Eine unerwartete Begegnung (10. Kapitel)

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"Live life to the fullest because everything else is uncertain" - Louis Tomlinson

Heute ist der 1. September, für mich bedeutet das, dass heute schon mein 3. Monat beginnt, den ich in London verbringe. Für mich kommt es gar nicht so vor, als wären schon 3 Monate vergangen, weil ich tagtäglich unterwegs und beschäftigt bin.

Heute habe ich frei, also nutze ich die Zeit um durch die Straßen Londons zu gehen und noch unentdeckte Plätze zu besichtigen. Momentan bin ich in einem kleinen Souvenirladen, ich hatte beschlossen für meine Eltern eine Kleinigkeit zu kaufen, um dies nach Deutschland als kleines Geschenk zu schicken.

Gegen Mittag kann ich den Souvenirladen erfolgreich verlassen und entschließe mich eine Kleinigkeit essen zu gehen. Ich finde eine kleines Café und beschließe in diesem nach etwas Essbaren zu suchen. Gerade als ich die Tür öffnen will, stoße ich mit einer Person zusammen und mein Oberteil macht mit Teeflecken Bekanntschaft.

,,Ach Mist!", rufe ich, als ich die Teeflecken auf meinen Oberteil begutachte. Zum Glück hielt ich meine Tasche vor mir, sodass der Tee mich nicht verbrühte.

"Oh nein!", höre ich jetzt die Stimme gegenüber von mir sagen.

Ich blicke auf und sehe, dass der komplette Tee über ihre Tasche verteilt ist.

,,Ähm, es tut mir so leid! Das war keine Absicht gewesen.", entschuldige ich bei der Person.

Jetzt sehen wir uns an. Ich blicke in das Gesicht einer jungen Frau. Sie hat lange braune Haare und trägt eine schwarze Sonnenbrille.

"Nein, mir tut es leid! Entschuldigung, ich war in Gedanken und habe nicht aufgepasst. Bitte entschuldige! Hat es dich sehr schlimm erwischt?", fragt sie mich.

,,Ich hab auch nicht aufgepasst, also tut es mir auch leid! War zum Glück nur mein Oberteil und die paar Flecken gehen schnell raus. Deine Tasche hat es schlimmer erwischt.", sage ich und blicke auf ihre Tasche.

Sie schaut auch auf ihre Tasche und lacht: "Ach nicht schlimm, war nur eine alte Tasche von mir und da sind die Flecken nicht ganz so schlimm. Gibt schlimmeres."

,,Puh, da bin ich beruhigt. Also wie gesagt, es tut mir sehr leid. Ich will dich nicht länger aufhalten.", sage ich und gehe zur Seite damit sie vorbei kann.

"Du hältst mich nicht auf, ich habe Zeit. Was hältst du davon, wenn ich dich auf ein Getränk einlade? Als Entschuldigung dafür, dass ich dein Oberteil befleckt habe.", fragt sie mich und lächelt mich an.

,,Ach, dass musst du doch nicht. Außerdem sollte ich dich einladen, schließlich hat dein Tee sich in deiner Tasche verteilt wegen mir."

"Nun hab dich nicht so!" und hakt sich unter meinem Arm ein. "Los, komm. Wir gehen jetzt zusammen in das Café und ich bestell uns eine Tasse Cappuccino. Ohne Widerrede!"

Ich gebe lächelnd nach: ,,Ok, gut. Du hast gewonnen. Lass und rein gehen."

Wir setzten uns mit unserer Tasse Cappuccino an einen kleinen Tisch gegenüber. Mittlerweile hat sie ihre Sonnenbrille abgelegt. Hmm, seltsam. Irgendwie kommt sie mir bekannt vor, als hätte ich sie schon einmal gesehen. Ich weiß nur grade absolut nicht woher.

"Du scheinst nicht von hier zu kommen, dass höre ich an deinem Akzent. Darf ich fragen woher du kommst?", fragt sie mich freundlich.

