Kapitel 5

478 37 2
                                    

"Ach komm schon Pasi, lass uns mal ein wenig Spass haben." Elli meckerte schon eine halbe Stunde -nein, es waren doch eher zwei- an dem ihr in vielen Hinsichten weitaus überlegenen Mann, herum.
Doch der blickte nur leicht angesäuert hoch. "Ich hab dir's doch schon gesagt. Ich muss arbeiten." Er betonte den letzen Satz bei jeder Silbe. "Du kannst meinen Bruder nerven gehen.

"Bitte?" Sie setzte ihren niedlichsten Blick auf. Okay, wahrscheinlich eher schräg, aber der Effekt zählte.
Denn ihre Aktion trieb dem Blondschopf ein Grinsen aufs Gesicht. "Na schön, aber nicht zu lange." "Ja ja, ist klar." Elli verdrehte grinsend die Augen.
"Los, alter Mann. Schwing dich aus deinem Sessel...wenn du das noch kannst." Ihr Grinsen wurde breiter aber keinesfalls überschwänglich.

Er seufzte und schüttelte leicht den Kopf. "So alt bin ich jetzt auch noch nicht, also nimm dich besser in Acht." Sein Gesicht verzog sich zu einem Grinsen. "Also, was wollen wir machen?"

Pepper Stark tippte unruhig mit ihren Nägeln auf den Küchentisch. Schon eine Stunde zu spät. Ungeheuerlich die heutige Jugend. Oder vielleicht war ihm ja was passiert. Das wäre natürlich schrecklich. Und Tony war natürlich zu nichts zu gebrauchen.

Da ging plötzlich die Tür auf und ein etwa 17 Jähriger spazierte herein. "Eric Stark. Wo warst du? Was erlaubst du dir eigentlich?" Das Pepper sauer war, war kaum zu überhören. "Draussen", meinte dieser gelassen und fuhr sich durch sein Haar.

"Mein Mottorad hatte eine Panne." Er lächelte sie beinahe scheinheilig an. Natürlich glaubte sie ihm nicht, sagte war nichts weiter dazu. "Sei das nächste Mal einfach pünktlich. Sonst gibt's Hausarrest." "Ich bin 17, denkst du nicht ich bin langsam etwas zu alt um mir von dir Hausarrest erteilen zu lassen?"

Elli genoss den Fahrtwind in ihrer dunklen Mähne. Ein leichtes Lachen entfuhr ihren Lippen. Sie fuhren eine schnurgerade Strasse ausserhalb der Stadt lang, umgeben von Wiesen, Bäumen und Sträuchern.
Langsam stellte sie einen Fuss auf das Sitzpolster, dann den anderen. Dann erhob sie sich vorsichtig.

Bis sie aufrecht auf dem Rücksitz des Motorrades stand. Sie streckte die Arme aus und lies ihrer Kehle einen Freudenschrei entfahren. Sie konnte es nicht sehen, aber ihre Fahrgelegenheit hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Alles war perfekt.

Doch dann durchzuckte ein Ruck den Boden. Elli wurde unsanft in die Realität zurückgeschleudert und fiel vom Mottorad. Nur wenige Sekunden später kam dieses auch zum Halt. "Alles okay?" Er wirkte besorgt. "Geht schon." Sie hielt sich die Stirn.

"Obwohl, wenn ich's mir recht überlege..." Sie stützte sich an ihm. Sie zeigte in eine Richtung, die Strasse weiter. "Siehst du das auch?"

RestlessKde žijí příběhy. Začni objevovat