Kapitel 74: Ruhe vor dem Sturm

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Freya P.O.V.

"Das wird der Hammer heute Abend!", freute sich Marie und umarmte dabei Dante überglücklich.

"Bestimmt, Baby.", stimmte er ihr zu und gab ihr einen Kuss.

Ich saß mit Kilian auf unserer Couch und schaute schmunzelnd zu dem Pärchen.
Mein Freund hatte einen Arm um meine Schultern und musste leise lachen.

Marie hat recht. Heute Abend wird es ganz sicher nicht langweilig. Schließlich ist Silvester.

Ja, es war der 31. Dezember.
Weihnachten mit den Greens war noch recht schön gewesen.
Conner und Maddy hatten mir ein Bild geschenkt.
Auf diesem waren Conner, Maddy, Angel und ich.

Es war von einem Tag im Dezember, wo wir zusammen im Park waren.
Das Bild entstand nach einer kleinen Schneeballschlacht.
Wir vier hatten jeweils etwas Schnee in den Haaren oder auf den Klamotten. Dennoch haben wir alle überglücklich in die Kamera gelächelt als Conners Eltern es gemacht hatten.
An dem Tag war ich glücklich und hätte mir gewünscht, dass dieser Moment niemals endete.

Ich hatte mich über das Geschenk wirklich gefreut.
Für Conner und Maddy hatte ich auch eine Kleinigkeit gehabt.
Nämlich für beide jeweils einen Anhänger mit ihrem jeweiligen Seelentier.

Was Shadow an ging? Denn bin ich seit dem Rausschmiss nicht mehr begegnet und hab auch nichts von ihm gehört.
Doch ich hatte erfahren, dass die Greens ihn nach der Sache rausgeschmissen haben.
Es muss Ron schwergefallen sein, seinen besten und ältesten Freund rauszuschmeißen. Aber er hat es getan.

"Okay. Wollen wir dann langsam los?", erkundigte ich mich und stand von der Couch auf.

"Ja. Wir können los.", bestätigte Angelika, die zusammen mit Katie ins Wohnzimmer kam.

"Perfekt.", freute ich mich.

Zusammen zogen wir unsere Winterjacken an und begaben wir uns zu den Autos.
Es war zur Tradition geworden an Silvester auf den Weihnachtsmarkt zugehen und dort zusammen ein Glühwein zu trinken.
Auf jeden Fall unter den Familien von Allen, Ryan und mir. Auch Ron war immer dabei.
Meine Freunde fanden die Idee gut. Sie gingen mit auf den Weihnachtsmarkt. Jedoch unternahmen sie was mit ihren Familien, die sie gestern angerufen hatten.
Es dauerte nicht lange da liefen wir über den Weihnachtsmarkt zu dem Stand, wo wir all die Jahre sonst auch waren.

"Sag mal, wenn diese Tradition üblich bei euch ist. Wird dann nicht Shadow auch dort sein?", erkundigte sich Kilian, der neben mir lief.

"Ja.", gab ich nur knapp von mir.

Meine Freunde wussten von der Sache mit Shadow und was an Weihnachten ab ging. Nur die Sache mit dem Brief hatte ich aus gelassen.
Aus der Ferne sah ich bereits den Stand.
Allen und Ryan waren schon mit ihren Familien dort. Auch Ron war mit den anderen Greens da.

Sie sind also schon alle da. Aber von Shadow ist keine Spur. Wieso wundert mich das jetzt nicht.

"Wir sehen uns später, Baby.", holte mich die tiefe Stimme von Kilian aus den Gedanken.

Ich schaute zu ihm.

"Ja. Bis später.", erwiderte ich lächelnd.

Mein Freund gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange und ging dann. Auch der Rest unserer WG verteilte sich.
Somit ging ich die letzten Meter zum Stand mit Helios an meiner Seite allein.
Es war Allen, der mich als erstes Bemerkte.

"Freya!", rief er erfreut und kam auf mich zu.

Die Anderen, die an dem Stehtisch standen, sahen auf und in meine Richtung.
Mir entging nicht das Izalith irgendwas sagte, aber ich war noch nicht nah genug, um es zu verstehen.
Sobald mein Cousin bei mir ankam, redete er dringlich auf mich ein.

Spirit: Soul IslandWhere stories live. Discover now