Kapitel 27

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Laute Schreie rissen mich aus meinen Schlaf und ich schreckte auf. Tom lag nicht neben mir. Jetzt fiel es mir wieder ein er war bei Freunden..
Ich blinzelte im Halbschlaf auf meinen Wecker und stöhnte genervt auf als ich sah was die Uhrzeit sagte. 02:34?!
Wer schreit denn hier denn bitte so spät noch rum. Moment.. nach schreien hörte sich dies eigentlich nicht an eher nach.. wiederlich..

Ich verzog meine Miene Und Stülpte mir mein Kissen über den Kopf doch es half nichts..

„Mh du bist so gut"
„Ja genau da"
Schnurrte eine vertraute Stimme hinter der Dünnen Wand hervor.
Man hörte hier wirklich jede Bewegung.
Ich kramte nach meinen MP3 Player am Boden.
und somit würde ich heute das erste mal die ganze Nacht an meinen Kopfhörern hängen.
Um den Geräuschen fern zu bleiben.
Meine Augen leuchteten auf Als ich sie unter dem ganzem Getümmel endlich fand.
Entwirrte ich den Kabelkram und steckte mir beide in jenes Ohr. Ich lauschte der Melodie und stellte mich auf meinen Schlaf ein.

Eine kühle Briese wehte mir in die Haare. Ich setzte mich langsam auf und inhalierte den Geruch des Zimmers ein.
Der Geruch fühlte sich so leer an.
Kein mich zerreißendes Aftershave lag in der Luft. Und generell fehlte Tom hier einfach.

Aufeinmal nahm ich ein rufen wahr.
„Y/n komm mal kurz"
Ich huschte um die Ecke und erblickte Bill der schwer damit beschäftigt war seine Nägel zu lackieren. Ich konnte mir ein schmunzeln nicht verkneifen wie er nun schon zum zehnten Mal seinen Versuch abrechen musste.
„Ich brauche deinen Rat." Begann er, seinen Blick hatte er auf seine Nägel gerichtet. Er tauchte den Pinsel in die kleine Glasflasche,
zog ihn wieder raus und begann seine Finger anzumalen. „Es geht um letze Nacht."

Ich stöhnte innerlich auf. „Was ist damit?"
Allein der Gedanke ließ mich wieder Schauern.

„Nun - " seufzte er und hielt inne, um seine Hand hoch zu halten und seine arbeit zu begutachten. Ein zufriedenes Lächeln legte sich auf seine Lippen, er legte die Hand wieder auf den Tisch und schaute mich schließlich mit seinen dunkelbraunen Augen an.
„Es war - es war offensichtlich großartig..."

Atme. Atme. Atme.

„Aber - Ich...ich weiß auch nicht." er endete mit einem schweren dramatischen Seufzer.
„Ich würde deine Meinung gerne über etwas hören."

„Ich denke nicht, dass ich die Person bin, mit der du darüber reden solltest." antwortete ich monoton und schluckte schwer. Und das war ich nunmal nicht.
„Ich hab mit sowas doch null Erfahrung."
Sagte ich schließlich.

„Na dafür das du es mit Tom jede nach-„
Ich hielt ihm den Mund Monoton zu und schaute ihn böse an.
Er grinste.
„Brauchst du auch nicht, ich frage dich nur weil du am meisten verstand von uns allen hast"
Er widmete sich wieder seinem Nagel Und pustete nun leicht dagegen.
„Nun dann fahr fort" ich seufzte leise.
Eigentlich hatte ich jetzt keine Lust auf irgendwelche Bettgeschichten.

„Es war gut...ja a-aber ist es.. ist es normal wenn dich.. d-ie Person nicht küsst?"
Stotterte Bill nun verlegen.

Ich schaute ihn mit großen Augen an.
„Naja hast du es denn versucht?"
Fragte ich nun schnell.
„Ja mehrmals sogar aber sie ist immer ausgewichen."
Er schaute mich etwas traurig an, den Rest seines Blickes konnte ich nicht ganz deuten ich denke eher Verwirrung.

Bill war in seiner „Girls Phase" wie Tom es so schön nannte. Dies bedeutete nichts geringeres als Mädchen Ein Tag aus.
Bill wird so oft an den Kopf geworfen das er schwul seie was er aber immer abstreitete und es durch solche Night-Stands auch für alle sichtbar machen konnte das er auf Mädchem steht. Wortwörtlich.

Ich nahm mir seine Worte zu Herzen. „Ich denke.. dann ist sie es einfach nicht wert genug wenn sie nur auf deine.. äh Berührungen oder.. wie auch immer steht, Küssen ist eine sehr sensible Sache und ich denke das beweist dem anderen auch einfach das man sich bei der Person wohlfühlt und Das du deinem gegenüber Liebe ausstrahlen willst." sagte ich nun mit einem Schlau wirkenden Ton der Mich komplex einfach nur dumm anhören ließ. Bill nickte langsam und verschränkte seine Arme vor der Brust. Ich streichelte ihm den Rücken und rückte etwas näher zu ihm heran. Ich bemerkte direkt das Blumenperfüm wodurch ich meine Nase rümpfte. „Poah wie hast du das überlebt"
Sagte ich krankhaft und schaute ihn lachend an. Er stimmte mit ein und das Gespräch von eben war gegessen.

You don't know me | Tom Kaulitz Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt