Kapitel 38

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An diesem Punkt angekommen, hörte sie mehrere Schreie, Kampfgeräusche und laute Stimmen. Darunter war Genya, welcher wohl gegen jemand gekämpft hatte. Da Shiori den Dämon nicht mehr sehen konnte, rannte die junge Frau los und öffnete dabei ihre Tasche.

Immer wieder sprang sie über die grossen Platten um möglichst nahe an den Kämpfen sein zu können. Ohne danach zu überlegen, schmiss die Haganezuka einige Waffen in die Tiefe, in der Hoffnung, dass diese an der richtigen Stelle landen würden.

"Neue Waffen!", rief Mitsuri laut welche ihr eigenes Katana kaputt gemacht hatte und ein Ähnliches gleich erkannt hatte. Ihr war bewusst, dass nur jemand so geschickt war um in kürzester Zeit eines herstellen zu können. "Ich danke dir!"

Ein Lächeln schlich sich auf Shiori's Lippen als sie Mitsuri hören konnte. Sie hatte also ein neues Katana gebraucht und so wie es zu hören war, landete auch ihre Waffe bei der Säule. Ein gutes Zeichen um zu den anderen Kämpfen gehen zu können um ihnen weitere Waffen geben zu können.

Gerade als Shiori die nächsten Waffen greifen wollte, wurde sie von einer Druckwelle von den Füssen geschleudert, hörte eine Melodie und knallte in den nächsten Raum. "Au.."

"Shiori!", rief Genya welcher sich genau hinter ihr befand und von ihr angesehen wurde. Sie war doch verhüllt, warum hatte Genya sie denn schon erkannt?

"Da bist du wieder, kleiner Mensch.", sprach der rothaarige Dämon welcher sich mit Genya in einem Raum befand. Schnell richtete sich die Kakushi auf, ehe sie in die Tasche gegriffen hatte. Irgendwo war doch eine Schusswaffe für Genya!

"Pass auf!", rief der Junge als ein sanfter Windhauch zu spüren war. Wie in Zeitlupe, blickte Shiori auf den Dämon, welcher mit seinem Katana ausgeholt hatte.

Die orangefarbenen Augen starrten in die Klinge in welcher sie sich selbst erkennen konnte. Für sie kam wohl jede Hilfe zu spät. Nach einer Waffe zu greifen wäre ebenfalls zu spät und nicht die beste Option. Shiori war auf ihr Ende gefasst.

Um ihrem Tod und ihrem Mörder nicht in die Augen zu sehen um ihm ihre Angst, sowie dessen Sieg zu zeigen, schloss Shiori ihre Augen. Auf keinem Fall würde sie diesem Dämon ihr letzten Augenlicht schenken.

Auf den hoffentlich schnellen Schmerz abwartend, dachte Shiori über ihre Kindheit nach. Wenn sie darüber nach gedacht hatte, war diese immer sehr schön gewesen. Selbst mit Sanemi welcher sie von sich gestossen hatte.

Ein Lächeln kam über ihre Lippen als sie sich daran erinnerte, wie sie mit Sanemi die Lichter im Schnee angesehen hatte. Wie er ihr den grünen Schal geschenkt hatte, dessen Farbe sie für sein Katana verwendet hatte.

"Schade, dass Sanemi mich damals nicht erkannt hatte. Ich hätte gerne seine Reaktion auf mich gesehen." , dachte Shiori welche weiterhin auf ihren Tod wartete. Jedoch geschah in dieser ganzen Zeit einfach nichts, weswegen sie langsam ihre Augen geöffnet hatte.

In diesem Moment, bebten ihre Lippen, während die Tränen schon über ihre Wangen liefen. "Nein..", hauchte die junge Frau leise als sie ihren Retter vor sich sehen konnte.

"Du..Idiotin. Denkst du..ich lasse es zu..dass Sanemi alleine..bleib..?", fragte Genya welcher vor ihr stand und das Katana mit seinem eigenen Körper abgefangen hatte.

"Genyaaa!!!!"

Die Schwertschmiedin Sanemi FFOù les histoires vivent. Découvrez maintenant