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Identity || SKN

Sukuna stand vor dem Haupteingang der Eventhalle. Eine lange Zigarette zwischen seinen Fingern, während er auf sein Handy starrte.
Mehrere Männer standen draußen um zu rauchen, doch er bemühte sich so weit wie möglich von dieser Gruppe entfernt zu stehen.

Abschaum - oder eher als Tiere würde er die schwarz gekleideten Männer bezeichen.
Wie sehr diese erbärmliche Masse auch versuchte ihn zu beeindrucken, niemand könnte ihn irgendwie überzeugen.
Seine Firma, die lediglich als Deckung diente, zog viel Aufmerksamkeit auf sich und wurde innerhalb von Monaten zum größten Unternehmen Japans.
Reichtum, Macht und Ruhm, all dies hatte er ergattert.
Und trotzdem war er unzufrieden.
Sukuna wollte mehr.
Er war bereits dabei die Kontrolle über den „Untergrund" zu übernehmen, doch es gab einige Gruppen im Schwarz Markt die sich ihm widersetzten.

„Mein Herr, Sie müssen langsam zurück. Es wird bereits nach Ihnen gefragt."
Ein Handlanger sprach zu ihm in seiner kleinen Stimme.
Sukuna raunte und schmiss die halbe Zigarette auf den nassen Boden.
„Ich muss gar nichts."
Seine Stimme verängstigte ihn. Sukuna erinnerte sich nicht an seinen Angestellten. Lag wahrscheinlich daran, dass er jede Woche einen Grund fand diese Arbeiter zu beseitigen.
„Ich hab keine Lust mehr. Fahr mich zur Firma.", befahl er und lief zu seinem Auto.
Er kam zu dieser Versammlung lediglich nur, weil Gerüchte über seine geheimen Aktivitäten auftauchten.
Er wollte seine Deckung nicht fliegen lassen, also fuhr er zu dem größten Event des Jahres.  Dies würde die Presse für die nächsten Monate schweigen lassen.

Der kleine Angestellte sah panisch um sich, doch er fürchtete seinen Boss mehr als die Beschwerden, die ihn später erreichen würden.
Sukuna verließ das Event, das er gezwungenermaßen besucht hatte.

Sein schwarzes Auto ging in der Dunkelheit der Nacht beinahe unter, einzig sie Abblendlichter waren auf dieser unbeleuchteten Landstraße zu sehen.
Der fahrende Angestellte schaltete das Fernlicht an, um die Straße besser sehen zu können. Sukuna rollte die Augen, innerlich fragte er sich ob es Zeit war ihn zu feuern. Ihm gefiel es nicht, dass der Rückweg länger als eine Stunde dauern würde.
Dass das nicht die Schuld des Neuen war, war Sukuna egal.
Irgendjemand würde heute noch leiden müssen.

Das Navi führte das Auto minutenlang über diese enge Landstraße.
„Fahr gefälligst schneller."
Sukuna sprach endlich.
Der Angestellte zuckte auf und sah auf die jetzige Geschwindigkeit des Wagens: 90kmh.
Das war bereits 20 kmh über der Begrenzung.
„Ich fahre bereits-"
Doch er schluckte seine Wörter schnell herunter.
Er spürte Sukunas Blick auf seiner Haut.
„Okay.", flüsterte der Fahrer und tritt auf das Gaspedal.
100... 120.... 150!

Sukuna sah wieder aus dem Fenster. Der Angestellte schwitzte nervös. Die Geschwindigkeit stieg auf die 200.
Er wusste nicht, ob sein Boss bereits zufrieden war mit seiner Leistung.

In der Entfernung leuchtete ein Licht auf.
Der Angestellte bemerkte dies etwas spät, doch er glaubte es wäre eine einsame Straßenlampe, die flackerte.

Er fuhr in eine Kurve, die Sicht verdeckt von den Bäumen. Der Angestellte krallte sich ans Lenkrad.
Sukuna bemerkte alles.
Die Nervosität des neuen Handlangers, die flackernden Lichter und die Geschwindigkeit.
Es amüsierte ihn. Wie einfach es doch war einen Menschen zum Wahnsinn zu treiben.
Er fragte sich, wie lange der Neue durchhalten würde.

Die Kurve endete und die Straße ging plötzlich bergab.
Durch die Senkung stieg die Geschwindigkeit noch um weitere 20kmh und die Kontrolle über das Fahrzeug wurde immer schwieriger. Der Angestellte kämpfte mit sich- sollte er abbremsen? Oder lieber weiter fahren? Was ist mit dem Fernlicht? Was wenn ein Tier vor das Auto springt?

Sukuna bemerkte wie der kleine Mann nicht ganz bei der Sache war.
Plötzlich erhellte etwas das Gesicht vom Fahrer.
Sukuna sah auf und erkannte zwei Lichter, die nicht weniger als 50 Meter entfernt von ihnen waren.
Der Angestellte erstarrte plötzlich.
„Drück auf die Bremse!", befahl Sukuna laut, doch der Handlanger reagierte nicht.
Sukuna griff nach dem Lenkrad und versuchte den Wagen rechtzeitig zu lenken.