Kapitel 27

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Leise schlich ich durch die Flure und lauschte so gut wie es ging, doch konnte ich einfach keine Präsenz des Fluches spüren. Als wäre das nicht schon genug gewesen, verlief ich mich auch noch. „Suchst du etwa den hier?", überraschte mich eine Stimme. Ruckartig drehte ich mich zu dieser Person um und sah, dass er ein Teil des Sonderfluches in der Hand hielt, welches sich langsam auflöste.

„Ein danke wäre angebracht, immerhin habe ich deine Drecksarbeit für dich getan." So lässig wie er mit mir redete, glaubte ich schon fast, dass er friedlich sei. Es war das Flickengesicht. „Ich weiß gar nicht mehr ob ich mich überhaupt vorgestellt habe...Haha, wie unhöflich von mir. Ich bin Mahito." Stirnrunzelnd schaute ich Mahito an, welcher mir zur Begrüßung die Hand hin hielt. „Ein versuch war es Wert." Nachdem er sich eingestand, dass ich auf seinen Trick nicht rein viel, zog er seine Hand wieder zurück und seufzte gelangweilt. „Weißt du, Suguru verbietet uns eigentlich gegen dich zu kämpfen, aber irgendwie ist das langweilig." „Was willst du von mir?"

„Weißt du, dein Vater wird langsam ungeduldig, Y/n. Er möchte das du an seiner Seite kämpfst, an der Seite deines Vaters. Er möchte das ohne Gewalt erledigen, doch sind Hanami, Jogo und ich der Meinung, dass wir dich ohne Gewalt niemals auf unsere Seite bekommen werden." „Selbst wenn ihr mich Foltert, ich werde nicht an der Seite von euch Vollidioten stehen. Ich bin Jujuzistin und treibe Flüche aus und kämpfe nicht mit ihnen."

„Na wenn das so ist, dann hast du wohl gerade dein Todesurteil unterschrieben." Dreckig lachte er, bevor er anfing mich anzugreifen. ,Ich darf mich nur nicht berühren lassen!' Mit seinem ruhenden Wandel konnte er Menschen auf gewaltsame Weise in Fluchgeister umformen. Dafür musste er sie nur berühren, und konnte so ihre Seelen umformen. So konnte er auch seine eigene Umformen und infolgedessen seinen Körper transformieren.

Er ließ sich immer wieder scharfe Klingen wachsen, mit denen er mich versuchte aufzuspießen, denn dann könnte er seinen Ruhenden Wandel an mir ausführen. Ich versuchte ständig auszuweichen, doch ging mir irgendwann die Kraft aus, weshalb ich langsamer und unachtsamer wurde. „Ach komm schon, lauf doch nicht ständig weg. Kämpf gegen mich!" Wie ein verrückter ging er auf mich los. Er wollte einen Kampf und das unbedingt.

Während er mich gnadenlos angriff, versuchte ich, Mahito's Fluchtechnik zu verstehen, doch dafür musste ich erstmal die Struktur der Menschlichen Seele verstehen. Er griff mich geradewegs an, wobei ich zur Seite auswich und einen Gegenangriff startete, der so schnell und überraschend für ihn kam, dass er sich nicht wehren konnte. Ich sammelte einen groß Teil meiner Fluchenergie in meinem Fuß, um die Wucht des Trittes zu vervierfachen.

Mit einem lauten Knall flog er durch mehrere Wände hindurch. Ich versuchte schnell hinterher zu kommen, um einen weiteren Angriff zu starten, doch er war bereits weg. Panisch schaute ich mich um. Nach dem endlosen ausweichen, war ich so außer Puste, dass ich mich kaum noch auf den Beinen halten konnte und meine Konzentration gänzlich verschwand. Ich war zwar stark, doch war ich auch nur ein Mensch, der auch seine Schwächen besaß.

Mit einem heftigen druck spürte ich etwas durch meine Magengrube fliegen, was mich durchbohrte und einmal komplett durch mich durch flog. Wie vom Blitz getroffen stand ich dort und realisierte erst nicht, was passier war. Benommen schaute ich zu mir runter und sah ein riesiges Loch in meinem Bauch. Sofort konzentrierte ich mich auf meine Umkehrtechnik, welche mich fast zu 100% heilen konnte. „Schade, ich dachte es wird spannender..." Enttäuscht kam er näher und begutachtete mich.

Er kam näher und stellte sich direkt vor mich. Die Situation machte ich mir zu nutze und haute ihm mit meiner Faust so heftig ins Gesicht, dass er wieder Kilometer weit weg Flug. Ich nutzte die Zeit um mich zu heilen und zu überlegen, wie ich ihn am besten Austreiben könnte, falls dies überhaupt möglich war bei seiner Stärke. Viel Kampferfahrung hatte ich bis zu diesem Augenblick nicht. Ich musste es also mit Nahkampf probieren und das Risiko auf mich nehmen, von seinem ruhenden Wandel erwischt zu werden.

A new life [Gojo x Reader]Où les histoires vivent. Découvrez maintenant