Kapitel 36

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Die Sonne schien schon hoch am Horizont, als Herr Martin uns zu einer Besprechung in sein Büro rief. „Es sind einige Fluchgeister um den Marktplatz herum aufgetaucht. Es handelt sich um ein paar Fluchgeister der Stufe drei. Also reicht es wenn Lena und Tristan für diese Mission in die Stadt gehen. Der Rest bleibt hier."

Alle machten sich schon auf dem weg, so schnell wie es ging aus Herrn Martin's Büro rauszukommen, doch als ich das Büro verlassen wollte, bat mich Herr Martin noch da zu bleiben. „Y/n, du wirst diese Woche das Gelände unter keinen umständen verlassen. Wenn doch, wird es für dich heftige Konsequenzen geben." Ich seufzte nur und nickte. „Ja Sir." „Gut, dann kannst du jetzt gehen."

Ich zögerte erst bevor ich aus der Tür ging und mich zu meinem Zimmer bewegte. Dort angekommen, atmete ich erst einmal tief durch und bereitete mich Mental auf den heutigen Tag vor. Seufzend ging ich zu meinem Kleiderschrank und holte dort meine Schwarzen Lederstiefel raus, ein Schwarzes Tanktop, eine Schwarze Skinny Jeans mit einem Gürtel, welcher mit einer Goldenen Schnalle bestückt war, und einem schwarzen langen Cardigan. Nachdem ich das alles angezogen hatte und sicher war, dass alles gut saß und aussah, ging ich ins Bad und richtete meine Haare. Auch wenn ich heute jemanden umbringen würde, konnte ich doch wenigstens gut dabei aussehen. Hauptsache die Kleidung und die Frisur saß, denn auch ich hatte einwenig Würde.

Mein Äußerliches Erscheinungsbild fertig bewundert, ging ich zurück in mein Zimmer und ließ einen Fluchgeist der Stufe 2 erscheinen, welcher die Fähigkeit besaß, sich unsichtbar zu machen. Um diese Fähigkeit ebenfalls auf mich übertragen zu können, musste ich in den Mund des Fluchgeistes steigen und hoffen, dass er mich nicht verschluckte.

Angewidert und würgend stand ich vor dem Fluchgeist und war kurz davor, die ganze Mission an den Nagel zu hängen, bevor ich zögernd in das Maul des Fluches stieg. Da die Fenster mit Gittern versperrt waren, mussten wir den direkten Weg durch die Schule nehmen. Das leise tapsen des Fluches über den rauen Boden, hörte man fast gar nicht, darum war mein gewürge nur noch lauter. „Wie zum Teufel kann ein Fluchgeist so Mundgeruch haben...", murmelte ich leise vor mich hin.

Auf dem Weg durch die Schule lief alles entspannt und auch außerhalb der Schule, gab es keine Komplikationen. Etwas von der Schule entfernt, sprang ich aus dem Maul des Fluches und übergab mich in das nächste Gebüsch. Aufmunternd klopfte mir der Fluchgeist auf den Rücken, wodurch ich verwirrt weiter kotzte.

Nachdem ich mich wieder gefangen hatte, und zwischendurch in die Brennsesseln gefallen war, machte ich mich humpelnd auf den Weg in die Stadt. Dort angekommen, flog ich mithilfe eines weiteren Fluchgeistes auf das nächstgelegene Hochhaus, von dem ich alles gut beobachten konnte. Ich setzte mich auf die Kante des Daches, ließ meine Beine runter baumeln und stützte mich mit meinem Arm auf einem Fluchgeist ab. Die große Uhr des Rathauses schlug 12 Uhr, als ich die zwei Schüler auf dem Marktplatz eintreffen sah. Von dem Fluchgeist, den Herr Martin erwähnt hatte, war keine Spur, denn meine Fluchgeister hatten sich bereits um ihn gekümmert, während ich mithilfe von Deo, Parfum und Kaugummi versuchte den grässlichen Gestank weg zu bekommen, der durch das raus schleichen aus der Schule noch an mir klebte.

Sie schauten sich diskret um, doch fanden keinen Fluchgeist. Nachdem 30 Minuten vergangen waren, hielt ich es für die beste Zeit, um meinen Plan in die Tat umzusetzen. Ich ließ einen Fluchgeist der Stufe 1 erscheinen und versuchte damit Zeit zu schinden. Auch wenn ich damit die zwei Schüler in Gefahr brachte, suchte ich eine Möglichkeit, um Herr Martin raus zu locken.

Verzweifelt versuchten die zwei gegen den Fluch zu kämpfen und kamen an die Grenze ihrer Kräfte. Ich sah wie Tristan sein Handy rausholte und telefonierte. Mit großer Wahrscheinlichkeit rief er Herr Martin an. „Jetzt geht es los.", sprach ich vor mich hin und stand auf. Während der Wind mein Cardigan wie in einem Film nach hinten wehte, wartete ich gespannt bis ich angreifen konnte. Es dauerte fast eine ganze Stunde, bis ein lauter Knall ertönte und der Fluch sich in Luft auflöste.

Überrascht und noch unter schock stehend schaute ich runter und sah tatsächlich Herr Martin. Ich sah dies als meine Chance und flog mithilfe meiner Fluchgeister runter und landete direkt vor ihm.
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So meine lieben...nach einer Gefühlten Ewigkeit lasse ich auch endlich wieder mal von mir hören. Es tut mir leid das so lange nichts kam. Ich hatte eine Schreibblockade und habe momentan mit einer generellen Lustlosigkeit und Antriebslosigkeit zu kämpfen. Ich hoffe das es bald besser wird, aber dennoch versuche ich so gut wie es geht weiter zu schreiben. Ich hoffe ihr versteht das. <3

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⏰ Last updated: Dec 29, 2023 ⏰

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A new life [Gojo x Reader]Where stories live. Discover now