Kapitel 39

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Dieser laute und schmerzvoller Schrei war für Sanemi deutlich zu hören. Sein vorheriger Kampf hatte er gerade beendet und machte sich ohne weiteres auf den Weg dahin, wo sich sein kleiner Bruder befand. Der Schrei welcher von einer Frau stammte, gehörte weder Shinobu, noch Mitsuri. Kanao konnte es ebenfalls nicht sein, welche zusammen mit Tanjiro gegen Muzan gekämpft hatte.

Schwer atmend, kam Sanemi in dem nächsten Raum an. Er erkannte neben der zunehmender Eins, welcher Muichiro und Gyomei auf dem Gewissen hatte eine Kakushi, welche Genya in den Armen gehalten hatte.

"Genya..bleib wach..bitte.", bat die Kakushi, welche seinen Körper an sich gedrückt hatte um diesen wärmen zu können. "Warum..warum hast du das getan?", wollte sie wissen.

"Weil du..meinem Bruder wichtig bist..", sprach Genya und spürte die Anwesenheit von Sanemi, welcher sich nicht rühren konnte. Obwohl er seinen kleinen Bruder von sich gestossen hatte um ihn beschützen zu können, spürte er einen unglaublichen Schmerz in sich. Nur stellte sich bei ihm noch die Frage, warum diese Kakushi hier war, von welcher Genya glaubte, sie seinetwegen beschützen zu müssen.

"Warte ich..ich..bin eine Kakushi, ich kann dir helfen.", sprach sie nun und zog eine grosse Tasche an sich. "Du kannst diesem Schwächling nicht mehr helfen. In ihm fliesst Dämonen-Blut und wird diese Wunde nicht überleben.", sprach der Rothaarige.

"Er ist kein Schwächling!", brüllte die Kakushi, dessen Augen Sanemi nun sehen konnte. Diese orangene Farbe kannte er doch. Das war die Kakushi welche ihn so aufgeregt, ihn aber auch behandelt hatte. "Er hat ein Wesen wie dich beschützt. Das ist äusserst erbärmlich."

"Was weist du schon! Ein Dämon wie du wird es nie verstehen! Genya ist weder schwach, noch erbärmlich!", schrie die Kakushi weinend. "Shiori..hör auf..", bat Genya, was Sanemi's Augen weiten lies. Was hatte sein Bruder gesagt? Wie hatte er sie genannt?

"Aber..Genya.." "Alles ist gut. Ich habe..es für Sanemi getan, weil er mein Bruder ist. Obwohl ich ihn dafür hasse, was er getan hat und wie er dich und mich behandelt hat, liebe ich ihn.", sprach Genya und lächelte dabei leicht.

"Du..hast ihn im Hintergrund immer beschützt. Dafür gesorgt, dass er sich mit einem Katana beschützen kann. Ohne dich..wäre er nie so stark geworden.", fügte er hinzu was Sanemi einfach nicht glauben konnte. Nein! Er will es nicht glauben.

Sein Bruder war wegen den Augen verwirrt. Das konnte unmöglich seine Shiori sein! Er hatte sie weg geschickt, von sich gestossen. Niemals könnte Shiori in seiner Nähe gewesen sein ohne es zu merken!

"Genya..ich..", begann die Kakushi zu sagen als der Körper von Genya sich langsam anfing auf zu lösen. "Nein..", hauchte sie und zog seinen Körper noch weiter an sich. Für Sanemi sah es genauso wie früher aus. Genau wie der Tag, an dem Genya ihre Mutter in den Armen gehalten hatte.

"Sag ihm..wer du bist und..das du ihn liebst..", bat Genya leise, welcher seine Augen friedlich geschlossen hatte, in dem Wissen, dass sein Bruder seinem Tod zusehen musste.

Weinend und zitternd hielt Shiori den Jüngeren so lange fest, bis dieser sich ganz aufgelöst hatte und sie leicht nach vorne kippte, da kein Gegengewicht mehr gewesen war. Tränen tropfen auf den Boden, während sie aus ihrem Augenwinkel den Dämon weiterhin sehen konnte.

Wütend darauf, dass dieser Genya getötet hatte, griff Shiori ohne nachzudenken in die Tasche, ehe sie das nächst beste Katana heraus gezogen hatte, welches Sanemi mit grossen Augen angesehen hatte und hier nun den Beweis erhalten hatte, dass Genya die Wahrheit gesagt hatte.

Die Schwertschmiedin Sanemi FFDonde viven las historias. Descúbrelo ahora