Kapitel 3: Ab nach Hause!

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Das würde zwar eine Weile dauern, aber was sollte er denn sonst tun? Er konnte mit niemandem reden, da er niemanden fand und sein Handy war draußen in seinem Rucksack gewesen, von dem nur noch ein voll kommender Schrotthaufen übergeblieben war. Er konnte eigentlich nur nach Hause laufen um seinen Eltern zu berichten was passiert war und seine Familie und die restlichen übrig gebliebenen Freunde wieder sehen oder sich irgendwo hinsetzten und auf Hilfe warten, was aber noch ein Weilchen dauern könnte.

Ihm ist eigentlich ziemlich schnell klar geworden das er verdammtes Glück hatte und "nur" verletzt wurde und nicht noch schlimmer. Also machte er sich auf den weiten Weg nach Hause und rechnete aus wie lange es wohl dauern würde.

Je weiter er aber ging desto mehr Gedanken bereitete er sich über sein zu Hause. Wie mochte es wohl nach den Meteoren oder was auch im das sonst gewesen sein sollte dort aussehen? Gab es sein zu Hause überhaupt noch? Oder war es nur ein Ruine mit zerflügtem Garten und einer Garage ohne Dach? Ging es den seiner Familie gut? Und war das hier die einzige Stadt die getroffen wurde?

Er wusste es nicht und das regt ihn auf, er wollte so schnell wie möglich nach Hause rennen um bald anzukommen, aber er musste seine Kräfte einteilen, sonst würde er überhaupt nicht weit kommen. Er musste schließlich über 28 Kilometer weit laufen, was mit dem Bus innerhalb von 50 Minuten zu schaffen war, wenn die Ampeln mit spielten, aber zu Fuß. Zu Fuß konnte es unendlich lange dauern.

Der Weg war ungefähr so weit wie von Berlin nach Potsdam, und den hatte er mal bei einer Klassenfahrt von Potsdam nach Berlin zurück gelegt, aber da waren sie auch nicht nur zu Fuß sondern auch mit Fahrräder unterwegs gewesen. Sie waren damals die ganze Woche auf dem Weg nach Berlin und besichtigten auf ihm alle möglichen Sehenswürdigkeiten und Attraktionen. Da ihr Mathelehrer als Erziehungsberichtgier dabei gewesen war hatten sie auf der Zugfahrt durch die Geschwindigkeit die Dauer ihres Marsches zu Fuß und mit dem Fahrrad ausrechnen müssen. Zu Fuß dauerte es allein schon ohne Pausen sechs Stunden. Mit den Fahrräder waren wir aber ein bisschen schneller. Diese konnten wir aber auch nur kurz benutzen da unser anderer Lehrer der mitgekommen ist eine Sportlehrerin war und sie darauf bestand die Wanderwege zu nehmen, und auf den meisten war wie durch ein Zufall keine Fahrräder erlaubt um die Natur nicht zu zerstören oder so.

Er würde also wahrscheinlich so um die 15 Stunden laufen müssen plus Pausen. Da er vielleicht gerade mal halb so schnell war und man mit Hindernissen rechnen konnte. Wenn er Glück hatte würde er am Abend des nächsten Tages ankommen. Bis dahin lag aber noch ein weiter Weg vor ihm und die heiße Mittagssonne begann langsam zu strahlen.

Dazu kam auch noch das er Sport haste, vor allem laufen, laufen war einer der langweiligsten Sportarten der Welt fand er. Wer war nur so blöd hunderte Kilometer zu rennen um dann vielleicht nicht einmal einen Pokal zu bekommen? Das ist doch so was von sinnlos und schwachsinnig! Aber egal, darum ging es jetzt nicht. Er musste einfach seine Familie finde sonst wusste er nicht weiter. Was sollte er nur ohne sie machen?! Er vermisste sie jetzt schon, obwohl noch überhaupt nicht feststand das sie bei diesem ... diesem ganzen hier eben ums leben gekommen waren, vielleicht war es nur hier besonders schlimm.

Er hoffte einfach das Beste, anders ging es im Moment sowieso nicht sonst würde er wahrscheinlich vor Angst um sie weinen müssen. Warte ... das tat er ja bereits, naja dann war es wenigstens aus einem Grund gut Niemandem zu begegnen, sodass ihn niemand für ein Baby halten konnte.

Weil welcher Teenager heulte schon mitten auf der Straße wo normalerweise jeder ihn sehen konnte und auslachen würde. Das war einfach nicht normal. Jedenfalls in seinem Alter nicht. Außer vielleicht bei Mädchen, aber die verstand er sowieso nicht so ganz.

Wie konnte man sich nur so mit Schminke zu kleistern und sich dann auch noch schöner als vorher zu finden?! Am liebstem wahren ihm die Mädchen die sich überhaupt nicht schminkten, aber trotzdem schön aussahen und gut gekleidet waren und manchmal auch einfach nur lockere Kleidung an hatten. Nur solche Art von Girls gab es leider in seiner Klasse nicht, nicht einmal in seiner Schule! Vielleicht hatte er einfach die falschen Vorstellungen von einem Traumgirl, aber was konnte er nur erwarten?

Er hatte von Natur aus blonde leicht lockige Haare, weshalb ihm öfters der originale Name Blondi gegeben wurde, und leichte Sommersprossen unten um seine Augen und seine Nase herum. Dann war er noch recht dünn aber nicht so auf Beinen wie Stelzen, ein wenig kräftiger, aber auch bestimmt kein Muskelpaket. Er hatte auch noch ziemlich helle Haut und keine gebräunte auf die die eingepuderten Girls so abfuhren. Tja zu all dem war er auch noch in Nichts sonderlich "coolem" begabt und las gerne, das war sein größtes Problem, wie sollte man nur ein Mädchen mitten in einer großen Stadt finden das gerne las und zwar nicht nur Klatsch und Tratsch Zeitschriften und Modezeugs, sondern welche mit Abenteuern und Action?!

Das war mal ein etwas längeres Kapitel, da ich heute recht viel Zeit hatte. Ich glaub mir ist es ganz gut gelungen und ich konnte vor allem den langen Weg gut beschreiben.

Bis zum nächsten mal!

PS:Hoffentlich bald

Auf Kommis(Kommentare) und Bewertungen freue ich mich immer gerne!


Riko-Selievs *pausiert*Where stories live. Discover now