Kapitel 10 oder Der Teufel erklärt mir Freundschaft+

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Nach meinem Gespräch mit Annabeth hatte ich lange nachgedacht. Ich war zu dem Schluss gekommen, dass ich keine Rücksicht mehr auf sie nehmen konnte. Ich, Percy Jackson, war nun ein Feind des Olymps, ein Feind von Camp Half-Blood und ein Feind von Grover, Luke und Annabeth. Mir fiel auf, dass ich müde wurde. Ich hatte lange nicht mehr richtig geschlafen und so beschloss ich, dass ich mich einfach in den Schatten eines Baumes legen würde und schlief ein.

Ich öffnete die Augen, doch ich sah trotzdem nichts. Nichts, außer der völligen Schwärze. Das kam mir bekannt vor. Und ich fiel. Wieder einmal. Wieder in den Tartarus? In das Reich von Chaos? Ins Nichts? Das Schlimmste am Fallen in der Dunkelheit ist, dass man keine Ahnung hat, wo man hinfällt. Also, falls ihr selber mal 100 Quadrillionen Meter in die Erde fallt, dann nehmt eine Taschenlampe mit. Nur ein Tipo von mir, denn falls ihr es noch nicht wusstet, ich bin anerkannter Experte im Fallen. Auf die Fresse, in die Tiefe, ins Wasser, vom Bus, aus dem Flugzeu... na gut, dass noch nicht, aber falls ihr Fragen zum Fallen habt, dann kommt einfach zu mir. Wo war ich stehen geblieben? Scheiß ADHS... Ach ja, ich bin Experte im Fallen... Nein, das hatten wir schon.
Schnitt! Percy muss seine Gedanken sortieren. Okay, da bin ich wieder. Auf jeden Fall wünschte ich, dass ich wüsste, wohin ich falle. Und deshalb war ich heilfroh, als ich das ohrenbetäubende, böse, entsetzliche, fast tödliche, höhnische, „Du-Bist-Ein-Wurm-Im-Vergleich-Zu-Mir"-Lachen von Asmodis hörte. Dieses Lachen war so ansteckend und sympathisch. Achtung, Hinweis für Allergiker: In diesem Satz waren minimalste Spuren von Schalenfrüchten, Soja und IRONIE enthalten. Auf jeden Fall landete ich auf dem harten Boden des Tartarus und wurde halb zu einem Pfannkuchen. Zumindest fühlte ich mich so. Dank dem Bad im Styx konnte mir so etwas nichts mehr anhaben, aber seit der Sache mit Annabeth's Dolch hatte ich ein paar Vertrauensprobleme bekommen. Weiß der Teufel, wo die herkommen... Ich frage ihn gleich mal...
Als ich mich aufrappelte, stand ich vor dem Teufel in Menschengestalt. Asmodis, bedrohlich wie immer, stand da, als wäre er eine Salzsäule. Eine beeindruckende Salzsäule. „Percy. Du hast mich enttäuscht. Und ich rate dir, dass du das nicht noch einmal zulässt. Denn sonst, werde ich dich töten. Ich bin nicht auf dich angewiesen. Du, allerdings bist in Gefahr, sobald ich gegen dich arbeite. Deine Seele kann mir gehören, wenn ich will. Also, versag nicht noch einmal." Ich kniete auf dem Boden, das Gesicht nach unten. „Ich werde mich nicht mehr zurückhalten, Meister." Er lachte wieder sein Lachen. „Das hoffe ich für dich, du Wurm." Ich hob den Kopf. „Meister. Ich brauche eine Antwort. Ich war im Styx. Ich habe im Styx gebadet und habe danach etliche Kämpfe gekämpft, Schläge eingesteckt und keine einzige Verletzung davongetragen. Aber dieses Mal war es anders." Ich klappte einen Teil meiner Rüstung auf. Ich war immer noch begeistert davon, wie leicht und dennoch stabil das Material war. Die Wunde sah ziemlich unappetitlich aus. Ein Teil meines Beckenknochens war zu sehen und das Blut war verkrustet am Rand der Wunde zu sehen. Aus Asmodis' Kehle war ein tiefes Knurren zu hören. „Das ist nicht gut, Percy. Von wem?" „Annabeth. Ihr Dolch hat mich getroffen." „Du musst die Gefühle ausschalten. Liebe oder auch nur Freundschaft macht dich verletzlich. Und für diese Annabeth empfindest du viel zu viel. Töte sie und du wirst das los. Oder du hältst dich von ihr fern und bekämpfst das ganze Camp passiv. Erschwer ihnen sämtliche Aufträge!Beschwöre Monster! Sämtliche Monster sind dir erlaubt. Percy, du bist mächtig. Mächtiger, als alle anderen Halbblute. Du hast die Macht den Olymp zu stürzen. Und diese Macht musst du nutzen. Und jetzt geh!" Ich machte mich bereit, dass er mich wieder aufwachen ließ und ich oben auf der Erde liegen würde. Doch er lachte nur böse. „Nein, Percy! Nicht nach oben. Nach unten. In den Tartarus!"
Ich dachte für einen Moment ich hätte mich verhört, doch er meinte es todernst. Und das mit dem Tod konnte schnell passieren, dort unten im Tartarus. Doch ich gehorchte und begann die Felswand hinunterzuklettern. Vielleicht in mein Verderben, aber wer konnte das schon wissen...

Die Kapitel werden irgendwie immer kürzer, aber immerhin kommt überhaupt was nh. Man muss ja positiv sehen und so Hahahhaa.
Also Kritik wie immer gern gesehen und ja ich freu mich über alles, was irgendwie Feedback ist und wenn's bloß dieser kleine Stern da unten ist. (Ich zwinge natüüüürlich niemanden)
Ja also danke fürs lesen und ja.

Percy Jackson - Verdorben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt