Kapitel 37

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Als ich am nächestn morgen aufwachte, lag ich mit meinem Kopf auf seiner Brust und er hielt mich mit seinen Armen fest umschlungen.
Ich küsste ihn auf die Brust und hörte wie er etwas im schlaf nuschelte. Sein Atem ging über meinen Kopf hinweg und kitzelte mich leicht. 

Vorsichtig nahm ich seine Hände von mir und stand auf. Jedoch darauf bedacht, ihn nicht zu wecken.
Die Schiene die Rush gestern noch in das Zimmer gebracht hat, lag jetzt neben dem Bett auf dem Boden. Ich nahm griff sie mir um sie mir wieder anzulegen und ging nach unten in die Küche.
Seinen ipod nahm ich mir noch aus seiner Hose, nur um ihn in der Küche schon wieder an die Anlage anzuschließen.
Lange überlegen musste ich nicht, um zu entscheiden was es zum Frühstück geben sollte.
"Guten morgen Jane.", ertönte Evers Stimme hinter mir. Mit einer Packung Aufbackbrötchen in der Hand drehte ich mich lächelnd zu dem kleinen Sonnenschein um.
"Morgen süße. Magst du mir helfen?"
Lächelnd nickte sie mir zu und stellte sich neben mich.
"Okay. Nimm dir ein Brett und ein kleines Messer raus okay?"
"Was soll ich denn machen?", fragte sie mich und setzte sich damit an die Frühstückstheke.
"Hier ich hab sie schon gewaschen einfach das grüne runterreißen und halbieren. Dann kannst du sie in die Schale reinlegen.", ich gab ihr die Erdbeeren und drehte mich anschließend zum Herd um. Tanzend, zumindest so gut das mit der Schiene ging, machte ich Spiegeleier und habe Frühstücksbacon  gebraten, als sich zwei arme um meine Mitte legte und Ever anfing zu kichern.
"Guten morgen baby.", sagte er mit seiner rauen Stimme und küsste mich in den Nacken.

"Guten morgen. Gibst du mir die Teller?", habe ich ihn glücklich gefragt und schaltete nebenbei die Herdplatte ab. "Klar. Wie lange bist du schon wach?"
"Noch nicht lange keine sorge. Aber ich dachte ich mach uns  schonmal was zum Frühstück.", ich verteilen alles auf drei Teller, währende Rush die Brötchen aufschnitt.

"Jane? Deine Mom hat angerufen. Sie kommt heute mit ein paar Leuten vorbei. Wir sind in der Schule entschuldigt und gehen auch nicht mehr soviel ich verstanden habe.", er sah mich von der Seite an. Seinen Gesichtsausdruck konnte ich jedoch nicht lesen. Das war das einzige mal, dass ich diesen Blick sah.
"Keine Stacy mehr?", fragte ich ihn und konnte mir ein kichern nicht mehr verkneifen.
Du kicherst? Mädchen du bist verrückt!
Ja verrückt nach ihm.
"Prinzessin? Was willst du trinken?"
Strahlend sah sie ihren großen Bruder an. "Kirsch! Nein Äpfel! Nein wieder mischen! Bitte Rush!", mit riesigen Augen sah sie ihn an und hüpfte auf dem Stuhl hoch und runter.
Ich sah lächelnd zu den beiden Geschwistern. Sie erinnerten mich so sehr an meine Brüder und mich.
"Jane?", sprach sie mich während des Essens an.
"Ja große?"
"Für was sind die Erdbeeren?"
"Wir beide machen nachher einen Erdbeer-Kuchen", antwortete ich ihr lächelnd.
"Wirklich? Kann Marie dann auch kommen? Ihre große Schwester war schon lange nicht mehr hier. Bitte bitte.", sie sah erst mich und dann Rush an.
Wetten diese 'große Schwester' und Rush hatten was miteinander?
Quatsch! So ist er doch nicht.
"Marie kann ruhig kommen. Ich Ruf ihre Mutter an in Ordnung?", er strich ich über den Kopf und aß schweigend weiter.
Siehst du? Er sieht dich nicht mal mehr an!
Ich wollte nicht mehr darüber nachdenken und nahm meinen, mittlerweile leeren, Teller und stellte ihn, mit dem ganzen anderen benutzten Geschirr, in die Spülmaschine.
"Hilfst du mir was zum anziehen zu finden?", Ever stand neben mir und gab mir ihren Teller.
"Natürlich. Komm wir gehen hoch.", antwortete ich ihr mit einem gezwungenen lächeln.
Bevor wir den Raum verließen, drehte ich mich nocheinmal zu meinem Freund um. Doch auch das ließ das drückende Gefühl in meinem Brustkorb nicht verschwinden, das sich vor ein paa minuten darin ausbreitete. 

Er sieht dich immer noch nicht an.
Es ist bestimmt etwas anderes. 
Red dir das nur weiter ein.

