Kapitel 11

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"Ina. Sollte sich Jan für Leni und die Kids entscheiden, dann ist es das was er möchte. Wenn er aber und das glaube ich eher sich für dich und Paul entscheidet, muss Leni das akzeptieren. Genauso wie du es akzeptieren muss, wenn er sich für seine Familie entscheidet. Jan muss die Entscheidung für sich treffen. Die kannst weder du noch Leni für ihn treffen.", Dagmar. Sichtlich angespannt stehe ich im Besprechungsraum, meine Hände umschließen sich fest umeinander. Ina: "Ich werde es akzeptieren egal wie er sich entscheidet. Doch dann steht eins ganz klar fest. Ich werde die SOKO und somit Leipzig verlassen und zwar für immer. In den letzten Jahren war es für mich immer schwerer Jan nicht meine Gefühle zu zeigen. Jetzt wo er weiß das ich ihn liebe, kann ich nicht einfach zur Tagesordnung übergehen." Dagmar: "Ist das nicht alles sehr schnell und unüberlegt Ina? Ihr beide habt in den letzten Jahren so viele Fälle gemeinsam gelöst. Das kannst du nicht einfach alles wegen einer gescheiterten Beziehung wegschmeißen. Du bist die Chefin hier, du kannst nicht einfach gehen. Das wichtigste ist erstmal das Jan, Leni und du ein klärendes Gespräch führt. Im Anschluss kannst du mit viel Bedenkzeit solche Entscheidungen treffen. Die letzten Jahre hast du hier so viel erreicht, dass kannst du nicht einfach so mal schnell wegen einer gescheiterten Beziehung wegschmeißen." "Das ist keine Entscheidung die ich leichtfertig treffe und auch nicht das erste Mal. Ich kann nicht einfach dabei zuschauen wie Jan und Leni glücklich zusammen Leben. Die Schmerzen der ganzen Zeit halte ich nicht länger aus.", Ina. Mit Tränen in den Augen schaue ich Dagmar an. Da ich nicht weiß wohin mit meinen Gefühlen, gehe ich in mein Büro und knalle die Tür hinter mir zu. Als die Tür ins Schloss knallt sackten meine Knie unter mir weg und ich sinke zu Boden, wo ich in tränen ausbreche. Dagmar öffnet ohne anzuklopfen die Tür und kniet sich neben mich. Meine Hände habe ich vor meinem Gesicht. Dagmar zieht mich zu sich, wo sie mich gleich in die Arme nimmt. Bitter rollen meine Tränen über mein Gesicht, kaum das ich Luft bekomme wieder. Kommt aus meinem Mund nur ein schluchzen raus. Einige Minuten sind wir so auf dem Boden, danach löse ich mich aus den Armen von Dagmar und gemeinsam sitzen wir noch auf dem Boden. Dagmar: "Ina, ich kann dich gut verstehen. Eine Liebe die trotz das der andere davon weiß, entweder nicht erwidert wird oder er bei seiner Familie bleibt tut weh. Das weiß ich, doch deswegen alles wegzuschmeißen ist, auch keine Lösung. Das es nicht leicht wird ist klar, doch ihr müsst beide kämpfen für eine gemeinsame Beziehung Voraussetzung ist natürlich das ihr beide es wollt." "Nur, woher weiß ich das er eine Zukunft für uns beide sieht? Das wenn ich kämpfe es auch was bringt und wir eine gemeinsame Zukunft haben? Seit Jahren wünsche ich mir nichts anderes und jedes Mal geht er zu Leni zurück, was mir das Herz zerreißt. Ich kann das nicht noch einmal mit machen, daran gehe ich endgültig kaputt.", Ina. Mein Handy in meiner Tasche klinget. Kompliziert stehe ich auf und gehe dran. "Zimmermann.", Ina. Das Gespräch dauert nur wenige Sekunden und dann beende ich das Gespräch. In der Zwischenzeit steht auch Dagmar wieder auf. Das Handy lege ich auf den Tisch und schaue sie an. Dagmar: "Wer war das? Ist alles in Ordnung?" Ich nicke: "Ja, es ist alles in Ordnung. Das war Jan. Leni hat mit ihm telefoniert und er hat ihr gesagt das er sich in mich verliebt hat. Er hat mit ihr Schluss gemacht und meinte das er das mit uns will."

Soko Leipzig - Liebe und VertrauenWhere stories live. Discover now