11. Kapitel: Was bin ich?

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Ich konnte nicht glauben was Thranduil da gerade gesagt hat, das kann nicht wahr sein.
"Du lügst schrie!", schrie ich ihn an. "Nein, tue ich nicht.", auch Thranduil wurde langsam wütend. "Beweise es, dass du die Wahrheit sagst.", sagte ich ihm nun, in der Hoffnung das es nicht war ist. "Gut, also warum kannst du wohl besser hören, als die anderen Zwerge. Warum bist du größer als die meisten? ", begann Thranduil zu reden, "ich kann dir den Namen deiner Mutter und Großmutter nennen, wenn du mir kein Glauben schenken kannst. Deine Großmutter heißt Amaia, der Name deiner Mutter lautet Lendria."
Thranduil sagte die Wahrheit, ich konnte es nicht fassen.
Ich fiel auf die Knie und begann zu schluchzen. Das kann nicht war sein, meine Mutter hätte mir davon erzählt, dachte ich.
"Bringt sie zu den anderen Zwergen in den Kerker.", forderte Thranduil seine Wachen auf. Die Wachen kamen auf mich zu, doch ich stand nicht auf, also trugen und schliffen mich die Wachen zurück zu den anderen Zwergen.

Die Wachen warfen mich in eine Zelle. Ich wusste nicht zu wem, ich wollte aber nicht nachschauen zu wem. Da derjenige nicht sehen sollte das ich weinte.

Ich wusste das es Fili war, weil mich derjenige in seine Arme zog und mir einen Kuss auf die Stirn gab.
"Was ist los?", flüsterte Fili in mein Ohr, und ich begann mich zu beruhigen durch den Klang seiner Stimme.

Ich erzählte Fili alles was Thranduil gesagt hatte. Fili strich mir während dessen über den Rücken. "...mein ganzes Leben ist auf einer Lüge aufgebaut. Und wenn dein Onkel das erfährt darf ich bestimmt nicht mit euch weiterreisen, wenn wir hierrauskommen.", schluchzte ich. "Mein Onkel wird es nicht erfahren. Und ich liebe dich so wie du bist.", flüsterte Fili mir ins Ohr und küsste mich.
Ich lächelte da Fili es egal ist, wer ich bin und was meine Vergangenheit ist.
"Ich liebe dich auch Fili, ich liebe dich auch.", sagte ich ihm.

"Wenn ich was erfahre?", kam es aus der Zelle neben uns.
"Nichts, alles ist gut.", sagte Fili zu seinem Onkel. "Das hat sich aber gerade nicht so angehört. Sag mir jetzt sofort was los ist, Fili.", sagte Thorin und wurde etwas lauter.

Fili sah mich an, ich nickte. Fili begann Thorin dasselbe zu erzählen, wie ich ihm erzählt hatte.
Als Fili zuende erzählt hatte, sagte Thorin nichts dazu. Ich wartet schon das er jetzt anfangen würde, mich an zu schreien.

"Mara kommst du mal bitte zum Gitter ich möchte mit dir reden. Und es soll nicht jeder mitbekommen was wir reden.", kam es aus der Zelle neben uns. Das was Thorin sagte wunderte mich etwas, aber ich weiß nicht was er mir sagen wird.
Ich stand vom Boden auf und ging zum Gitter.

"Was willst du sagen Thorin? Wenn du jetzt irgendwas sagen wirst, dass ich nicht weiter mitkommen darf auf dieser Reise, wenn wir hier raus kommen, dann ist mir das egal, ich werde trotzdem mitkommen. Ich wusste selber nichts davon das ich zum Teil elbische Abstammung habe. Deinem Neffen ist das auch egal, er liebt mich so wie ich jetzt bin und ihm ist meine Abstammung egal.", sagte ich zu Thorin.
"Ich wollte dir so etwas auch nicht sagen. Ich wollte dir sagen, dass es mir auch egal ist. Du wusstest es ja nicht.", sagte Thorin mir und das wunderte mich, sowas von ihm zu hören. "Danke.", sagte ich zu ihm und drehte mich zu Fili, der mich anlächelte und mich dann in die Arme nahm.

Wir saßen noch ungefähr zwei Stunden in der Zelle, bis ich Schritte hörte, aber es waren keine Elben Schritte.
Ich ging zum Gitter um nachzusehen und ich sah Bilbo der gerade dabei war Thorin's Zelle auszuschließen.

Als Bilbo alle Zwerge aus den Zellen geholt hatte, führte er uns Richtung Keller.
Auf dem Weg dahin kamen wir noch an einigen Zellen vorbei.
"Hier in der Zelle ist noch jemand. Eine Zwergen Frau. Nehmen wir sie mit?", rief Dwalin von weiter vorne. Bilbo begann die Zelle aufzuschließen, aus der Zelle kam eine Zwergin die aussah wie ich. Dieselben dunklen Locken, ähnlich grüne Augen, nur jünger wie ich sah sie aus.
"Mara?", fragte sie ertaunt und sah mir in die Augen.
"Minna?", fragte ich sie. "Ja.", antwortete sie mir und kam auf mich zu, um mich in dieser Arme zu nehmen.
"Mara, ist das deine Schwester? ", fragte Fili mich. "Ja.", antwortete ich glücklich.

"Kommt wir müssen weiter.", drängelte Bilbo von vorne und lief los.
Wir liefen die Treppe in den Keller herunter. "Bilbo, was sollen wir hier? ", fragte Thorin ihn und Bilbo zeigte auf leere Fässer. "Geht da rein. Vertraut mir einfach.", meinte Bilbo und wir taten es.
Alle Zwerge stiegen in ein Fass, auch meine Schwester und ich hatte als einzige keins.
"Mara komm zu mir.", sagte Fili und ich stieg zu ihm ins Fass. Ich genoss es so eng an Fili gedrängt zu sein und ich glaube er genoss es auch, auch wenn es nicht der Richtige Zeitpunkt war um sowas zu genießen, trotzdem küsste Fili mich.
"Haltet die Luft an.", meinte Bilbo und zog an einem Hebel. Ich hielt die Luft an und Fili legte seinen Arm um meine Hüfte um mich festzuhalten.
Und dann fielen wir ins Wasser.

Die Reise die mein Leben veränderte •Abgeschlossen•Where stories live. Discover now