,,Oh, mir selbst ist mein Akzent noch gar nicht aufgefallen.", lache ich. ,,Also ich komme aus Deutschland und mache zur Zeit ein Auslandsjahr hier in London, um hier zu arbeiten. Und du?"

"Also ich habe zusammen mit meinen besten Freund ein eigenes Unternehmen und arbeite als Model."

,,Wow, dass klingt wahnsinnig aufregend. Wohnst du denn hier in London, ähm...Sorry, ich weiß noch gar nicht deinen Namen. Ich muss mal nachfragen?"

"Oh nein stimmt, ich Schussel. Also mein Name ist Eleanor und deiner?"

,,Ich heiße Laura, aber du kannst mich auch Lu nennen."

"Ok, dann nenn du mich doch El.", sagt sich lächelnd.

Plötzlich macht es bei mir 'KLICK'. Ich kann es nicht fassen, wer da vor mir sitzt. Jetzt sehe ich alle bekannten Bilder vor meinem geistigen Auge. Das ist Eleanor Calder, ich kann es nicht fassen! Sie sitzt direkt vor mir und trinkt mit mir Cappuccino! Ok, ganz ruhig Laura, jetzt nur nicht fangirlen. Mist, sie merkt, dass ich sie anstarre. Sag was!

,,Ähm ja klar, ich nenne dich El. Du sag mal, kann es sein, dass du sehr bekannt bist?", frage ich.
Was stelle ich hier grade für eine Frage, sie muss mich jetzt für total bescheuert halten.

Jedoch ist ihre Reaktion total anders, sie fängt an herzlich zu lachen.

"Ah, das erklärt grade deinen Blick, der mich fast durchbohrt hat."

Ohje, jetzt nimmt mein Gesicht doch etwas rote Farbe an.

"Das muss dir nicht unangenehm sein, dass kannst du doch nicht wissen. Aber ja, ich bin Eleanor Calder. "

Ich stammle nach Worten: ,, Oh man...es tut mir so leid, dass ich dich hier so anstarre, aber ich war ähm sehr überrascht, dass du hier mit mir einfach sitzt und ein Cappuccino trinkst."

Sie lächelt: "Ich hab dich mit Tee beschüttet, also muss ich dich einladen. Außerdem bist du sehr nett und sympatisch. Also kann ich hier mit dir sitzen."

,,Das ist echt cool. Also ich finde dich auch total sympatisch und toll und freu mich mit dir hier sitzen zu können."

"Freut mich zu hören." Ihr Handy klingelt und sie schaut kurz drauf.

"Tut mir leid,aber ich muss los, es war wirklich nett mit dir, aber Bruce wartet schon auf mich. Und Max auch."

Wir bezahlen und gehen gemeinsam nach draußen.

"Lu,es freut mich,dass ich dich kennenlernen durfte.

,,Ich hab mich zu bedanken und freue mich,dich kennenzulernen. Danke für den Nachmittag."

Sie lächelt mich an: "Sag mal,hast du morgen nach der Arbeit Lust shoppen zu gehen? So gegen 3 Uhr?"

,,Na klar,gern,dass hört sich gut an."

"Sehr schön, ich brauch mal wieder ein Mädelstag."

Sie umarmt mich herzlich und wir verabschieden uns.

Als ich am Abend im Bett liege,denke ich an den Tag zurück.
Wow,ich habe Eleanor getroffen. Ich kann es immer noch nicht fassen. Sogar shoppen darf ich mit ihr gehen! Das ist alles so unfassbar. Was ist,wenn ich mich mit ihr anfreunde? Das wäre so toll,sie ist so nett. Eine gute Freundin wäre schön hier, da Melina nicht hier sein kann. Oh Gott, ich muss morgen unbedingt Melina anrufen und ihr davon erzählen, sie wird ausrasten.

Und mit diesen Gedanken schlafe ich ein.

Das Jahr in dem wir uns trafen(Niall Horan FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt