It's Family

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Über die Feiertage verreisen war nicht annährend so stressig wie in Kevin allein zuhaus, aber vielleicht nahm es auch einfach den Druck raus, dass die Airline wusste, dass die Mafia für diese zwei Last Minute Buchungen gesorgt hatte. Josuke und Okuyasu kamen viel zu spät am Flughafen in S-City an, doch man hatte die ganze Zeit auf sie gewartet, einfach weil man Angst vor dem Namen Giorno Giovanna hatte. Der Flug war anstrengend und es dauerte nicht lange, da war Josuke in Okuyasus Armen eingeschlafen. Okuyasu schlief nie im Flugzeug, wenn sie nicht länger als zehn Stunden unterwegs waren und er wusste nicht, wie Josuke es schaffte einfach zu pennen. Aber er akzeptierte sein Schicksal als Flugzeug Kissen und drückte Josukes Arm hin und wieder Mal zärtlich, wenn eine weitere Turbulenz ihn stresste.
,,Ich hatte einen komischen Traum von einer Serie, die Jolyne im letzten Spanien Urlaub geschaut hat", murmelte Josuke, als die Landevorbereitungen ihn geweckt hatten. ,,Erinnerst du dich? Wir haben sie auf ihr Hotelzimmer gebracht, weil Jotaro noch am Ballermann festhing und sie hat diesen spanischen Kindersender gefunden. Da war doch dieses Kind, das im Kloster lebte und am Ende der Folge einfach verreckt ist oder hab ich das nur geträumt?"
,,Also erst Mal heißt die Serie die du meinst Marcelino Pan y Vino. Wir haben das gegoogelt, falls du dich erinnerst", erklärte Okuyasu resignierend und klappte sein Tischlein hoch, ,,und dann ist er nicht "verreckt". Er fuhr mit Jesus in den Himmel auf, um seine Mutter zu sehen."
,,Genau das bedeutet doch verrecken. Apropros, ich fühle mich als würde ich verrecken. Denkst du Jetlag ist ein guter Grund, um sich einfach aufs Gästezimmer zurückzuziehen? Ich denke nicht, dass ich heute noch eine von Mr. Joestars "Damals, als ich noch Jung war..." Geschichten ertrage."
,,Mein lieber Higashikata-san, ich habe nicht gleich 16 Stunden in einem Flieger mit dir gesessen, damit du Weihnachten in Giornos zugegeben luxuriösen Gästezimmer verbringst... Wir werden einen schönen Abend haben."

Einfacher gesagt als getan. Als sie endlich in Neapel ankamen war es fast 22 Uhr, doch ihre inneren Uhren waren auf 6 Uhr morgens gestellt. Der größte Teil der Feierlichkeiten, den hatten sie für heute verpasst, etwas was weder Josuke noch Okuyasu wirklich störte und doch setzten sie sich zum abendlichen Wein Empfang zu Josukes Familie und taten so, als ob sie nicht total erledigt wären. Auf die Frage ob Jolyne schon im Bett sei, bekam Josuke nur betretenes Schweigen als Antwort. Jotaro wandte den Blick ab und Joseph sah aus, als ob er gleich zusammenbrechen würde.
,,Jolyne verbringt die Feiertage in der Suppenküche, Sozialstunden abbauen und so", flüsterte Giorno Josuke und Okuyasu zu, als habe er Angst, dass Jotaro sie hörte.
,,Wieso was hat sie getan?"
,,Ein Auto geknackt und gestohlen, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich habe Jotaro gesagt, dass das vermutlich ein Schrei nach Hilfe ist und er sie besuchen sollte, aber ihr wisst ja wie er sein kann. Als würde man gegen eine Wand reden."

War er heute noch wach genug erneut eine gute Tat zu vollbringen? Josuke bezweifelte es, doch sein Ruf als guter Onkel und noch besserer Gronkel stand auf dem Spiel. Er gab Okuyasu seinen Drink, der mit dem Helfersyndrom seines Freundes mittlerweile so vertraut war, dass er schon wusste was der vorhatte. Josuke umrundete die umverschämt große, vergoldete Tafel und kniete sich neben den Platz seines Neffes nieder.
,,Jotaro, kommst du kurz mit auf den Balkon? Ich brauche frische Luft."
,,Dann geh doch. Der Balkon ist nicht abgeschlossen. Und ignorier die Blutflecken am Geländer. Ich glaube Giorno hat da jemanden umgebracht."
,,Ich will nicht alleine gehen. Das ist langweilig."
,,Yare Yare Daze..." Angenervt schob Jotaro seinen Stuhl zurück und begleitete seinen nervigen Onkel auf den ebenfalls unverschämt großen Balkon.

Er rauchte. Josuke hat Jotaro nie rauchen sehen, auch wenn er aus den Geschichten seines Vaters wusste, dass Jotaro als Teenager genug geraucht hat, damit ein Bild seiner Lunge als Warnung auf Zigarettenschachteln gedruckt werden konnte. Dass er nach all der Zeit wieder damit anfing konnte Zufall sein, doch Josuke war sich sicher, dass der Mann vor ihm glaubte etwas Nikotin könnte ihm bei der Stressbewältigung helfen.
,,Willst du auch?" Jotaro hielt ihm die Schachtel hin, doch Josuke winkte ab. Er hatte einmal an Jotaros Zigarette gezogen und seine heftige Reaktion darauf war ihm so peinlich, dass er eher sterben würde als einen erneuten Rauch Versuch vor Jotaro zu starten. Mal abgesehen davon, dass er den Geruch nicht leiden konnte.

Josuke feiert Weihnachten und alle feiern mit oder so (Jjba fluff/Crack ff Yolo)Where stories live. Discover now