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"Hier. Warte ich binde sie dir zusammen.", ich habe ihr ihre Schuhe gegeben und ihre Haare zusammen gebunden.
"Tess hat das nie gemacht. Sie hat immer gesagt, dass das eine nanny machen sollte."
"Wer ist denn Tess?", fragte ich die kleine vor mir.
"Die große Schwester von Marie. Sie war nie wie du sie hat immer nur mit mir geredet, wenn Rush dabei war. Ich glaube sie mochte mich nie.", ich sah es ihr an, dass es sie bedrückte.
"Hey Ever. Sieh mich mal an. Es muss einen nicht immer jemand mögen. Es kommt nur auf die Personen an die dich mögen und dich lieben. Schau doch, ich hab dich ganz doll lieb und du wirst immer das große Mädchen in meinem Herzen sein und dort hast du immer einen Platz und Rush ist dein großer Bruder. Er wird dich ganz oft nerven. Das verspreche ich dir, meine Brüder sind auch so aber er wird dich vor allem beschützen. Du bist seine kleine Prinzessin. Egal wie gemein manche Menschen zu dir sind. Denke immer an die Personen, die du in deinem Herzen hast.", sie hat sich während ich ihr dies gesagt habe, zu mir umgedreht und sprang mir auf einmal in die arme.
"Ich hab dich lieb Jane.", kicherte sie an meinen Hals und ich musste mir ein paar tränen unterdrücken.
"Ich dich auch Ever."
"Gehen wir jetzt und machen den Kuchen?", fragte sie mich.
"Ich zieh mich auch noch um. Willst du mir auch helfen?", glücklich sah sie mich an und nickte eifrig.
"Na dann komm."
Ich ging mit ihr in das Schlafzimmer ihres großen Bruders und nahm mir ein Hemd von ihm das ich anzog.
"Das ist dir doch viel zu groß.", kicherte Ever und sag mich grinsend an.
"Jetzt pass auf. Das wird mir gleich passen. Dazu muss man nur zaubern.", grinsend sah ich sie an.
Aus meinem Schminkebeutel nahm ich zwei Sicherheitsnadeln und befestigte sie so, dass es in der taille enger ist. Zum Schluss zog ich eine enge Hose an und stopfte das Hemd rein.
"Das sieht langweilig aus.", sagte sie und sah mich mit schief gelegtem Kopf an.
"Ich bin auch noch nicht fertig.", grinsend nahm ich mir ein Bandau in lila heraus und zog es unter das Hemd.
Wahnsinn! Das zieht mal davor an! Dann muss man auch nicht mehr halb raus aus dem Hemd.
Okay okay. Das stimmt wirklich.
Weiß ich.
"Ever? Kannst du mir die Schiene wieder geben?", zu vor hatte ich sie ausgezogen und sie ihr gegeben. Sie tat um was ich sie bat und ich zog sie mir wieder an.
Das Hemd ließ ich soweit offen, dass man das Bandau sah. Ich nahm mir den Gürtel aus der Tasche und zog ihn durch die Gürtel Schlaufen.
"Das sieht toll aus.", kichernd kam sie zu mir und zog mich vom Bett runter.
"Na dann. Machen wir den Kuchen?", gemeinsam gingen wir in die Küche. Ich dachte eigentlich Rush wäre noch hier aber dem war nicht so.

Gemeinsam haben wir den Kuchen Boden gebacken und legten die Erdbeeren in dessen Mitte.
"Wollen wir am Rand noch Sahne hin machen?", fragte ich sie.
"Jap. Ich liebe Sahne. Besonders bei Eis aber das darf man nicht zu oft essen. Jeder sagt, dass zu viel davon ungesund ist.", ein grinsen konnte ich mir einfach nicht verkneifen. Die kleine war einfach der absolute Hammer.
"Das haben mir die anderen auch immer gesagt.", flüsterte ich ihr ins Ohr, als wäre es ein großes Geheimnis, dem natürlich nicht so war.

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Ich hatte gerade am Rand entland die Sahne gestrichen und wasche mir die Hände. Rush hab ich immer noch nicht gesehen und jetzt ist es schon 14 Uhr. Um halb neun sind wir aufgestanden.

"Ich geh draußen spielen.", und schon war sie weg.
Und ich damit alleine.
Ich habe mich auf das Sofa gesetzt mit dem Handy in der Hand. Er konnte mich doch nicht ohne was zu sagen, mit Ever alleine lassen! Was hatte er nur?
Ich sah immer wieder auf die Uhr, bis ich sie nicht mehr sah. Meine Augen füllten sich mit Tränen, die ich zurückhalten wollte.
Ohne darüber nach zudenken, wählte ich eine Nummer aus meinem Adressbuch.
"Hallo?"
"Hey Alex. Kannst du kommen?", fragte ich ihn und versuchte erst gar nicht meine Stimme normal klingen zu lassen. Es hätte nichts gebracht.
"Bin in 10 Minuten da."
Ich stand auf und wischte mir die Tränen weg.
Was war das?
Da ist nix!
Doch! Jemand spielt Geige.
Quatsch! Ich hör nix.
Komisch ich dachte echt da spielt jemand Geige.

Ich ging zur Terrasse und sah nach Ever die immer noch unter dem Baum mit ihrer Puppe.
Sie sah so friedlich aus.
Ich sah ihr eine Weile zu und wischte mir immer wieder die Tränen aus den Augen. Seit von dieser Tess die Sprache war, hat er mich nicht mehr angesehen. Es tat so weh.

Ich schreckte auf als es an der Tür klopfte. Ich ging hin, in der Hoffnung gleich von Alex in den arm genommen zu werden.

"Hallo. Du bist bestimmt die nanny die schon lange nötig war. Ich wünsche nicht gestört zu werden."

Was ging hier vor sich?

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 21, 2019 ⏰

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