marigold

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Hier wie versprochen das Jily-Special. Sowas wird es wahrscheinlich regelmäßig geben 😊 (marigold – Ringelblume -> Kummer)

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31. Oktober 1977

JAMES' POV:

Es war etwa 23 Uhr, und die Mädchen waren auf die Toilette gegangen, um ihr Make-Up aufzufrischen, und die Haare zu ordnen. Wir Jungs waren an unserem Tisch geblieben. Gerade hatten wir uns neue Drinks geholt, als ich auf einmal etwas hörte: „Scheiße!", rief Sirius. „Was ist los?", wollte Remus verwundert wissen. „Humblecat ist gerade ins Bad gegangen!", antwortete er verzweifelt. „Ja und? Darf sie denn nicht mal aufs Klo gehen?", lachte ich über Sirius' Ausruf. „Ihr versteht das nicht! Marlene ist ebenfalls in diesem Badezimmer! Das kann nicht gut gehen!", alarmierte er. „Sirius! Komm mal runter. Sie werden sich da drin vielleicht anfeinden, aber nicht umbringen. Außerdem kannst du schlecht ins Mädchenklo stürmen, und Humblecat rausschmeißen. Marlene kriegt das selbst hin.", beruhigte Frank ihn. „Da bin ich mir sehr sicher, aber irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl dabei, wenn Marls und Humblecat aneinandertreffen.", erklärte Sirius.

„Kein Grund zur Sorge Pad. Dahinten kommen die Mädels auch schon wieder. Und sie sehen weder attackiert noch halb tot aus.", lachte ich. „Schön Prongs, aber Marlene zum Beispiel sieht sehr wütend aus.", knirschte er. Ich richtete meinen Blick wieder zum Geschehen, und konnte meinen Augen nicht trauen. Stritt Lily sich da gerade tatsächlich mit Marlene? „Ähm Leute, da kann irgendwas nicht stimmen. Lily und Marls streiten sich!", sprach ich meinen Gedanken laut aus. „Tatsache! Die beiden scheinen echt sehr sauer.", entgegnete Sirius. „Sorry, ich lauf mal Lily hinterher. Pads, kümmere du dich um Marls. Ich bin gleich wieder da!", heischte ich, während ich Lily folgte. Ich rannte an ihren verdutzt schauenden Freundinnen vorbei, immer den roten Haaren hinterher. „Lily! Warte doch! Was ist passiert?", rief ich ihr zu. „Verschwinde James!", schluchzte sie, „ich brauche deine Hilfe nicht!" Inzwischen waren wir durchs ganze Schloss gerannt, und mich wunderte es tatsächlich, dass Lily anscheinend noch kein bisschen aus der Puste war, während ich vor mich hin schnaufte. Dabei trainierte ich so gut wie jeden Tag auf dem Quidditchfeld für unsere Spiele. Ich war mir nicht sicher, aber ich hatte Lily erst sehr selten Sport machen sehen. Und trotzdem war ihr Körper wunderschön. Auch wenn sie nicht zur Kategorie der superschlanken Supermodels gehörte, sah sie einfach umwerfend aus.

„Ich habe gesagt, du sollst verschwinden!", fauchte sie. „Ich will dir doch nur helfen", beschwichtigte ich Lily. „Wir mögen zwar Freunde sein, aber im Moment habe ich genug von meinen Freunden!", hauchte die Rothaarige, bevor sie die Leiter zum höchsten Turm Hogwarts' hinaufkletterte. Mein Blick wanderte mit ihrer Bewegung nach oben, und ich setzte ebenfalls einen Fuß auf die Leiter, um ihr hinterher zu klettern. „Mund zu und Augen weg von meinem Hintern!", motzte sie mich an. Beschämt tat ich wie geheißen, und stieg ihr hinterher, auf den Astronomieturm. Lily war schon oben angekommen, als ich meinen Kopf durch die Bodenluke des Turms steckte. Ich fand sie zusammengekauert an einem der Balustraden angelehnt. „Hey. Ist alles okay?", fragte ich vorsichtig nach. „Sieht es so aus?" „Nein. Aber ich möchte ehrlichgesagt wissen, was auf der Toilette und vor allem vorhin mit dir und Marls passiert ist. Bei der Erwähnung von Marlenes Namen brach Lily in Tränen aus. Sanft zog ich sie in eine Umarmung, und sofort spürte ich, wie sich meine Schulter durchnässte. Aber das machte mir nichts aus. Ich hatte schließlich das Mädchen meiner Träume in meinen Armen, und sie wehrte sich nicht einmal. Wenn diese Situation nicht so traurig gewesen wäre, hätte man mir ein Grinsen womöglich nicht mehr vom Gesicht wischen können. Lily weinte bitterlich und dieses Geräusch riss mir mein Herz auseinander. Ich wartete geduldig bis sich ihre Tränen beruhigt hatten, bevor ich noch einmal anbot: „Lily. Du musst mir nichts erzählen, aber wenn man über seinen Kummer redet, wird es meistens besser. Ich höre dir zu. Fang einfach an, wenn du bereit bist."

