Kapitel 9: Zurück im mehr oder wenigen Alltag

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Freya P.O.V.

Unsanft wurde ich von einem Tritt in die Seite geweckt. Genervt öffnete ich die Augen und schaute zur Seite, wo mich etwas getreten hatte.
Ich erblickte den Fuß meiner besten Freundin.
Ernsthaft?
Ich schaute zu ihr. Sie schlief in Seelenruhe auf der Couch von meinem Zimmer.
Wir hatten diese gestern Abend ausgezogen, so dass wir vier drauf Platz hatten und dort schlafen konnten.
Verschlafen schaute ich mich um und bemerkte, dass ich nicht die Erste war, die wach ist.
Christin war nicht zusehen.
Ist sie etwa im Bad?

Ich erhob mich vorsichtig, damit ich Angelika und Marie nicht weckte, und stieg leise, wie eine Katze von der Couch.
Kaum war ich von der Couch ging meine Badtür auf und Christin trat raus.
Die braunhaarige 24 Jährige blieb überrascht stehen, als sie mich sah.

"Freya. Du bist schon wach?", flüsterte sie verwundert um die Anderen nicht zu wecken.

"Ja. Bin durch einen unabsichtlichen Tritt von Marie wach geworden.", flüsterte ich leicht genervt zurück.

"Oh. Ja das ist blöd. Was denkst du wann sie aufwachen?"

"Keine Ahnung."

"Ok. Und was machen wir jetzt?"

"Hm? Wir können solange die Zwei noch schlafen ja etwas für Ordnung im Zimmer sorgen? Halt so leise wie möglich.", schlug ich nach kurzem Überlegen vor.

"Ja können wir machen.", stimmte mir die Technikerin zu.

Kaum ist die Sache beschlossen, fingen wir an. Nach gefühlten Stunden hatten wir es fertig aufgeräumt.
Grade als Christin und ich uns auf mein Bett fallen ließen, wachten endlich die zwei anderen Schlafmützen auf.
"Morgen, ihr Zwei.", nuschelte Marie verschlafen.
Ich musterte die Zwei belustigt und erwiderte ihren Gruß.
"Morgen."

"Wieso sieht es hier so aufgeräumt aus?", erkundigt sich Angelika müde.

"Überall außer hier bei uns.", gab Marie von sich.

Ich und meine Nebenan lachten amüsiert auf.
"Wir wollten euch nicht die ganze Arbeit ab nehmen. Schließlich habt ihr gestern Abend auch hier Chips auf der Couch verteilt.", stellte die 24 Jährige schmunzelnd klar.

"Ist ja gut. Wir zwei räumen den Bereich auf. Aber lasst uns erst mal richtig wach werden.", jammerte meine beste Freundin.

"Wie wäre es, wir Frühstücken erst und dann könnt ihr anfangen den Rest aufzuräumen.", entschied ich.

Angelika und Marie sahen mich beim letzten Teil meines Satzes lustlos an.
"Ach kommt. Es ist nicht mehr viel.", lächelte ich amüsiert.

Seufzend standen die zwei Langschläfer auf. Grinsend taten Christin und ich ihnen es gleich.
Sobald wir uns umgezogen hatten, begaben wir uns in die Küche.
Wir waren erst die Treppe unten, da rochen wir schon Rührei, gebratener Speck und andere, leckere Düfte. Fragend schauten mich meine Freunde an.
Doch ich zuckte nur ahnungslos mit den Schultern.
Kann es sein, dass jemand aus meiner Familie für uns Frühstücke gemacht hat?
Aber wenn ja. Wer?

Gemeinsam betraten wir neugierig die Küche, wo uns meine Grußmutter mit einem Lächeln und einem Pfannenwender in der Hand begrüßte.
"Ah! Guten morgen Mädels. Ich wollte in ein paar Minuten nach euch schauen, aber da ihr schon hier seid. Das Essen steht bereits auf dem Esstisch. Ihr könnt gerne schon mal hin. Ich bringe den Rest gleich.", trällerte sie fröhlich.

"Morgen, Mrs. Hill.", begrüßten meine Freunde sie.

"Bitte. Nennt mich Nora.", bat sie.

"Gerne.", erwiderten die drei Mädchen.

Spirit: Soul IslandWhere stories live. Discover now