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„Was haben wir jetzt eigentlich?" fragte ich Simone und Michèle, als wir zu unseren Klassenzimmer zurück liefen

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„Was haben wir jetzt eigentlich?" fragte ich Simone und Michèle, als wir zu unseren Klassenzimmer zurück liefen.

„Englisch, ich habe gehört, dass das eine neue Lehrerin unterrichtet. Vielleicht wird dieser Unterricht dann besser.."

Gerade als Michèle durch die Tür zu unserem Klassenzimmer lief wurde sie mit einem Eimer voll Wasser überschüttet.

„Michèle!" riefen Simone und ich gleichzeitig.

Michèles Bluse war weiß und man konnte sofort ihren BH durch sehen.

Schützens stellten sich Simone und ich vor Michèle.

„Schade, war eigentlich für dich gedacht." lachte Descamps und sah mich währenddessen eindringlich an.

Wütend lief ich auf ihn zu und verpasste ihm eine feste Backpfeife.

Wie konnte er nur?!

Jeder im Klassenzimmer zog scharf die Luft ein und beobachtete gespannt das Geschehen.

„Das hast du verdient." sagte ich wütend.

„Oh!" ertönte es plötzlich hinter mir. Ich drehte mich schnell um und sah unserer Englischlehrerin.

„Machen Sie keinen Unsinn!" sie zeigte auf mich und Descamps.

„Sie kommen mit mir." sie legte Michèle sofort einen Mantel um und ging mit Michèle aus dem Klassenzimmer.

Ich drehte mich wieder zu Descamps um und wollte ihn eigentlich demütigen, aber als ich mich umdrehte, machte ich plötzlich Bekanntschaft mit einer Brust.

Descamps Brust, um genauer zu sein.

Überrascht ging ich einen kleinen Schritt nach hinten und zog kurz erschrocken Luft ein.

Okay d/n, scheiß dir jetzt nicht vor Angst in die Hose.

Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und sah zu ihm rauf.

Ich musste selbstbewusst wirken!

Scheiße warum war er aber so groß? Ich musste gefühlt meinen Kopf in meinen Nacken legen, um ihn direkt in die Augen zuschauen.

„Du glaubst, dass war fest?"

Er grinste mich aller ernster hämisch an.

Ja, grinste.

„Das vielleicht nicht aber auf jeden Fall das hier!"

Ich war selber für einen Moment schockiert, dass ich nicht diejenige war, die das gesagt hatte.

Es war Jean-Pierre, der gerade anfing auf Descamps einzuprügeln.

Scheiße, dass sah übel aus...

Simone zog mich schnell an meinem Kleid zu ihr.

„Schnell, wir müssen zum Aufseher!"

Wir rannten jeden Flur ab und hielten Ausschau nach M. Bellanger.

„M. Bellanger! M. Bellanger! Schnell!"

Als wir M. Bellanger auf einem Flur sahen, riefen wir ihn sofort zu uns.

Er bemerkt zum Glück den Ernst der Lage und rannte uns bis zum Klassenzimmer zurück und stürmte schockiert zu Descamps.

Descamps lag mittlerweile auf dem Boden, um ihn herum Glassplitter und er hielt seine Hände vor sein Auge.

Eric war auch da und hatte Jean-Pierre in einem festen Griff, sodass er nicht wieder angreifen würde.

„Pichon holen Sie die Krankenschwester, schnell!"

„Vorsicht, ganz ruhig, nicht bewegen.." versuchte M. Bellanger Descamps zu beruhigen.

„Ahhhh mein Auge, ich kann nichts sehen! Ich sehe nichts!" rief Descamps panisch.

„Scheiße er hat einen Glassplitter im Auge!" rief plötzlich Mdm Bellanger, die wie aus dem Nichts ins Klassenzimmer gestürmt kam.

„Schnell wir gehen ins Krankenhaus!" M Bellanger und Mdm Bellanger liefen mit Descamps aus dem Klassenzimmer und brachten ihn schnell ins Klassenzimmer.

„Das wirst du noch büßen!" schrie Dupin Jean-Pierre an. 

Bevor aber wieder eine Prügelei ausbrach, zog Eric Jean-Pierre aus dem Klassenzimmer.  

Schockiert sahen Simone und ich uns an.

An ihrem Blick erkannte ich, dass wir genau das selbe dachten.

Was um Himmelswillen war gerade passiert?

„Alle auf ihre Plätze! Ich bitte um Ruhe!"

Die Englischlehrerin stellte sich vor die Klasse.

Och man, die arme..

Ihre erste Stunde und schon passierte sowas...

„Ich bin Mdm Couret, eure Englischlehrer. So, good Morning everyone. Today we-"

„Man das sah schon übel aus.." flüsterte ich zu Simone.

„Ja wirklich... Ich habe Mdm Bellanger flüstern gehört, dass er vielleicht sein Auge verliert.."

„Ich meine egal wie scheiße Descamps ist, keiner hat es verdient wegen einen Eimer voll Wasser ein Auge zu verlieren.."

„Ja, wirklich."

„Ruhe bitte!" rief Mdm Couret zu uns hinter.

Erwischt grinsten Simone und ich uns an.

Im Laufe des Tages kam dann Michèle zurück zum Unterricht und zwar in einer Hose und in einem Hemd!

Ich liebte sie dafür!

Nach dem letzten Schulgong liefen wir erschöpft vom ersten Schultag aus der Schule raus.

„Das war so toll, wie du dann einfach in Jungssachen zurück zum Unterricht gekommen bist!" Ich klopft Michèle glücklich auf die Schulter.

„Ja das war so genial. Und wie selbstbewusst du warst! Ich liebs!"

Wir verabschiedeten uns und liefen jeweils nach Hause.

Also Michèle und Simone liefen noch ein Stückchen zusammen, da Simone in der Nähe von Michèle wohnte.

Ich lebte in der komplett anderen Richtung.

Entspannt lief ich durch die Straßen und genoss das Wetter. Die 15 min nach Hause waren immer wieder aufs Neue schön. Es fuhren auch nicht so viele Autos auf der Straße, da mein Haus etwas vom Stadtzentrum entfernt lag.   

Ich konnte mein Haus schon von weitem erkennen. Es war nicht besonders riesig, aber besonders klein war es auch nicht.

„Bin wieder daaa!" rief ich durchs Haus, während ich meine Schuhe im Flur auszog.

„Na mein Schatz, wie wars in der Schule?" fragte meine Mutter neugierig. Sie stellte das Essen auf den Tisch und schenkte uns jeweils Wasser ein.

„Sehr interessant.." sagte ich zögernd, als ich auf die Ereignisse des Tages zurück blickte.

Heute ist zu viel passiert...

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Joseph DescampsWhere stories live. Discover now