75. Kapitel

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Zitat:

The perfect date is the one where anything and everything goes wrong, but at the end of it, all you want is to see them again.

- Dylan O'Brien

- Jess' POV -

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war der Raum von einem hellen Licht erfüllt. Langsam blinzelte ich ein paar Mal, damit sich meine Augen an das Licht gewöhnen konnten, bevor ich hörbar aufseufzte. Heißer Atem traf auf meine Schulter und ein Arm hatte sich fest um meine Taille geschlungen und an einen festen Oberkörper gedrückt. Matt. Er war letzte Nacht so zärtlich zu mir gewesen und hatte mir so viel Liebe gezeigt, wie ich es nie für möglich gehalten hätte. Es war wunderschön gewesen und ich bereute es kein bisschen.

„Morgen", hauchte er gegen meine freigelegte Haut und ließ meinen ganzen Körper erschaudern.

„Morgen, Matt", erwiderte ich und drückte mich noch näher an ihn. Unter der Decke war es warm, was wahrscheinlich auch daran lag, dass ich noch immer nichts anhatte und Matt sich nur eine Boxershorts übergezogen hatte.

„Wie geht es dir? Alles okay?", fragte er besorgt und rückte ein wenig von mir weg, um mir ins Gesicht sehen zu können.

„Ja, mir geht es gut", erwiderte ich lächelnd und streckte mich.

„Okay", murmelte er und lächelte ebenfalls, bevor er seinen Oberkörper senkte, um mir einen Kuss auf meine Lippen zu drücken. Ich jedoch drehte meinen Kopf zur Seite und meinte: „Warte! Ich habe noch nicht Zähne geputzt."

„Ach, Jess. Bis ich dich mal nicht mehr küssen will, müsste viel mehr passieren", erwiderte er und drehte meinen Kopf in seine Richtung, um seine Lippen auf meine zu drücken. Der Kuss wurde intensiver, als er sich von neuem zwischen meinen Oberschenkeln positionierte. „Von dir würde ich nie genug bekommen." Mit seinen großen Händen strich er erneut über meine Haut, wodurch mir ein leises Stöhnen entwich. „Und du bereust die letzte Nacht wirklich kein bisschen?", fragte er mich und zog mich wieder an seinen Oberkörper, nach dem er sich neben mich legte.

„Nein, versprochen", erwiderte ich und küsste seine Schulter.

Matt und ich hatten noch einige Minuten zusammen eng umschlungen im Bett verbracht. Keiner wollte so recht aufstehen und sich bewegen. Am liebsten wären wir den ganzen Tag so verweilt, doch irgendwann mussten nun mal auch Cori und Ben wieder zurückkommen.

Matt und ich saßen inzwischen wieder angezogen in der Küche und aßen am Küchentisch, während die beiden um die Mittagszeit zurückkamen.

- Matt's POV -

Die letzte Nacht war unglaublich gewesen. Ben hatte Recht gehabt: Wenn man mit jemanden schläft, den man liebt, dann ist es eine komplett neue Erfahrung.

Als Ben und Cori zurückkamen, strahlten sie über das ganze Gesicht, was so viel bedeuten musste, wie dass auch sie jede Menge Spaß hatten. Nachdem sich die beiden zu uns gesellt hatten und ebenfalls mitaßen, erzählten sie uns von ihrem Ausflug nach Vancouver. Die Partys sollen toll gewesen sein und das Tanzen habe richtig Spaß gemacht, meinte Cori, als sie von Ben an sich gezogen wurde. „Wäre schön gewesen, wenn ihr auch dabei gewesen wärt, aber ich denke ihr hattet besseres zu tun." Sofort schlich sich über Bens und Coris Gesicht ein wissendes Lächeln.

Meine und auch Jess' Wangen begannen verräterisch zu glühend und ich wusste, dass wir uns somit verraten hatten.

„Du schuldest mir Geld, Cori." Moment! Hatten die beiden wirklich gewettet, wann Jess und ich miteinander schlafen würden?! Das konnte doch nicht wahr sein! Sprachlos sah ich von dem einen zum anderen und musste feststellen, dass sie es wirklich ernst meinten und zuvor eine Wette abgeschlossen hatten.

„Später", antwortete sie und sah verlegen zu Jess und mir. „Wir haben schon die ganze Zeit bemerkt, dass ihr kaum noch die Finger vom anderen lassen konntet. Und so ist es dazu gekommen."

Nachdem Ben und Cori sich einige Minuten lang versucht hatten zu rechtfertigen, beschloss Jess sie von ihrer Qual zu befreien und meinte: „Wir sind euch nicht böse. Also machte euch keine Sorgen."

„Wirklich?", fragte Ben erleichtert und stieß einen lauten Seufzer aus.

„Nein. Alles ist okay", erwiderte ich und lächelte.

„Puh, Glück gehabt. Was wir eigentlich noch mit euch besprechen wollten: Habt ihr Lust mit uns heute Abend nach Vancouver zu fahren? Daher, dass wir morgen, am Montag, keine Schule haben, dachten wir uns, dass das ein Spaß sein würde. Cori würde freiwillig darauf verzichten Alkohol zu trinken, dass wir wieder hierher zurückfahren könnten", erklärte Ben und sah uns erwartungsvoll an.

„Was hältst du davon?", fragte ich Jess und wartete ihre Antwort ab.

„Ich hätte Lust und du?"

Schnell nickte ich und richtete mich dann an Cori und Ben: „Wir sind dabei!"

„In Ordnung! Das wird ein toller Abend werden!"

***

In Vancouver angekommen, steuerten wir geradewegs auf einen Club zu. Ben hatte gemeint, dass hier die Stimmung ganz besonders gut ist. Schnell schlängelten wir uns durch die tanzende Menschenmenge durch und besorgten uns alle etwas zu trinken. Cori bestellte sich einen Orangensaft, weil sie wie ausgemacht, heute unsere Fahrerin sein würde.

„Und du bist dir sicher, dass ich nicht verzichten soll und du nach Hause fährst? Wenn du willst, dann können wir noch tauschen", sagte Ben zu Cori.

„Nein, ist schon okay, Schatz", erwiderte Cori und lächelte.

„Lassen wir die beiden lieber alleine. Gehen wir tanzen?", fragte ich Jess. Sie nickte, woraufhin ich ihre Hand nahm und sie mitten auf die Tanzfläche führte. Dort angekommen, schlang ich meine Arme um ihre Hüften. Jess legte ihren Kopf auf meiner Brust ab und zusammen begannen wir uns zur nun langsamen Musik zu bewegen.

 Jess legte ihren Kopf auf meiner Brust ab und zusammen begannen wir uns zur nun langsamen Musik zu bewegen

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