Kapitel 3

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Der Tag ist weitergehend ereignislos vorangeschritten. Mein Vater hat mich jedoch auf dem weg in sein Schlafzimmer ziemlich geschlagen.

Rückblick
"Jane...! Komm her", die lallende Stimme meines Vaters dröhnte durch das Haus, als er mich rief.
Ich lief so schnell ich konnte zu ihm und stellte mich mit etwas Abstand zu ihm hin. "Was kann ich tut Vater?" meine Stimme klang erschöpft. Ich sollte ihm meine schwäche nicht so zeigen. Er wird sie ausnutzen. "Ich geh nach oben bring mir einen scotsch(?)" "ja Vater. Ich bring ihn dir gleich", antwortete ich ihm und legte meinen arm um seine Mitte. Er wehte sich, abr nicht lange, da wir auf der Treppe fast gestürzt sind. Fast sein ganzes Gewicht lag auf mir. Als wir oben das ende der Treppe erreicht haben, merkte ich wie er die Fäuste ballt. Ich konnte nicht schnell genug ausweichen und spürte den Aufprall auf meiner Wange. Ich schrie auf und fiel gegen die Wand. "Fass mich nicht an! Du bist genauso ein rumhurendes Weib wie es deine mutter war. Keinen deut besser.", während er dies sagte, holte er noch 3 mal aus. Mir kamen die Tränen, sowohl von dem körperlichen, als auch von dem seelischen Schmerz. 1. Schlag - mein Kiefer mein Kopf schleuderte dabei schmerzhaft nach hinten. Der 2. Schlag - traf meine Rippen und der 3. Schlag - der traf mein Auge. Ich habe versucht zu ignorierer es half auch nicht besonders. Ich wusste er meint es nicht so. Sowohl die Wörter als auch die schläge. Tief in seinem inneren liebt er mich noch. Ich habe es trotz der großen schmerzen es irgendwie geschafft, meinen Vater in sein Bett zu befördern. Davor bekam ich aber noch eine Ohrfeige, weil er über seine Füße gestolpert ist.

Rückblick zuende

Und jetzt Sitze ich in meinem Badezimmer und verbinde meine wunden. Ich mach das alles selber. Würde ich in ein Krankenhaus gehen, würden diese das Jugendamt einschalten und das darf ich nicht riskieren. Mein Vater braucht mich.

Meinen Kiefer hat er etwas zu hart erwischt. Er ist total geschwollen und meine Lippe ist leicht auf geplatzt. Außerdem hab ich ein blaues Auge. Das dürfte am schwersten zu überdecken sein. Meinen Kiefer hab ich sofort gekült, sodass die Schwellung schon gleich zurückgeht aber man sieht immer noch deutlich wo er mich geschlagen hat. Ich gebe eine salbe drauf und verlasse das Haus. Nach so einem Tag gehe ich immer in den nahe gelegenen Park um nachzudenken. Ich setzte mich auf den Rand des Brunnen und stelle meine Fuße in das Wasser. Meine Schuhe stehen neben mir.

Aus meinen Kopfhören ertönt die Stimme von Clean Bandit & Jess Glynne mit dem song real love

Während ich der Musik von jessy j, sam phillips, rihanna & co., dachte ich darüber nach warum meine Familie nicht wieder kommt. Mein Bruder hat es mir versprochen. 4 Jahre ist das ganze jetzt her dass sie und verlassen haben. Und es tut noch genau so weh wie am ersten Tag. Ich merkte nicht dass mir die Tränen über die Wange liefen. Ich dachte über die Vergangenheit nach und merkte nicht, dass sich jemand neben mich gesetzt hat. Da ich nur einen Kopfhörer drin hatte, bin ich ziemlich zusammen gezuckt als ich diese Stimme hörte.

Ich schaute in die selben blauen (fast weißen) Augen wie das letzte mal. "Wow", es entwich mir und ich konnte es nicht mehr zurück nehmen. Er lacht nur darüber...

Was will er bloß?

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