Kapitel 11: Wahrheit oder Pflicht ✔️

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POV Acero

Ich stand nun im Flur von der Wohnung des Jungen. Ich behielt meine Schuhe und Jacke an und folgte ihm in sein Wohnzimmer, bedacht darauf einen respektvollen Abstand zu halten. Dort blieb er vor einem Kratzbaum stehen und zeigte auf eine graue Katze mit blauen Augen "das ist Cleo." Ich nickte und hielt der Katze meine Hand hin. Cleo schmiegte sich schnurrend an meine Hand und ich kraulte ihr den Kopf.

Der Junge hatte in der Zwischenzeit das Essen von Cleo nachgefüllt und ich ging zu ihm in die Küche. Dort stellte ich mich vor die Spüle und wusch das Blut von meinen Händen. Ich wusste das er versuchte normal zu sein, doch jedes Mal, wenn er nicht zu mir sah, bemerkte ich seinen schmerzerfüllten Blick.

Als ich fertig war, schaute ich auf mein Handy und schrieb Major ‚ich bring den Jungen mit.' Major schrieb mir wenig später zurück ‚ Liam?' Ich rollte mit den Augen ‚sag ich doch!' Ich steckte mein Handy wieder in meine Jackentasche und schaute mich um.

Seine Küche war in Schwarz und grau eingerichtet. Alles war einheitlich und sortiert. An der Wand hatte er ein kleines Regal mit Kochbüchern und einem weißen Wecker. Ich ließ meinen Blick schweifen bis ich den Jungen... Liam bemerkte.

„Gefällt dir meine Küche?" er grinste und ich nickte fasziniert „es ist alles so ordentlich und alles hat seinen Platz." Liam lächelte und schaute auf sein Handy „wollen wir?" Ich nickte und folgte ihm raus. Wir gingen zurück zu seinem Auto und bevor er einsteigen konnte, drückte ich seine Tür wieder zu „lass mich fahren." er schüttelte den Kopf und runzelte die Stirn „ich denke nicht, das Auto gehört mir."

Seufzend griff ich nach seinem Arm bedacht, darauf den Stoff seines Pullovers anzufassen und zog ihn vorsichtig weg, sodass er von dem Türgriff ablassen musste. Schnell setzte ich mich auf den Fahrer Sitz und Liam stand perplex da. Grinsend verstellte ich Spiegel und Sitz auf meine Größe und tippte spielerisch mit meinen Fingern auf dem Lenkrad herum.

Als der Junge saß, sah er zu mir „sag mir bitte, du hast wenigstens einen Führerschein für Autos?..." Ich nickte „nope!" schon startete ich den Motor und fuhr zum Treffen.

Das Treffen fand unter einer Brücke auf betonierten Boden statt. Die Fläche war riesig und man konnte in der Ferne viele Autos erkennen zusammen mit viel Rauch. Aus meinem Augenwinkel bemerkte ich wie Liam sich anspannte, also versuchte ich ihm das ganze zu erklären „öfters veranstalten hier bekannte ein Treffen. Meistens geht es um Autos." als wir zwischen aufgemotzten Autos durchfuhren und immer wieder ein paar Leute an uns vorbeiliefen, parkte ich neben einem anderen Auto.

Ich blieb noch kurz sitzen und sah zu dem Jungen „wenn dich irgendwer anquatscht, antwortest du nicht, wenn dir jemand etwas gibt dann gibst du es mir..." Ich blieb noch kurz sitzen bis ich Katrin sah. Kaum war ich ausgestiegen begrüßte sie mich „Acero! Das ist aber nicht deine Karre oder?" Ich lachte und umarmte die zierliche Frau vor mir.

Als sie sich von mir löste, stellte ich die beiden vor „ Liam... Katrin... Katrin... Liam" Katrin ging zu dem Jungen und schloss ihn in eine Umarmung „süßer fang!" kommentierte Katrin woraufhin ich lachte. Sie drehte sich zu Liam „sei vorsichtig das hält nicht lang, glaub mir!" Ich zog Katrin am Zopf „das reicht jetzt!... wo ist Major?" sie zeigte in Richtung Wiese wo Major auf einer Decke lag mit zwei Frauen an seiner Seite "da wo er immer ist."

Ich rollte mit den Augen und zog Liam am Ärmel hinter mir her in Richtung Major. „Mädels...Major." Ich nickte den Mädels zu und seufzte als ich sah das Major schon betrunken war.
„Liam!" Major stand auf und umarmte den Jungen. Ich sah wie Liam sich verkrampfte und zog Major weg „amüsiere du dich hier weiter und ich führe... Liam herum." es fühlte sich komisch an, seinen Namen auszusprechen, es füllte sich zu vertraut an.

Storyteller {bxb}Where stories live. Discover now