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„Und jetzt treffen wir uns heute zum Abendessen und morgen, um wieder zu lernen

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„Und jetzt treffen wir uns heute zum Abendessen und morgen, um wieder zu lernen..." flüsterte ich Simone und Michèle gerade im Unterricht, in der sechsten Stunde zu.

Es war Freitag, letzte Schulstunde, dazu noch das Fach Mathe. Und es war langweilig, wie sonst noch was. Ich konnte es kaum erwarten hier raus zu gehen...

„Oh mein Gott." Michèle schlug sich die Hand vor den Mund und sah mich schockiert an.

Währenddessen versuchte Simone so leise wie möglich zu sein, aber konnte nicht anders, als ein bisschen rum zu quietschen.

Ich habe den beiden gerade von dem gestrigen Treffen von mir und Descamps erzählt..

Eigentlich wollten wir uns heute noch mal treffen und die Präsentation dann morgen und am Sonntag noch mal üben, aber unsere Eltern haben heute Abend ein Treffen ausgemacht.

Wir würden bei Descamsps Familie Abendessen!

Und da ich mich fertig machen musste usw haben wir ausgemacht, uns morgen wieder für die Präsentation zu treffen.

„Und freust du dich Descamsp so oft zu sehen?" zwinkerte mir Simone zu und ich drehte mich einfach nur mit einem gespielt genervten Seufzer weg.

Ich konnte es tatsächlich kaum erwarten!

„Ich will, dass ihr zusammen kommt. Es muss einfach sein!" Michèle war immer noch erstaunt und drehte sich zu Simone.

„Auf jeden Fall!" stimmte sie zu und blickte kurz nach hinten und sah mich anschließend wieder mit einem großen Grinsen an.

„Michèle und ich sind wohl nicht die einzigen, die das wollen." sie nickte nach hinten und ich drehte mich vorsichtig um.

Ich begegnete sofort Descamps Blick, der ganz fest auf mich fokussiert war.

Auf mich, oder auf die Tafel?

„Aber sowas von auf dich." flüsterte mir Michèle zu, die gefühlt meine Gedanken gelesen hatte.

Ich sah sie erstaunt an und blickte dann wieder zu Descamps.

Warum sah er mich so an?

Für ein paar Sekunden hielt ich den Augenkontakt, bevor ich ihn dann eher fragen ansah.

„Was?" flüsterte ich ihm zu, doch er reagierte nur mit einem Grinsen.

Plötzlich lächelte er mich schadenfreudig an und ich war ein bisschen verwirrt.

Bekam ich gleich Ärger, oder warum schaute er mich so an?

Erst nachdem er nach vorne nickte und Michèle mir in den Oberschenkel pikste, kapierte ich seine Schadenfreude.

Der Lehrer stand genau vor meinem Tisch und sah mich schon die ganze Zeit an.

Ups

„Mdm N/n, Sie wischen die Tafel am Ende der Stunde." er sah mich streng an und lief wieder zurück an die Tafel.

Mir klappte der Mund auf, als ich die Tafel sah, die voll geschrieben war.

Wenn ich voll sagte, meinte ich voll. Es gab so gut wie keinen Platz mehr auf der Tafel.

Deprimiert schlug ich den Kopf auf den Tisch und hörte Descamsp Lache hinter mir.

„M. Descamps, wenn Sie so erfreut daran sind, haben sie ja bestimmt auch nichts dagegen N/n zu helfen." der Lehrer legte die Kreide weg und packte seine Sachen langsam zusammen.

„Genau, Descamsp."

Schadenfreudig drehte ich mich zu Descamps und lachte ihn leise aus.

„Ich nehme auf keinen Fall den Schwamm!" fügte ich noch schnell hinzu. Ich zog lieber ab, als zu wischen. Der schwamm bei uns wurde wahrscheinlich vor 200 hundert Jahren das letzte mal ausgetauscht.

„Das kannst du vergessen. Ich mache das!" entgegnete Descamps mit hochgezogene Augenbrauen.

Bevor wir weiter diskutieren konnten, unterbrach uns der Lehrer.

„Habt Ihr alle die Hausaufgaben notiert? Gut, schönes Wochenende!" beendete er die Stunde und keine Sekunde später klingelte es zum Schulschluss.

Alle Schüler, bis auf Descamps und ich, sprangen auf und verließen das Klassenzimmer.

„Wir sehen uns am Montag!" verabschiedeten sich Michèle und Simone schnell von mir und liefen dann mit den anderen Schülern raus.

„Ich muss jetzt los. Schließen Sie bitte einfach die Tür hinter Ihnen wenn sie fertig sind, ja? Ich legen den Schlüssel hier auf diesen Tisch." unser Mathelehrer sah auf seine Uhr und nickte uns zum Abschied zu.

Jetzt waren nur noch Descamps und ich in dem Klassenzimmer...

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Joseph DescampsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt