chapter 11

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📍london

📆 32.-33. schwangerschaftswoche

🤍 emmaareich

pov. kai

Leise schlich Kai ins Wohnzimmer. Er war gerade vom Training nach Hause gekommen, Jule war im Moment leider krank. Schon seit sie zurück aus Bremen waren, hatte es begonnen. Der Ältere hatte eine Erkältung und schlief seit Tagen nur noch, entweder im Bett oder auf dem Sofa. Spätestens, als er nicht mal mehr eine Serie anschauen wollte, wusste er, dass es wirklich schlimm war. Jule war komplett kaputt, nur am Schlafen und wenn er mal wach war, ganz leise und still. Auch Fieber hatte er, dazu Schüttelfrost und Bauchschmerzen. 

Für Kai war es schrecklich, seinen Freund so zu sehen, vor allem, weil er ihm nicht helfen konnte. Heute nach dem Training war er bei der Apotheke gewesen, um Medikamente zu holen und zu fragen, ob es noch irgendeine Möglichkeit gäbe, wie er ihm helfen könnte. Doch auch die nette Apothekerin wusste nichts anderes und hatte ihm geraten, Jule so viel es ging schlafen zu lassen. Auch mit ihrem Arzt, Dr. Schwarz, hatte er gesprochen, dieser meinte aber, dass Krankheiten grundsätzlich keine Gefahr für das Baby ausstrahlten, Jule jedoch bei Beschwerden sofort vorbeikommen sollte. Das war auch Kai wichtig, doch jetzt sollte Jule wieder gesund werden.

„Hey mein Schatz"

Sanft küsste er die heiße Stirn des Blonden und strich ihm die Haare aus dem Gesicht, die sich beim Schlafen verwuschelt hatten.

„He-ey"

Jule Stimme krächzte eher und klang auch sonst leise und heiser. Als er sich aufsetzen wollte, drückte Kai ihn zurück aufs Sofa. Jule war definitiv nicht gesünder als vor dem Training als er gegangen war.

„Wie geht's dir?"

Jules Hand suchte vorsichtig nach der des Brünetten und drückte dann leicht, als er sie fand.

„Ich bin irgendwie müde, aber dabei schlafe ich doch die ganze Zeit" Jules Blick wurde traurig „Und ich will nicht mehr krank sein, warum bin ich krank?"

„Das weiß ich auch nicht mein Schatz, aber du wirst bestimmt bald wieder gesund" Kai lächelte „Schau, du kannst die Tablette nehmen, dann müsste das Fieber besser werden und du kannst noch ein bisschen pennen, das ist doch immer gut. Trinkst du genug?"

Mit seinen Worten brachte Kai Jule zum Lachen, was aber eher in einem Hustenanfall endete.

„Ich hab schon ganz viel getrunken und die ganze Zeit geschlafen Havy, können wir vielleicht kuscheln? Also es ist auch in Ordnung, wenn du nicht willst, dass ich dich nicht anstecke oder-"

Jule redete zum Ende hin immer schneller und Kai unterbrach ihn lächelnd.

„Das ist mir doch egal Jule, außerdem sind wir dann halt zusammen krank, das ist doch auch nicht schlimm" Er grinste „Ich mach noch kurz einen Tee und bring dir einen Teller Suppe mit, dann kannst du auch noch ein bisschen was Essen."

„Okay"

Jule drückte noch einmal seine Hand und Kai stand auf. Im Augenwinkel sah er, wie sein Freund nach seinem Handy auf dem Tisch vor dem Sofa, auf dem ansonsten nur Taschentücher, Nasenspray, Tabletten und eine Flasche Wasser standen, griff. Dann ging er in die Küche und verstaute all die neu gekauften Lebensmittel, während die Suppe warm wurde. Dieser hatte er gestern unter strenger Anleitung seiner und Jules Mama per Videoanruf gekocht und laut Jule war sie eigentlich ganz lecker. Und vielleicht konnten sie ja später noch Pudding essen, das mochte Jule auch.

finally || our little familyWhere stories live. Discover now