einheit an dem riesigen Krater ein. Allen voran, trat Daisy an die frische Luft. "Was ist denn hier passiert?", murmelte sie leise vor sich hin. Dabei stellte sie in ihrem Kopf schon die schrägsten Theorien auf. Jedoch würde sie das doch besser den Spezialisten überlassen. Sie hatte sich unterdessen um andere Dinge zu kümmern.

Nach einer ganzen Weile gelang es ihr endlich, denn immer noch ziemlich überrumpelten Blondschopf, halbwegs zu beruhigen. "Also nochmals, was genau ist passiert? Ich habe nämlich absolut kein Wort verstanden. Er erklärte ihr nochmals alles, dieses Mal jedoch um einiges ruhiger. "Und dann fiel die Hülle auf einmal zusammen, doch da waren keine Überreste...nur dieses komische Zeugs." Tatsächlich lagen dort wo Elli gestanden hatte, nur noch Überreste der russfarbenen Masse.

Daisy wusste sehr schnell, was passiert war. Das Mädchen hatte die Verwandlung nicht überstanden. Genau wie Trip damals. Sie wollte mehrmals beginnen etwas zu äussern, brauchte aber eine ganze Weile, bis sie es endlich über die Lippen brachte. "Deine Freundin... Sie ist tot." Sie war gar nicht meine Freundin, zumindest noch nicht, schoss ihm als Erstes durch den Kopf. Jedenfalls starrte er Daisy nur verständnislos an. "Wenn du etwas Zeit hättest, könnte ich es dir ja mal erklären, bei einem Kaffee vielleicht", schlug sie leicht lächelnd vor. Ablenkung tat immer gut und ihm etwas vorzulügen wäre wahrscheinlich sinnlos.

"Tot? Als ob, hallo? Ich steh doch gleich neben euch!", rief Elli empört aus und fuchtelte wild mit den Armen. Doch man schenkte ihr keine Beachtung. Empört schnaufte sie auf. Das gabs doch nicht wirklich. Ist ja nicht so als wären die alle taub oder blind. "Kaffee trinken? Nee, kommt gar nicht in Frage! Finger weg!" Doch wieder keine Reaktion.

Schließlich wandte sie sich zu einem auf sie zukommenden Mann zu. "Hallo kö-..." Der Kerl lief eifach durch sie durch, quer durch ihre Mitte, als wäre sie gar nicht da. Schockiert weiteten sich ihre Augen. Sie drehte sich einmal um sich selbst. Überall verteilt standen Leute, aber keiner bemerkte sie. Es fiel ihr wie Schuppen von den Augen.

"Hey, schön dass du Zeit gefunden hast. Ich werde dir alles erzählen, was du wissen musst." Daisy lächelte betrübt. Es war nie leicht jemanden zu verlieren. Das bekamm sie schon mehrmals selbst zu spüren. Auch von Lincoln hatte sie eine Weile nichts mehr gehört, geschweige denn gesehen. Aber manchmal ist es Zeit, darüber hinweg zu kommen. Und dafür das Gute zu sehen. Auch wenn das hart klingt.

„Ich war sowieso gerade hier vorbeigekommen. Wie du sagtest, etwas Ablenkung sollte guttun", erwiderte Pascal gefasst, während er einen Zug von seinem noch heissen Kaffee nahm. Zu Heissem. Er verzog leicht das Gesicht fasste sich aber schnell wieder. Er seufzte leicht und lehnte sich zurück. „Dann erzähl mal."

Irgendwann schweiften sie dann von dem allgemeinen Inhumansthema zu Daisy ab und nach einer gefühlten Ewigkeit, waren sie dann schon bei den Lebensgeschichten gelandet. Mit der Zeit herrschte sogar eine recht gute Stimmung. Daisy, die anfangs noch gedacht hatte, dass man diesem Menschen unmöglich ein Lächeln abringen konnte, musste ihre Meinung grundlegend ändern. Zwar war es nicht das Grösste, aber es sah schon ganz süss aus. Soviel musste Daisy sich eingestehen. Doch da kam auch schon wieder die Zeit ins Spiel.

"Okay, es ist echt schei***, aber ich muss los. Die Arbeit ruft." Er nickte verständnisvoll, fragte jedoch aus Neugierde doch nach, was sie den genau noch zu tun hätte. Die ganze Shield Sache faszinierte ihn. Als kleiner Junge wollte er schon immer Agent werden. Dieser Gedanke hatte sich jedoch mit der Zeit ins Hinter Gedächtnis verschoben. Begabt wäre er für die Sache eigentlich schon. Zehn Jahre Martial Arts Training und eine menge Computererfahrung. Was will man denn noch mehr. Ein leichtes Grinsen umspielte seine Lippen. Sie hatten das Thema bereits einmal angesprochen.

"Naja...", sie kaute leicht auf ihrer Unterlippe herum, „Wenn du einen Anzug besitzt, bist du dabei." Sie zwinkerte und hinterliess ein Kärtchen auf dem Tisch. „Wir sehen uns da. 19:00 Uhr."



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