Morning 》GJ

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An einem viel zu sonnigen Montagmorgen lagst du in deinem Bett und versuchtest den Sonnenstrahlen im Halbschlaf zu entkommen. Es wäre sinnvoll gewesen den Vorhang am gestrigen Abend zu schließen aber darauf kamst du nicht, denn wie jeder Gojo Simp bist auch du an manchen Zeiten eher weniger geprägt, wenn es darauf ankommt für die Zukunft zu sorgen. Du lebst im hier und jetzt, und das ist auch gut so-

Dachtest du zumindest.

"Psst. Psst! Hey, steh auf."

Andauernd unterbrach eine Stimme deinen noch nicht vollendeten Traum. Du hättest dir doch das dritte Schloss an der Haustür anbringen sollen, denn irgendwie brach immer jemand in dein Haus ein, obwohl deine Wohnung zweifach verriegelt war.
//Oh mein Gott. Halt deine verdammte Fresse!//

Für mindestens zehn Sekunden versuchtest du es zu ignorieren und hofftest, dass die Stimme aufgibt und verschwindet.
Stattdessen aber spürtest du nun diese Stimme an deinem Ohr, die fremden Lippen berührten deine weichen Läppchen als sie in dein Ohr folgendes schrien: "Wach auf, du kannst es dir nicht leisten zu schlafen!"

Empört über die beleidigende Aussage und angewidert von der ungewollten Berührung, risstest du deine Augen auf und starrtest die Person mit roten Adern um die Iris herum an.
"Was?", schriest du in einem sehr aggressiven Tonfall zurück.

"Bist du wach?" Ein erwachsener Mann mit einer markanten schwarzen Augenbinde sah dich durch den Stoff an. Ein sarkastisches Lächeln zierte sein Gesicht.
Und das pisste dich an.

"Ich schwöre, ich dreh dir gleich den Hals um!" wutentbrannt saßt du dich auf und kamst ihm gefährlich nah ans Gesicht. Dich interessierte das kaum, denn dein Ziel war es ihn zu erwürgen.
Du stocktest aber als er seine nervige 'Unendlichkeit' anwandte und deine Finger sozusagen nur Millimeter davon entfernt waren ihn zu berühren. Frustriert versuchtest du mit all deiner Kraft die Hürde zu besiegen, doch deine Mühe führte nur zu einem amüsierten Schmunzeln des stärksten Jujutsu Sorcerer.

//Du kleiner verdammter...//

"Na, na? Du bist doch wach." sprach er wieder und seine pink glossierten Lippen lenkten dich von deinem eigentlichen Objektiv ab.

"Hör zu, ich hab gestern die Spätschicht übernommen. Also darf ich heute länger schlafen als sonst." Du klärtest die Situation auf und hattest dich nun von seinem sehr großen Körper distanziert. Weit kamst du nicht denn letztendlich war er derjenige, der halb auf dir lag, um dir ins Ohr zu flüstern.

"Du arbeitest immer so hart und gibst immer dein Bestes."

Für einen Moment sahst du den Mann, die Legende, Gojo Satoru an. //Hat er mich...eben... gelobt?// ein leichter rosafarbener Schimmer lag auf deinen Wangen als du dich geschmeichelt fühltest.

"Das ist echt nett.", gabst du schüchtern zurück.

"Und deswegen-", begann Gojo und stand auf nur um sich wieder zu dir zu drehen, "muss ich dir die Arbeit erleichtern."

"Aha." Verwirrt über ihn und seine orthodoxe Art begannst du ihn zu mustern.

Wortlos schlang ein muskulöser Arm unter deine Knie und ein anderer Arm um deine Schultern. Du warst zu überfordert, um überhaupt irgendwie zu protestieren.

"Was? Was wird das?" fragtest du ruhig aber dann hob er deinen Körper in einem festen, doch sanften, Griff und trug dich aus dem Bett.

Er grinste nur breit und lief aus deinem Schlafzimmer in das Wohnzimmer, wo er dich dann auf dem Sofa abließ.

"Geh raus. Fass bisschen Gras an.", sagte Gojo nur und blieb über deinen Körper gelehnt.

"Was für Gras? Ich will schlafen, ich hatte keine 2 Stunden Schlaf heute.", erwidertest du.

Doch dann kam Gojos Gesicht näher und näher und wäre diese Augenbinde nicht da, dann hättest du dich bestimmt schon in den himmlisch blauen Augen verloren.

"Gojo-"

Du wolltest ihn an der Brust wegdrücken doch seine Unendlichkeit hinderte dich.
Plötzlich aber war diese unsichtbare Barriere weg und du fühltest den Stoff seiner Uniform unter deinen Händen.
Aber nur bei dieser Berührung blieb es nicht, denn Gojo hob die Barriere für einen anderen Grund auf:

Um dir einen sanften Kuss auf die Stirn zu schenken.

Seine Lippen blieben nicht lang auf dir denn sofort schmiss er die Unendlichkeit wieder an und dies drückte deine Hände von seiner Brust weg.

"Ich sagte doch, du sollst mich Satoru nennen. Sa-to-ru. Kapisch?", schmollte er und rückte seinen Körper wieder gerade.

Immer noch paralysiert von dem unangekündigten Kuss nicktest du leicht.
//Was hat der gerade gemacht?//

"Und ich sagte doch auch, dass ich dir die Arbeit nehme. Also chille deine Base und geh raus.", sprach er wie Yuji und Nobara es ihm beibrachten.
Du warst zu sehr von seiner Sprache angewidert um überhaupt zu fragen welche 'Arbeit' er meinte.
"Also soll ich meine Freizeit genießen?", fragtest du das offensichtliche, immernoch irgendwie beunruhigt über seine plötzliche Nettigkeit.

Er klatschte in die Hände und applaudierte dir laut.
"10 von 10 Punkten für-"

"Ach sei doch still!", unterbrachst du ihn und warfst eines der Kissen auf sein Gesicht.
Dies ging aber schlecht, denn dieser Kissen rutschte einfach die Barriere entlang runter.

"Was machst du jetzt? Wie bist du überhaupt in mein Haus reingekommen?", fragtest du und unterdrücktest dein Gähnen.

"Ich mach deine Arbeit. Und das zweite ist selbsterklärend."

//Was ist an einem Einbruch selbsterklärend?//

Du seufztest unbeholfen und schwungst deine Hand in Kreisen.
"Und diese Arbeit wäre?"

Er sah dich für paar Sekunden stumm und monoton an bis er wieder begann zu lächeln.
"Ich werde für dich schlafen."

Eine lange Stille trat ein. Du warst zu sehr damit beschäftigt ihn von innerlich zu beleidigen um überhaupt einen Satz herauszubekommen und er sah dein Gesicht an, das 22 Emotionen gleichzeitig offenbarte.

"Gute Nacht!" Er wurde schnell ungeduldig und lief aus dem Wohnzimmer in dein Schlafzimmer und schloss deine Tür ab um sich dann auf dein Bett zu legen, während du an der Tür hämmertest und ihm jedes existierende Schimpfwort an den Kopf warfst.

oneshots | JJKWhere stories live. Discover now