Sie holte tief Luft, und begann schließlich mit zitteriger Stimme an zu sprechen: „Wir M-Mädchen waren im B-Bad und dann kam H-Humblecat u-und hat uns beleidigt, und b-beschimpft. M-Marls hat sich n-natürlich verteidigt." Lily schluckte kurz, und setzte ihre Erzählung dann fort: „Dann s-sind wir weg, aber als w-wir dann draußen waren, h-habe ich M-Marls gesagt, dass die B-Beleidigungen von beiden S-Seiten zu viel waren, und ich habe beiden jeweils z-zehn Punkte abgezogen. D-Danach ist M-Marls wütend weggerannt, und ich bin eben hierhin geflüchtet." Als Lily mit ihrer Beschreibung geendet hatte, fing sie wieder an zu weinen. Ich hob ihr Kinn mit meiner Hand an, und wischte ihr die Tränen von der Wange. Dies tat ich immer wieder, bis keine mehr nachkamen. „Ich bin nicht wütend auf Marls. Ich bin nur wütend auf Humblecat. Und vor allem traurig. Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll!", schluchzte sie. „Sieh mich an.", forderte ich sie auf, „du hast absolut nichts falschgemacht. Marls und du, ihr habt euch doch immer wieder zusammengerauft. Schlaft eine Nacht drüber, und dann ist hoffentlich wieder alles im Lot." Ein winziges Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, und sie nickte. „Entschuldigung James...", wisperte Lily. „Wofür entschuldigst du dich denn?", hakte ich verwirrt nach. „Dafür, dass ich dich angeschrien habe, obwohl du nichts gemacht hattest. Du warst heute Abend mein Rettungsring, der mich über Wasser gehalten hat. Und dafür möchte ich DANKE sagen.", flüsterte sie in mein Ohr. Die Härchen in meinem Nacken stellten sich auf, und eine angenehme Gänsehaut überzog meinen Körper, als ihr Atem wie zufällig meine Haut streifte. Dieses Mädchen machte mich verrückt.

„Kein Problem. Ich hab's gerne getan.", erwiderte ich, und ich hoffte, dass man meine Unsicherheit nicht aus meiner Stimme heraushören konnte. „Bei Merlin James! Ich muss mich nochmal bei dir entschuldigen! Ich habe dein Jackett ja völlig durchnässt!", rief sie panisch. Grinsend schüttelte ich den Kopf: „Garnichts musst du. Ist schon okay. Ich wollte eh nochmal kurz zu unserer Wohnung, um mir ein frisches T-Shirt anzuziehen. Das unter meinem Hemd ist von der ganzen Aufregung schon ganz durchgeschwitzt.", lachte ich. Lily grinste, und ich war so froh, dass sie wieder lachen konnte. „Ich komme mit. Ich wollte eh gleich ins Bett gehen. Ich hoffe du kriegst das mit dem Ball auf allein hin?", erkundigte sie sich. „Klar. Ruh du dich aus. Schade ist es schon, dass du schon so früh ins Bett gehst, aber wenn du Ruhe brauchst, leg dich ruhig hin.", antwortete ich. Ich bekam ein dankbares Lächeln als Bestätigung, und schon machten wir uns auch schon auf den Weg zu unserer Wohnung.

ERZÄHLER POV:

Sie erreichten die Wohnung, und Lily verschwand im Badezimmer, um sich fertig zu machen, während James sich in deinem Zimmer ein neues T-Shirt anzog. James trat aus seinem Schlafzimmer, und sah gerade noch, wie Lily aus dem Bad kam. „Gute Nacht James. Hab noch einen schönen Abend. Du kriegst das allein hin. Und nochmal DANKE FÜR ALLES!", sagte Lily zuversichtilch. „Gute Nacht Lily. Schlaf gut. Wir sehen uns dann wahrscheinlich morgen.", erwiderte wiederum James. Lily verschwand in ihrem Zimmer, und James machte sich auf dem Weg zurück zur großen Halle. Zurück zur Feier. Er nahm sich vor, mit Sirius zu sprechen, und Humblecat auf jeden Fall noch für ihr Verhalten zu „bestrafen". James gab weder Marls noch Lily die Schuld für das Geschehene. Daran war einzig und allein Melody Humblecat Schuld.

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1272 Wörter

Und das war das (zugegebenermaßen etwas Kürzere) Jily-Special. Ich hoffe es hat euch gefallen, und ihr konntet euch in Lilys und James Gefühlslage reinversetzten. 😊

Lasst doch gerne einen Vote und ein Kommentar da.

KAPITELFRAGE: WER IST EUER LIEBLINGSLEHRER AUS HARRY POTTER?

Meiner ist zu 100% Remus (Prof. Lupin), aber ich mag auch McGonnagal und Sprout.

~Love U all 😉

-Jeanette

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