Kapitel 64: Jobsuche

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Freya P.O.V.

"Nichts. Einfach nichts Gescheites oder was mich interessieren würde.", fluchte ich leise vor mich hin und raufte mir verzweifelt die Haare.

Vor mir lagen die Jobanzeigen von der heutigen Zeitung.
Seit gestern habe ich beschlossen mir endlich einen Job zu suchen, damit ich Geld verdiente.
Zwar hatte meine Familie immer noch ein Vermögen, obwohl es die Villa nicht mehr gab, aber ich hatte Shadow und Eva nicht nach Geld gefragt.
Der Grund dafür war wohl, der das ich nicht wollte, dass sie mir Geld gaben. Sie konnten es schließlich selbst brauchen.
Da habe ich mich lieber entschieden, selbst zu verdienen und ihnen das Geld vom Vermögen zulassen.
Ein leises Lachen ertönte hinter mir.

"Immer noch kein Glück bei der Suche?", fragte eine weibliche Stimme amüsiert.

"Nein. Es ist einfach nichts Richtiges dabei, Maddy.", seufzte ich kläglich.

Der Stuhl zu meiner Rechten wurde zurück gezogen und die 32 Jährige setzte sich.

"Hast du was Bestimmtes im Sinn?", fragte sie ruhig.

"Ehrlich gesagt, nicht."

"Dennoch findest du nichts?"

"Es spricht mich halt nichts an, Maddy!"

"Schon gut, schon gut. Sag mal hatte Conner, dir nicht angeboten bei Angel Beats anzufangen?"

"Er hat gestern was erwähnt."

"Wieso hast du es nicht angenommen?"

"Weiß nicht. Es ist so, dass ich den Job ja nicht für immer machen will.
Eines Tages werde ich Shadows Platz als Leiter der Insel übernehmen und dann brauche ich den Job nicht mehr."

"Stimmt. Aber noch ist es ja nicht soweit. Und zudem kannst du den Job ja einfach dann kündigen.
Ist ja nicht so als würdest du ihn deines Rest des Lebens machen müssen."

Den letzten Satz lachte sie erheitert.
Nachdenklich sah ich die Frau meines Patenonkels an.
In meinem Kopf ging ich alle Chancen durch, die ich hatte und was mir die Arbeit bei Angel Beats bringen könnte.
Letztendlich gab ich ihr recht.

"Du hast recht, Maddy. Ich sollte mal bei Angel Beats anfragen.", stimmte ich ihr lächelnd zu.

"Schön, dass du dich doch noch um entschieden hast, Kleine. Aber du musst nicht anfragen. Conner hatte es doch angeboten. Geh einfach zu ihm und sag, dass du sein Angebot annimmst.", erklärte sie freundlich.

"Sollte ich dann nicht eher zu James, weil er der Chef von Angel Beats ist?"

"Also entweder zu ihm oder zu Conner."

"Hm. Okay. Ich würde sagen, ich gehe jetzt mal dort hin und schau ob ich einen von beiden finde."

"Gut. Ich würde ja sagen du kannst unser Auto nehmen, aber leider ist Conner damit schon bei Angel Beats."

"Schon gut. Ich laufe. Es regnet ja nicht, also ist es halb so schlimm."

"Gut."

Ich stand auf und begab mich schnell in mein Zimmer, wo ich mir schnell neue Sachen anzog.
Diese waren eine enge schwarze Jeans, weinrotes Shirt und eine schwarze, lange Cardigan Jacke.
Schnell schnappte ich mir mein Handy, den Schlüssel zu der Wohnung, den Conner und Maddy mir gegeben hatte, sowie den Schlüssel für die Ferienwohnung meiner Familie.
Wieso ich den einsteckte? Ich trug ihn seit zwei Tagen, wo Shadow ihn mir gegeben hatte, mit mir rum.
Was ich damit machen sollte wusste ich immer noch nicht. Davon, dass ich den Schlüssel besaß, wusste niemand außer Shadow und Eva.
Noch hatte ich es Conner oder jemand anders nicht erzählt.

Spirit: Soul IslandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt