Kapitel 13

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Nicht weit weg von dem Hauptanwesen der Schmiede, stand ein kleineres Haus in dem Hotaru Haganezuka leben sollte. Shiori welche in Begleitung von Kagaya, dem Ältesten und noch zwei weiteren Schmieden war, stand nun an der Nebentür, welche in die Schmiede geführt hatte.

Ein Hämmern von Metall war zu hören, weswegen sie annahm, dass ihr Onkel gerade an einem Schwert arbeitete. Ob es eines für einfach so war, wusste sie nicht. Schliesslich gab es viele normale Schwerter welche man für ein Training benutzen konnte.

"Geh nur.", sprach Kagaya sanft als er Shiori's Nervosität spüren konnte. Diese atmete tief ein, ehe sie dann ausatmete und langsam die Türschwelle überquerte.

Der Geruch von Feuer und Eisen stieg in ihrer Nase auf. Ein leichter Schwefelgeruch hatte sich dabei unter gemischt was das Material der Metalle und Steine ausgelöst hatten. Kurz wurde Shiori etwas übel da sie diesen Geruch nie intensiv riechen konnte. Jedoch hatte sich ihre Nase ziemlich schnell daran gewöhnt was für ihre Ausbildung wichtig war.

"Chrm, Entschuldigung.", räusperte sich Shiori und machte sich somit für den konzentrierten Schmied bemerkbar. Seine Bewegung des Hammers hielt er nun inne und blickte zu dem Eingang.

Ein junges Mädchen stand in seiner Schmiede, während sein ehemaliger Meister, Kagaya und zwei weitere hinter ihr waren. "Ich habe keine Zeit um noch ein Katana für ein Demon Slayer zu machen.", sprach er gleich aus und hatte nicht einmal alles wirklich angesehen. "Ausserdem ist dieses Gör viel zu jung dafür."

Nette Aussage, allerdings war es nichts was Shiori gestört hatte. Schliesslich hatte sie ihren Onkel nie persönlich getroffen. "Ich bin hier um die Kunst des Schwertschmieden zu lernen.", sprach Shiori und blickte in seine rötliche Maske welche sich ihr erneut gezeigt hatte als er seinen Kopf gedreht hatte. "Und..weil ich bei dir wohnen soll."

Kurz wurde es still. Nur das Knistern des Feuers war zu hören, während der Schmied zu seinem Meister gesehen hatte, welcher sich wohl schon längst entschieden hatte. "Ich bilde niemand aus.", meinte er etwas schroff. "Vor allem keine unwissenden Mädchen."

Fest biss Shiori sich auf die Unterlippe. Ihr Onkel ist ziemlich stur und eigensinnig. "Die Schwerter werden mit einem speziellen Nichirin-Stahl hergestellt welche die Energie der Sonne absorbieren. Deswegen sind diese äusserst wirksam bei Dämonen um diese töten zu können. Jedes dieser Katana oder Schwerter sind einzigartig und passen sich je nach Atmung den Slayern und dessen Farben an."

Erstaunt, dass das Mädchen darüber bescheid wusste, blickte Hotaru diese nun genauer an. Man wusste zwar wie der Prozess dieser Schwerter war, jedoch kannte niemand diese Kunst genau. Nicht einmal die Säulen. Seine Augen unter der Maske sahen ihre Erscheinung nun an. Sie war relativ klein, jedoch strahlte sie etwas aus, was ihm bekannt gewesen war.

Als er in ihr Gesicht sah, schluckte Hotaru leise. Sie hatte orangefarbene Augen, sowie er und sein Bruder. Ihre schwarzen Haare waren ebenfalls etwas, was ihn daran erinnerte. Doch sicher war Hotaru sich noch nicht, bis er das Katana um ihre Hüfte sah. "Du bist..", begann er zu sagen und unterbrach sich selbst.

Sie sollte bei ihm wohnen weil sein Bruder und seine Frau wohl nicht mehr unter den Lebenden verweilten. Nur schon das Katana zu besitzen hatte es ihm verraten. Eigentlich konnte Hotaru stolz auf die Tochter seines Bruders sein, welche von ihm wohl den genauen Prozess erklärt bekommen hatte.

"Ich also..das Katana sollte an dich gehen. Schliesslich bin ich noch nicht alt genug um es wirklich besitzen zu dürfen.", sprach Shiori welche das Katana aus ihrem Gürtel zog und ihm hin gestreckt hatte.

Erneut kam eine Stille auf, da niemand genau wusste, was man hierzu sagen sollte. Doch dann verfestigte sich Hotaru's Griff um seinen Hammer ehe er laut aufgeschrien hatte.

"Ahhhh!! Was hast du damit angestellt du kleines Gör!", schrie er nun und raste auf das Mädchen zu, welche die Beine in die Hände nahm. "Ich habe nichts gemacht!" "Bleib stehen! Du hast das Katana beschmutz und fast zerbrochen!", brüllte Hotaru weiter welcher Shiori mit dem Hammer wütend verfolgt hatte. Die kleine Risse hatte der auch ohne die Klinge zu sehen bemerkt. Schliesslich hatte er ein Auge dafür.

"Ist das denn in Ordnung?", fragte Kagaya welcher sich etwas Sorgen um Shiori gemacht hatte welche eigentlich mit ihrem Onkel in Ruhe zusammen sitzen sollte. Seine Hände hatte er dabei unter seinen Ärmel, welche leicht aneinander gelegt waren.

"Machen Sie sich keine Sorgen. Hotaru mag sie.", meinte der Älteste nur dazu als er sich nun abgewandt hatte um wieder in sein eigenes Haus gehen zu können. "Sowas ist bei ihm normal.", fügte der alte Mann hin zu und blickte leicht über seine Schulter um leicht lächeln zu können.

"Bleib weg von mir!", bat Shiori in diesem Moment laut, welche nun mit ihrem Onkel in den Gassen verschwand.

Die Schwertschmiedin Sanemi FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt