Kapitel 26

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Die Sonnenstrahlen weckten mich aus meinem erholsamen schlaf. Noch einwenig Müde blinzelte ich vor mich hin, um zu begreifen, wo ich lag. Erst als ich einwenig wacher wurde, bemerkte ich, dass ich auf Satoru's Brust lag und anscheinend auch so geschlafen hatte. „Na, guten morgen. Ich hab schon gedacht ich komme von deinem Gesabberr gar nicht mehr weg." „Wie bitte?" Überrascht schaute ich dort hin, wo mein Kopf vorher lag und tatsächlich war dort ein kleiner Nasser fleck. Verlegen hielt ich meine Hände vor meinem Gesicht.

„Entschuldige." Peinlich berührt versuchte ich mich von ihm weg zu drehen, doch er hielt mich an meinem Arm fest und zog meine Hände von meinem Gesicht weg. Langsam spürte ich wie meine Wangen rot wurden und versuchte meine Arme aus seinen Händen zu ziehen, doch packte er mich so fest, dass es mir nicht gelang. „Du bist süß wenn du rot wirst." Irritiert schaute ich ihn einfach nur an und wusste nicht, was ich sagen sollte. Vorsichtig kam er näher, sodass nur noch wenige Zentimeter zwischen unseren Lippen waren.

Er war kurz davor, mich zu Küssen, als es plötzlich heftig an der Tür klopfte und ohne das die Person wartete, dass sie jemand herein bittete, stürmte die Person in mein Zimmer und erwischte uns in dem wohl Peinlichsten Moment überhaupt. „Herr Gojo, der Sonderfluch hat angefangen anzugreifen!", brüllte der Assistenzaufseher Kiyotaka Ijichi in den Raum. Satoru sprang sofort auf und ging los. „Komm Y/n! Die Arbeit ruft.", sagte er mit einer scherzenden Stimme. Noch immer mit errötenden Wangen lief ich den beiden hinter her und lauschte ihrem Plan den sie besprachen.

Ijichi fuhr uns zu jenem Ort, an dem der Sonderfluch hauste. „Alles klar. Y/n und ich werden rein gehen. Du wirst den Vorhang aufspannen." „Natürlich. Seid vorsichtig. Y/n, pass auf dich auf.", wendete sich Ijichi zum Schluss noch an mich." Satoru und ich liefen in das Gebäude, an dem der Fluch sich angeblich aufhalten sollte, doch ich konnte noch hören wie Ijichi den Vorhang aufspannte. „Entsteige der Dunkelheit, finsterer als Schwarz und reinige jenes was unrein ist." Schon waren Satoru und ich von der Außenwelt abgeschottet.

„Einige Teenager, die auf der Suche nach Adrenalinkick's sind, sind hier vorbeigekommen. Der Fluch handelte bis jetzt nicht aktiv und ließ einige dieser Kinder in frieden, doch hat er jetzt angefangen die Kinder anzugreifen.", erklärte er mir, als wir durch die dunklen Gänge des Gebäudes gingen. „Was ist das hier für ein Ort?" „Es war mal eine Psychiatrie. Sie musste vor 10 Jahren geschlossen werden, da sich einige der Patienten umgebracht haben und die Psychiatrie dafür verantwortlich gemacht wurde. Ein Patient kam durch die Ignoranz der Ärzte ums Leben. Sie haben ihn Ignoriert und ihm verweigert ihn zu behandeln. Zusätzlich war er auch noch fälschlicherweise in die Psychiatrie eingewiesen worden." „Oh wow. Kein Wunder das hier so viele Fluchgeister herum irren."

Durch das ganze Gebäude irrten winzig kleine Fluchgeister herum. Einige riefen nach ihren Eltern. Sie riefen immer „Mama" oder „Papa". Vermutlich sind es mal Kinder gewesen, die nach ihrem Tot zu Fluchgeistern wurden. Diese Armen Seelen konnten nie Frieden finden. Sie würden erst erlöst werden, wenn wir sie austreiben würden. Doch vorerst mussten wir uns um den Sonderfluch kümmern.

„Y/n?" „Ja?" „Ich werde hier warten. Du wirst das alleine schaffen müssen." „Was? Du willst mich echt hier in dieser Horror Psychiatrie alleine laufen lassen? Bist du irre?" „Ja." Fassungslos stand ich vor ihm und wusste nicht ganz, was ich davon halten sollte. Doch ich musste mir ja schließlich den Sonderrang auch verdienen. „Na schön. Aber du bist da wenn ich Hilfe brauche. Oder?" Verzweiflung war in meiner Stimme zu hören. „Natürlich. Ich werde immer da sein, wenn du meine Hilfe brauchst." Ein wenig skeptisch drehte ich mich um und lief den langen Gang entlang. Zur Sicherheit drehte ich mich noch einmal zu Satoru um, um zu sehen ob er auch noch da war. Satoru hingegen winkte mir fröhlich zu. Unbeholfen winkte ich zurück und ging weiter.

Wie weit ich auch ging, ich konnte den Fluch nicht aufspüren. „Verdammt nochmal! Wo bist du?!", rief ich durch die große Halle, in der ich mittlerweile stand. Es war eine Stunde vergangen und noch keine Spur von dem Fluch. „So schwer kann das doch nicht sein." So langsam verzweifelte ich. Vielleicht war ich ja doch nicht als Sonderrang geeignet...

A new life [Gojo x Reader]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt