Kapitel 8

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Über die Eingangstür des Parkplatzes gehe ich ins Präsidium, auf direktem Weg in mein Büro. Dort angekommen setze ich mich hinter meinen Schreibtisch. Die Jacke habe ich über die Stuhllehne gehängt und die Tasche neben den Tisch gestellt. Der Stapel an Akten auf meinem Tisch betrachte ich. Nach einigen Sekunden nehme ich die oberste und fange an diese zu Bearbeiten. Die Kollegen kommen gegen 14 Uhr in mein Büro um mir den aktuellen Stand zu den Ermittlungen in unserem neuen Fall zu bringen. Mit halbem Ohr höre ich Kim und Tom zu. "Ina?", Kim. Ina: "Was ist?" Kim: "Wir wollten zu Jan ins Krankenhaus, ob du mitkommen möchtest?" "Ja, klar komme ich mit. Ich fahre mit meinem Auto, da ich später noch weiter muss.", Ina. Die Akte verschließe ich und lasse sie auf dem Tisch liegen. Jacke und Tasche nehme ich in die Hand beim verlassen vom Büro. Zielstrebig laufe ich an meinen Dienstwagen, öffne ihn und steige ein. Ich starte den Dienstwagen und fahre zum Krankenhaus in dem Jan liegt. Auf dem Parkplatz warte ich bis Kim und Tom ankommen und bei mir sind. Gemeinsam gehen wir ins Krankenhaus und laufen zu Jans Zimmer. Kim klopft an und zusammen gehen wir rein. "Hallo.", sagen wir drei gleichzeitig. Jan schaut uns an: "Hallo ihr drei, schön euch zu sehen." "Wie geht es dir?", Kim. "Ganz gut. Übermorgen geht es zum weiteren Entzug auf eine andere Station. Bis dahin wollen die Ärzte das ich hier auf der Station bleibe, zur Kontrolle meiner Werte.", Jan. Wir unterhalten uns noch ca. eine halbe Stunde über alles mögliche. Kim und Tom verabschieden sich, ich bleibe noch. "Wir sehen uns morgen im Büro.", Ina. Tom schließt hinter ihnen die Tür. Mit bedacht setze ich mich neben Jan auf den Bettrand. "Wir sollten nochmal über das von gestern reden.", Ina. Jan: "Das sollten wir hier wohl tun." Er greift nach meiner Hand und streichelt sie mit seinem Daumen. Ina: "Ich habe mir seit unserem Gespräch viele Gedanken drüber gemacht wie es weiter gehen soll, mit uns, mit dem Team und mit der Arbeit. Egal was jetzt bei dem Gespräch raus kommt Jan. Ich möchte das wir mindestens Freunde bleiben." "Das bleiben wir, egal was passiert.", Jan "Ich habe Angst, was Paul dazu sagt. Wie Kim und Tom reagieren, wenn sie es erfahren? Wie es mit uns als Team, dann weiter geht? Was passiert, wenn wir uns mal trennen sollten?", Ina. Jan: "Ich glaube nicht das Paul was gegen mich haben könnte. Das wissen wir, aber nicht vorher. Das mit Kim und Tom kriegen wir hin, wenn du das möchtest. Wir bleiben ein Team immer. Wir wissen nicht ob das mit uns für immer hält, das weiß keiner vorher. Wenn wir es aber nicht versuchen können wir es nicht herausfinden." Ohne auf das zu antworten, was Jan gesagt hat, küsse ich ihn. Seine eine Hand legt er an meinen Hals. Das Herz in meiner Brust schlägt immer schneller. Wir lösen uns mit bedacht und schauen uns an.

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