Kapitel 12

389 34 1
                                    

Im Dorf angekommen kam Shiori aus dem Staunen kaum noch heraus. Obwohl die Menschen in diesem Dorf wegen den Masken nicht erkennbar waren, hatte sich das Mädchen nicht unwohl gefühlt. Das Hämmern von den Arbeiten waren zu hören, während leicht zischende Geräusche durch die Abkühlung der Klingen das Ganze unterstrichen hatte.

Shiori lief neben Kagaya durch die mittlere Strasse welche wie es aussah zu dem Haupthaus geführt hatte. Ihre Augen aber, hatten in die Eingänge der Häuser gesehen welche mit Schwertschmieden befüllt war. Am liebsten wäre sie zu jemandem hin gegangen um das Katana ansehen zu können.

"Herzlich willkommen Meister Ubuyashiki, es ist lange her, seit Sie hier gewesen sind.", wurde der Mann höflich begrüsst was Shiori nebenbei mit bekommen hatte. "Es freut mich ebenfalls.", lächelte Kagaya welcher sich auf die Knie setzte um auf einer Augenhöhe mit den Schmieden zu sein.

Ein kleines Räuspern seinerseits, lies Shiori hinsehen. "Entschuldigt.", sprach sie gleich und kniete sich ebenfalls hin. "Was lässt euch hier blicken?", wollte der älteste Schmied wissen, welcher für Shiori ziemlich klein aussah.

"Sie.", antwortete Kagaya lächelnd und belies es dabei. Shiori wusste durch die Reise, dass er manchmal nicht mehr zu sagen brauchte.

"Ein neuer Demon Slayer?", fragte der Schmied. "Nein, mein alter Freund. Ich habe sie hier her gebracht damit sie hier leben kann.", sprach Kagaya und Shiori konnte förmlich die grossen Augen unter den Masken sehen.

"Wir nehmen keine Frauen bei uns auf..", begann der Schmid zu sagen als auch schon Shiori das Wort einfach ergriffen hatte. "Ich bitte Sie. Geben sie mir eine Chance eine Ausbildung zur Schwertschmiedin zu machen wie mein Vater und mein Onkel es durften. Ich gebe alles dafür um diese Ausbildung sowie jene für eine Kakushi zu bestehen.", sprach Shiori darauf los und wurde von dem Ältesten angesehen.

Keine Antwort war zu hören, ehe es doch noch eine Reaktion gegeben hatte. "Ich fass es nicht..", hauchte der Mann. "Dieses Katana habe ich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen."

Shiori nahm das Katana ihrer Familie in die Hand. "Es gehörte meinem Vater.", antwortete sie und sah nun eine Maske ganz nahe vor sich. Obwohl sie nicht genau wusste, wo sich die Augen befanden, hatte Shiori das Gefühl angestarrt zu werden.

"Du bist also die Nichte von Hotaru.", stellte der Mann gleich fest, was Shiori leicht zum Nicken gebracht hatte. "Hm..."

"Ich habe Shiori zu euch gebracht, damit sie ihren Onkel kennen lernt und bei ihm leben kann. Ihr müsst wissen, dass ihre Eltern vor kurzem von einem Dämon getötet wurden.", half Kagaya dem Mädchen etwas. Zwar hatte er ihr gesagt, dass es vielleicht nicht funktionieren könnte. Allerdings wüsste Kagaya nicht, wohin Shiori sonst gehen könnte. Schliesslich hatte sie ein Ziel welches sie erfüllen wollte.

"Das ist tragisch. Ihr Vater hatte ziemlich gute Schwerter geschmiedet..", murmelte der Älteste leise und dachte darüber nach. "Ich könnte eine Ausnahme machen. Allerdings wirst du die gleiche Regeln wie jeder hier haben."

"Ich tue alles!", meinte Shiori erneut und blickte den alten Mann an. Leise lachte der Schmied nun. "So aufgeschlossen wie dein Vater.", kam es von ihm und würde wohl zum ersten Mal erlauben, dass eine Frau die Künste der Schmiede lernen durfte.

"Dann nehme ich an, dass du Hotaru jetzt gerne kennen lernen möchtest?" "Wenn er Zeit hat.", nickte Shiori und lächelte als sie diese Chance nun bekommen würde. Innerlich hoffe sie, dass alles gut werden würde.

Die Schwertschmiedin Sanemi FFWhere stories live. Discover now