Kapitel 21: Den Himmel hinter sich lassen...

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Etwas brannte leicht. Dann spürte er ein Hämmern oder Drücken bei seiner Brust. Sein Atem müsste also endlich bald zu Stillstand kommen. Schmerzen hatte er schon lange nicht mehr, sie hatten sich schon vor einer Weile von ihm verabschiedet, und er hatte es herzlich entgegen genommen.

Er erwartete den Tod, eher Qualvoll, doch bis jetzt fühlte es sich himmlisch an. Sein Geist hatte sich geöffnet, und sich allem hingegeben. Alle Lasten fielen mit einem Schlag von ihm ab, und er war frei. So frei hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt. Nein, eigentlich noch nie. Das war das erste Mal, und es fühlte sich unbeschreiblich gut an.

Er musste zugeben, er hatte Angst vor dem Tod, und dem sterben gehabt, doch jetzt. Jetzt schien das alles unendlich weit entfernt auf einer kleinen einsamen Insel, in seinem Gehirn zu schwimmen.

Das Drücken hat wieder aufgehört. Er war bereit. Er würde das Geheimnis, die Folge des Sterbens heraus finden, und er freute sich. Niemand und Nichts würde Ihn aufhalten können.

Dann spürte er etwas warmes, an der Stelle von sich, wo sein Mund gelegen hatte, und dann eine lauwarme Flüssigkeit, in sich. War das normal beim sterben?

Er wusste es nicht, also machte er das was früher für ihn einmal schlucken gewesen war und lies mehr des Gebräus in seinem nicht mehr existierenden Mund. Dies ging eine Weile so weiter, doch er fühlte sich mit jedem Schluck besser und frischer. Gab es so etwas wie die Wiedergeburt etwa wirklich?

Langsam öffnete er die Augen und sah ein wunderschönes Mädchen vor sich auf einer Wolke knien.

Er war im Himmel, er war angekommen. Dann musste er jetzt wohl tot sein.

Der weibliche Engel lächelte ihn an.

Sie half ihm sich aufzusetzen und verschwand im Dunst einer weiteren Wolke, durch die Sie hindurch zu schweben schien. Sie hatte aber keine Flügel, vielleicht war ihre Art auch nur verwandt mit den der Engel.

Er sah sich um, langsam verschwanden die weißen fast schaumig wirkenden Wölkchen und hauptsächlich Brauntöne bildeten sich vor seinen Augen. Danach wurde es dunkler und er sah nur ein paar Sterne funkeln und das ein schwacher Lichtkegel von einer kleinen Lampe, neben ihm ausging.

Dann kam sie wieder und sprach, ganz langsam und mit einer weichen Stimme:" Geht es dir wieder besser? Kannst du mich verstehen?"

Er kannte diese Stimme, er hatte sie schon einmal gehört. Nur wo?

"Möchtest du etwas essen? Ich habe leider nicht mehr viel, aber es wird für dich reichen." Sprach sie erneut.

Er grub weiter in seinen Gedanken herum, er hatte Sie schon einmal gehört. Nur wo?

Die Welt veränderte sich von Sekunde zu Sekunde mehr und sein Gehirn begann wieder zu arbeiten. Zwar noch nicht wie eine Uhr, in der jedes Zahnrad in das andere passte, aber es besserte sich.

Nachdem sie ihm ein paar Knäckebrote gereicht hatte, und er sie dankend, durch ein stummes Nicken entgegen nahm, spürte er ein Gefühl in seiner Magengegend. Es konnte Hunger sein, oder etwas anderes...

Als er die ersten Bissen von dem Knäckebrot nahm, halte das Knacken und Brechen, vom zerbeißen, laut in seinen Ohren und tat fast schon weh. Sonst war es ruhig. Totenstill.

War er den wirklich tot? Ihm kam das alles hier so bekannt vor. Okay. Wo war er? Sein Gehirn beschäftigte sich eine Zeit, die ihm unendlich lange vorkam mit dieser Frage, bis herauskam das er eine Umweltkatastrophe überlebt hatte, und bis jetzt nur dieses Mädchen gefunden hatte. Er glaubt ihm nicht. Das konnte nicht sein. Wieso sollte er sich nicht mehr richtig daran erinnern können? Das war die zweiter Frage. Diesmal kam heraus, das er voll kommen überanstrengt und durstig und hungrig, ihr geholfen hatte, aus ihrem unterirdischen Gefängnis zu entkommen, was sie dann auch anscheinend zum Schluss noch ohne ihn geschafft hatte, da er daneben zusammen gebrochen war.

Darauf erinnerte er sich nur noch, das es angenehm gewesen war, und er alle Schmerzen vergessen hatte. Er hatte den Tot förmlich zu gewinkt, doch sie hatte ihn ins Leben zurück geholt.

Er verdankte ihr sein Leben. Doch wollte er überhaupt am Leben sein? Das war die dritte fragen. Nach etwas länger Zeit, kam dabei ein wackeliges Ja, heraus, aber es war ein ja, und kein nein.

Ich hoffe mal wieder das das Kapitel euch gefallen, hat und ihr in die Welt der Wörter untertauchen konntet, so wie ich beim Schreiben! Freue mich auch sehr über Votes, Kommentare oder Sonstiges!


Riko-Selievs *pausiert*Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin