Kapitel 2: Tot ist tot

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Ich spürte wie mir eine fies schmeckende Flüssigkeit den Rachen hoch stieg, und wusste ich würde jeden Moment kotzen müssen! Deshalb drehte ich mich reflexartig Richtung einer nicht mehr existierenden Hecke um -damit Niemand theoretisch einfach so in meine Kotze rein laufen würde- und übergab mich. Ein ätzender Geruch stieg mir in die Nase, was aber nur dazu führte das ich mir ein weiteres mal die Reste meines Frühstücks ansehen konnte. Wenn das so weiter gehen würde, würde er nicht weit kommen.

Als ich mich langsam zum Tor vorarbeitete begegnete ich dutzende von Leichnamen, die übel zugerichtet waren. Die meisten hatten mehrere Körperteile durch die, Explosionen? verloren und sahen gruselig aus, wie auf einem Schlachtfeld, das gleichzeitig nach der Schlacht als Friedhof diente. Nur das ich all die Leute gekannt hatte.

Sie waren mit ihrem eigenen Blut, und das der anderen übergossen und man konnte nur mühsam erkennen wer es einmal gewesen war.

Er kam nur schwer vor ran, überall waren seine Mitschüler verstreut und er versuchte sie zu umgehen, um ja auf Niemanden drauf zu treten. Bei einer der Leichen blieb er stehen, er erkannte sie wieder. Es war der Körper seines besten Freundes John. Tränen stiegen in ihm auf und endlich konnte er seiner Trauer freien Lauf lassen. Die nächste Zeit ohne ihn würde schwer werden, verdammt schwer, er war immer für ihn da gewesen und hatte ihn aufgemuntert, wenn mal etwas nicht so lief wie er es sich erhofft hatte.

Er schaute sich noch ein letztes mal umund suchte nach Lebenden. Fand aber keine. Die Mittagssonne war gerade dabei ihr gleißendes Gelb in ein leichtes Abendrot zu verwandeln. Bedrückt lief er weiter, erst einmal zur Bushaltestelle, bei der sie mit dem Schulbus angekommen waren. Auf dem Weg dort hin schloss er alle paar Sekunden die Augen um nicht die verkrümten Leichen sehen zu müssen. Er ging durch ein zerstörtes Viertel, welches nun nur noch ein Ascchhaufen war und nahm jetzt erst das schlimme Ausmaß der Verwüstung war. Fast alle Häuser waren eingestürzt und kein Mensch machte auch nur ein klitze kleines Anzeichen, welches noch auf ein Fünkchen Leben hätte hinweisen können.. Verzweifelt kämpfte er sich weiter bis zur Bushaltestelle vor, nur um zu erkennen, das sich seine Vermutung bestätigt hatte. Sie war auch zerstört und da er auch keine andere lebende Person gefunden hatte, hieß es jetzt wohl laufen. Und zwar am besten erst einmal nach Hause um seinen Eltern von dieser Horror-Story zu berichten.

So ich hoffe euch hat die Vortsetzung gefallen!

Würde mich freuen wenn ihr noch ein Kommi (Kommentar) schreibt oder bewertet! DANKE!!! :D

Riko-Selievs *pausiert*Where stories live. Discover now