Kapitel 5: unzurechnungsfähig ✔️

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POV Major

Brrrm...brrrm...
Ich wurde von meinem vibrierenden Handy aus dem Schlaf gerissen. Mit geschlossenen Augen suchte ich unbeholfen nach meinem Handy. Als ich es endlich in meiner Hand hatte, sah ich auf meinen Bildschirm ,eingehender Anruf von dem kleinen Bengel' ich hob ab und schaltete auf Lautsprecher.

„Aceros?", fragte ich müde und rieb mir meine Augen. „Sorry, falls ich dich geweckt habe... Ich wollte nur fragen, ob wir heute zu Benni fahren?" Ich überlegte während ich mich hinsetzte „können wir aber gib mir noch ein bisschen." Ich gähnte und streckte mich.

„Willst du mich verarschen?! Es ist 17 Uhr!" schrie mich Aceros durch das Telefon an. „Na und ich brauch nun mal meinen Schönheitsschlaf im Gegensatz zu dir du Weiberheld." Ich lachte während Aceros irgendwas grummelte das sich anhörte wie ,erinnere mich nicht daran' aber letztendlich war es mir egal was er gesagt hatte.

„Naja dann sehen wir uns später." verabschiedete sich Aceros und legte auf. Wer hat den bloß erzogen, verabschiedet sich nicht mal richtig? Gähnend suchte ich mir ein paar Klamotten zusammen und ging Duschen.

Als ich ungefähr akzeptabel aussah, klingelte es an der Haustür. Ich öffnete sie und schrie direkt „du hast einen Schlüssel, du Penner benutz ihn auch!" doch dort stand nicht Acero, sondern Benni. Ich rollte mit den Augen „sorry dachte, du wärst jemand anderes." Ich lief ins Wohnzimmer dicht gefolgt von Benni. Er setzte sich mir gegenüber und rieb seine Hände aneinander.

Ich sah ihn skeptisch an „also..., was willst du?" er grinste und ich musste zugeben er sah so aus wie ein verrückter Professor. „ Ich wollte fragen, ob du heute bisschen was verkaufst, während Acero boxt?" Ich nickte nur und zeigte auf den Rucksack im Flur „ich hab ja eh keine Wahl, also stopf es in den Rucksack." ein Seufzen entkam meiner Brust und ich schaute auf mein Handy.

,10 Minuten dann bin ich da' schrieb mir Acero und ich musste lächeln. „Na ist dein Schützling auch schon auf dem Weg?" sofort verlor ich mein Lächeln „wenn du in irgendeiner Form versuchst, mit ihm zu reden ist das alles hier auf Eis!" drohte ich ihm und stand auf, um ihn zur Tür zu begleiten.

„Denk daran, du machst, was ich von dir will und der kleine verdient sein Geld!" Ich nickte bedrückt und schob ihn aus meiner Haustür.
Gleich danach schoss die Tür ins schloss und ich atmete tief durch.

Ich packte die Sachen; die ich das letzte Mal von Liam bekam, in den Rucksack. Es würde noch ein wenig dauern bis Acero hier aufkreuzte, also rückte ich die Kissen auf der Couch wieder gerade und versuchte mit Raumerfrischer die Erinnerungen an Benni auf meiner Couch zu vertreiben.

Wenig später hörte ich das Schloss und ein Acero stand in meinem Flur „das riecht hier wie im Puff!" beschwerte er sich lautstark und wedelte mit seiner Hand vor der Nase herum.
Ich ging auf ihn zu und nahm ihn in den Arm und rubbelte durch seine Haare „komisch ich seh hier nur ein Mädchen!" er lachte und das machte mich direkt glücklich.

„Komm, lass uns los. Ich fahr heute." Acero hielt seinen Helm hoch und ging aus der Haustür. Ich griff nach meinem Rucksack und rief ihm hinterher „wenn ich später dein Motorrad wieder abholen muss, weil du aufs Maul kriegst, dann ist was los!" er lachte nur und ging die Treppe runter „das passiert schon nicht!"

Als wir losfahren wollten und ich hinter ihm saß, bemerkte ich das Acero rote und geschwollenen Augen hatte. Ich legte ihm verstehend meine Hand auf die Schulter da ich wusste er wollte nicht darüber reden Oder eher gesagt konnte nicht.

Angekommen parkte Acero in einem naheliegenden Parkhaus und wir gingen paar Straßen weiter in die Halle. Ich musste zugeben leicht war es nicht sich in den Vorgängen der Halle zurechtzufinden, deswegen lief ich Acero einfach hinterher.

Storyteller {bxb}Where stories live. Discover now