Kapitel 54: Rücker auf Soul Island

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Freya P.O.V.

Ein Jahr später

Ich streckte meine müden Knochen.

"Endlich sind wir gelandet.", freute sich Alice erleichtert.

Da hat sie recht. Nach mehreren Stunden im Flugzeug.

Kilian stand ebenfalls auf und legte mir einen Arm um die Schultern.

"Na? Freust du dich wieder auf Soul Island zu sein und deine Familie wiederzusehen?", fragte er mit seiner tiefen Stimme.

Ich schaute zu ihm und antwortete liebevoll lächelnd.

"Ja. Und du?"

Nun musste auch mein Freund lächeln.

"Ja ich auch. Sie werden mir höchstwahrscheinlich zum Geburtstag gratulieren, da ich ja vor zwei Tagen hatte."

"Aber sie werden sich auch freuen. Schließlich waren wir ein Jahr weg."

"Stimmt. Shadow und die Anderen auch."

Ich wollte grade zustimmen. Da fügte Allen auf einmal hinzu.

"Und Conner. Der wird sich sicher auch freuen, dich wiederzusehen."

Ich schaute zu dem 22 Jährigen.

Conner.

In dem Jahr, wo wir nicht auf der Insel waren, haben wir Kontakt über Telefon gehalten.
Jeweils zu unseren Familien und Freunden.

Ein paar Tage nachdem wir mit dem Training begonnen hatten, hatte mein Handy geklingelt.
Es war mein Patenonkel.
In dem Moment war ich glücklich, aber auch überrascht.
Es hatte sich rausgestellt, dass er am Tag zuvor aufgewacht war.

Wir hatten nur kurz geredet wie es dem Anderen geht.
Dann haben wir über den Vorfall mit dem Kontrollverlust geredet.
Dabei war ihm aufgefallen, dass ich nicht normal klang. Sondern eher betrübt.

Nachdem ich ihm erzählt hatte weswegen ich so klang, hatte er versucht mich zu überreden, dass ich mir keine Schuld daran gebe.
Jedoch war er gescheitert. Ich gab mir weiterhin die Schuld.

Deswegen hatte ich auch etwas Bammel davor vor ihm zu stehen.
Zwar wusste ich, dass er mir keine Schuld gab. Aber das Änderte nichts bei mir.

Mein Cousin sah mich grade abwartend an.

Er will das ich darauf was erwidere?

Ich atmete kurz durch und murmelte dann schnell.

"Ja. Bestimmt."

Nun sah Allen mich wissend durch seine braune Augen an.

"Du gibst dir immer noch die Schuld. Obwohl es nun schon ein Jahr her ist.", sagte er wissend und einfühlsam.

Ich wich seinem Blick aus, indem ich ertappt auf den Boden schaute.

"Freya. Ich dachte, du würdest dir keine Schuld mehr geben nachdem wir darüber geredet haben", fügte er weiterhin mitfühlend hinzu.

Bevor ich was sagte, meinte Kilian.

"Ich warte mal mit den Anderen draußen."

Mit diesen Worten ging er gefolgt von Ed, Alice und Ryan aus dem Privatjet.
Allen kam zu mir und legte eine Hand auf meine Schulter.
Ich schaute langsam auf.

"Wieso gibst du dir noch die Schuld?", fragte er nach.

"Weil ich mir einfach nicht verzeihen kann.", nuschelte ich vor mich hin.

Spirit: Soul IslandOnde as histórias ganham vida. Descobre agora