Déjà-vu [2] 》TG

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Mit Mühe rolltest du dich aus deinem Bett.
Die Sonne prallte in dein Gesicht und die Hitze war seit Tagen unausstehlich.
// Und deswegen ist Winter einfach besser...//

Der Boden war schon um einiges kühler aber dein heißer Körper erhitzte diesen schnell wieder, sodass du in deinem Schweißsumpf liegen musstest.

Die Sommerferien waren diesmal besonders langweilig und träge. Das einzige Interessanteste, das bisher geschah, war dieser Fluch der dich beinahe erwischt hatte.
Und dann waren da noch diese Erinnerungen.

Ruckartig saßt du wieder und klatschtest dir mit beiden Händen einige mal auf die Wangen.
"Nein, nein, nein! Ich werde nicht an ihn denken."

Seit dem Vorfall fanden immer verschiedene Gefühle zu dir. Zum Beispiel wurdest du immer nervös an einer bestimmten Straße oder warst unheimlich glücklich wenn du in einer Bäckerei standest, die du noch nie in deinem Leben besucht hattest.
Du wolltest mit ihm abschließen, aber du konntest einfach nicht.

Zwangsweise standest du auf um dich fertig zu machen. Heute war ein Tag wie jeder andere- ein endloser Kampf mit diesem Deja Vu.

Deine Handlungen waren recht seltsam, es fühlte sich so an als würdest du nicht nach freiem Willen agieren.
So als würde dein Gehirn dich gewollt an diese zufälligen Orte bringen um dir auf die Sprünge zu helfen.

Dir war bewusst, dass dies kein gutes Ende nehmen würde.
Du wusstest nicht exakt warum Inumaki dir all die Erinnerungen an ihn nahm, doch er hatte bestimmt einen guten Grund. Jedenfalls sagte dir das dein Herz.

Wie an den letzten Tagen auch, hattest du dich fertig gemacht um einen Spaziergang in der Stadt zu machen.
Du hattest kein Ziel, schließlich fand dein Körper immer irgendwie den richtigen Ort um dir eine erneute Erinnerung wieder erleben zu lassen.

// Vielleicht kann ich damit abschließen, wenn ich alle Erinnerungen zurück bekommen habe.//

Deine Theorie könnte komplett daneben liegen, aber in dieser Situation wusstest du nicht was richtig und was falsch war. Du wusstest nur eins: Geh Inumaki aus dem Weg.

Je mehr du an ihn dachtest, desto mehr schmerzte dein Herz.
Sein Anblick würde dir wahrscheinlich die Seele aus dem Leib reißen.

Du standest nun vor einem abgelegenen Tempel, der eine Art Schule sein sollte.
"Jujustu... Oberschule." , murmeltest du zu dir selber. Der Name war dir bekannt, durch das Flashback vom vergangenen Tag. Hier wurden Leute ausgebildet, die sich gegen Flüche wehren und diese vernichten konnten.
Komischerweise fühlte sich dieser Ort aber neu an. So als hättest du ihn noch nie betreten gehabt.

Mit unsicheren Schritten überquertest du das Tor und sahst nun auf die wunderschönen Tempel, die in jeder Ecke zu liegen schienen.
Von außen sah die Bude komplett anders aus.

Unwissend von der Umgebung führte dich dein Wille an das größte Gebäude. Die Tür war verschlossen.
"Dieser Ort bringt mich kein Stückchen weiter." Du seufztest. "Ich dachte ich würde meine Erinnerungen wieder kriegen wenn ich auf meine Instinkte höre.", besiegt von dir selbst sahst du zurück auf die Treppen und griffst wieder an die Tür.

Die wurde langsam übel und schwindelig.
War es die Hitze? Dein Blutdruck? Bevor du die Ursache ausmachen konntest wurde dir schwarz vor Augen.

Sekunden später erschien eine weitere Erinnerung....

"Hey! Sie haben etwas vergessen!" , du warst am Rennen. Die Tür des Supermarktes öffnete sich und du hieltst den jungen Herrn an den Schultern auf.
Du warst am arbeiten, dein Minijob nach der Schule.
"Sie haben dafür gezahlt und es an der Theke vergessen.",erklärtest du als der Junge sich zu dir drehte.

oneshots | JJKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt