Kapitel 6

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Der Frühling hatte angefangen was jeden Bewohner in eine fröhlichere Stimmung gebracht hatte. Tag für Tag wurde man auf den Strassen offen begrüsst. Manchmal hatte Shiori auch gemerkt, dass die Menschen die Preise etwas senkten. Lag wohl einfach daran, dass die depressive Stimmung des Winters vorüber war.

Die Eltern von Shiori waren heute in der Früh aufgebrochen um einige Besorgungen zu machen, welche sie nicht wissen durfte. Sie konnte nur annehmen, dass sie irgendwelche Materialien holten, welche man in diesem Dorf nicht bekam. An sich nichts schlimmes, denn Shiori konnte ganz gut alleine auf sich aufpassen.

Zwei bis drei Tage war also nicht schlimm, da Shiori im Frühling sogar fischen gehen könnte. An sich hatten warme Tage mehr für die Freizeit zu bieten. Blumen wuchsen welche man verkaufen konnte, Nüsse waren ebenfalls Dinge welche sammeln konnte und vieles mehr.

Somit konnte auch Sanemi etwas mehr um seine Geschwister kümmern. Shizu konnte die gewaschene Wäsche auch wieder draussen auf einem Seil aufhängen, damit die Jüngsten wieder etwas zum anziehen hatten.


"Hast du das mit bekommen? Kyogo Shinazugawa soll tot sein.", hörte Shiori auf der Strasse und blieb dabei gleich stehen. Sanemi's Vater sollte tot sein? Warum und wann sollte das geschehen sein?

Automatisch hatte sich das Mädchen umgedreht um zu ihrem Haus laufen zu können. Wenn es ein Gerücht gab, dann konnten es nur wenige auch wirklich bestätigen.

Am Haus angekommen, betrat Shiori die Veranda um zu dem üblichen Fenster zu gehen. Dieses stand weit offen, damit die frische Luft hinein kommen konnte. "Hallo Genya.", begrüsste Shiori den Jüngeren, welcher zu ihr hingesehen hatte nachdem er die Futons zusammen gelegt hatte. "Hallo Shiori.", lächelte er leicht.

An sich nichts schlimmes aber selbst wenn Kyogo aggressiv war, war er immer noch ihr Vater. Wobei, Shiori würde wahrscheinlich such nicht traurig sein, nachdem was alles vorgefallen war.

"Sanemi ist noch nicht da.", sagte Genya ohne auf ihre Frage zu achten, welche sie sicherlich stellen wollte. "Achso..", brummte die Schwarzhaarige und atmete aus. Ihm konnte sie doch genauso vertrauen. "Ist euer Vater wirklich.."

"Ja.", kam eine prompte und kühle Antwort von Sanemi welcher in den Raum gekommen und seinen Rucksack abgelegt hatte. Er war also alleine im Wald. So wie er aussah, war er froh, dass sein Vater tot war.

"Irgendjemand hat in umgebracht. Kein Wunder wie er sich benommen hat.", fügte Sanemi hinzu, wobei Genya etwas sanfter ausgesehen hatte. Sanemi lies endlich ein Paar seiner wirklichen Gefühle freien lauf.

"Kommt ihr denn klar ohne das Geld welches er eigentlich verdient hat?", fragte Shiori aufgrund, dass sie nun noch weniger hatten. "Wenn es nicht reicht, werde ich arbeiten gehen.", meinte Sanemi nur dazu. Heute hatte er irgendwie schlechte Laune, weswegen Shiori ihn nichts weiter gefragt und ihn in Ruhe gelassen hatte.

"Nimm es ihm nicht übel. Er hat Mutter immer gesagt, dass sie sich trennen sollte und eine eigene Arbeit suchen müsste.", versuchte Genya es dem Mädchen zu erklären was gar nicht nötig wäre.

"Ach, schon gut. Ich weis doch wie Sanemi manchmal sein kann. Ich nimm es ihm nicht einmal übel, wenn er mich anschreien würde.", schmunzelte Shiori und hörte wie seine Schwestern nach Genya gerufen hatten. "Ich.."

"Geh schon.", lächelte die Schwarzhaarige und wank dem Jungen zum Abschied zu. Sie wusste, dass diese Familie klar kommen würden. Nur wusste Shiori da noch nicht, was genau auf diese noch zu gekommen war.

Die Schwertschmiedin Sanemi FFWhere stories live. Discover now