Rückkehr

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„Was machst du hier draußen?" Irgendwann konnte ich nicht mehr schlafen. Es ist noch sehr früh am Morgen. Die Sonne ist noch nicht mal aufgegangen. Ich bin also leise aufgestanden und habe mich in Inos Garten geschlichen. Nun sitze ich auf einer Schaukel und schaue in den Himmel. „Gegenfrage, wie kommt es, dass du schon wach bist?" Es ist Naruto, der sich neben mich auf die freie Schaukel setzt. Er ist absolut kein Frühaufsteher, deshalb bin ich so verwundert ihn hier zu sehen. „Ich weiß nicht, mir geht eine Menge durch den Kopf und zuhause schlafe ich sowieso besser. Was ist mit dir?" Ich zucke die Schultern. „Ich konnte nicht mehr schlafen. Hab ich dich geweckt?" Er schüttelt den Kopf. „Nein, ich schätze ich brauchte nur frische Luft. Wie gehts dir wegen Sasori?" Das ist eine gute Frage. Ich bin unfassbar verletzt und habe keine Ahnung, was ich denken oder fühlen soll. „Okay, würde ich sagen. Wie läufts mit dir und Hinata?" Naruto lächelt und sieht mich dabei eindringlich an. „Auch okay. Ich weiß eigentlich gar nicht, was ich tun soll. Ich habe Angst, dass ich nur in die Vorstellung verliebt bin, die ich von ihr habe. Oder dass wir uns genauso schmerzhaft trennen, wie Sasori und du. Ich sehe wie du leidest und ich glaube, ich könnte das nicht aushalten." Ich sehe ihn überrascht an. „Das ist aber doch kein Grund, es nicht wenigstens mal zu versuchen. Wenn man sich verliebt hat, ist es das Risiko immer wert. Eine Beziehung ist was unglaubliches." Verlegen kratzt er sich am Kopf. „Ich weiß. Aber ich habe Angst." Ich stehe auf und nehme ihn in den Arm. „Immer riskieren, Naruto." Er lehnt sich in die Umarmung und seine Antwort ist nur ein Flüstern. „Dankeschön." Naruto und ich sitzen noch eine ganze Weile draußen. Wir schaukeln und reden über Gott und die Welt. Irgendwann wird es langsam hell und wir sehen der Sonne beim Aufgehen zu. Der Sonnenaufgang ist schön und ich komme nicht an dem Gedanken vorbei, ob Sasori den gerade auch sehen kann.

Noch sehr schlaftrunken kommt Ino in den Garten zu uns. Sie sieht fertig aus, als sie mir mein Handy reicht. „Guten Morgen ihr beiden. Dein Handy hat mehrmals geklingelt." Ich nehme mein Handy entgegen und sehe aufs Display. Sasori hat angerufen. Ich stehe auf und gehe in eine ruhige Ecke, um ihn zurückzurufen. Im Augenwinkel sehe ich, wie Ino sich auf die frei gewordene Schaukel setzt und mit Naruto spricht.

Es dauert einige Minuten, bis Sasori abhebt, als ich ihn anrufe.

„Hey Sakura, danke dass du anrufst. Tut mir leid, dass ich so früh störe."
„Schon okay. Was möchtest du denn?"
„Ich wollte fragen, ob wir nochmal reden können. Ich habe viel nachgedacht und ja.."
„Ich weiß nicht. Warst du nicht sauer auf mich, also wegen Itachi?"
„Ich wollte dir nichts unterstellen. Ich hab gestern zu viel getrunken und dabei die Beherrschung verloren. Karin redet so viel Quatsch und ich bin zu spät auf die Idee gekommen mit dir oder Itachi zu reden."
„Was wenn es wahr wäre?"
„Zieh mich doch nicht auf. Itachi würde sowas nicht machen. Und du auch nicht. Und selbst wenn etwas dran wäre, wir sind nicht mehr zusammen. Du kannst tun und lassen, was du möchtest."
„Und jetzt?"
„Treffen wir uns heute mal um zu reden?"
„Okay, wo wollen wir uns treffen? Und wann?"

Sasori und ich haben vereinbart uns zum Mittagessen zu treffen. Als wir auflegen, fühle ich mich schuldig. Das mit Itachi war ein großer Fehler. Ehrlich gesagt weiß ich nicht was ich tun soll. Und ich weiß auch nicht, was ich mir von dem Treffen mit meinem Exfreund erhoffe. Als ich wieder zu den Anderen komme, ist eine halbe Stunde vergangen.

Wir haben gemeinsam gefrühstückt und dann zusammen aufgeräumt. Nach und nach gehen alle - bis nur noch Ino, Sasuke und ich da sind. Ich nehme gerade die letzten Gläser aus dem Geschirrspüler und räume sie weg, während Sasuke den Tisch abwischt und Ino sich erschöpft hinsetzt. Sie legt ihren Kopf auf dem Tisch ab und seufzt theatralisch. „Ich bin so fertig." Sasuke lacht. „Hat sich aber gelohnt. Deine Übernachtungsparty war cool." Ich nicke zustimmend. „Ja, danke dafür, Ino. Was ist eigentlich gestern mit dir und Sai gewesen?" Sie blickt auf und mein Blick trifft ihren. „Nichts, ich dachte da wäre was zwischen uns. Aber er hat mich gestern doch ganz schön abgeblockt." Ich bin überrascht. Er hat doch bei ihr im Zimmer geschlafen. „Aber ihr seid doch zusammen verschwunden?" Sie seufzt und wirkt dabei frustriert. „Ja, aber er hat auf meinem Sofa geschlafen. Ich denke, er steht etwas auf dem Schlauch und hat gar nicht verstanden, was ich von ihm wollte." Sasuke grinst. „Das wird schon noch. Vielleicht musst du direkter sein." Sasuke und ich setzen uns ebenfalls an den Tisch. „Ich sollte dann auch langsam mal los. Ich bin mit Sasori zum Mittagessen verabredet." Ino sieht mich erstaunt an. „Hat er deshalb angerufen? Sprecht ihr nochmal miteinander?" Jetzt bin ich es, die ihren Kopf auf dem Tisch ablegt. Ich bin frustriert. „Ich weiß es ehrlich gesagt nicht so genau. Keine Ahnung, was ich mir von unserem Treffen verspreche." Ino wirft einen vorsichtigen Blick auf Sasuke, als wäre sie nicht sicher, ob sie das Folgende einfach so sagen kann. „Weiß Sasori was zwischen dir und Itachi gelaufen ist?" Sasuke steht einfach auf und geht nach draußen. Was hat er denn? Ich sehe ihm kurz nach, doch wende mich dann wieder an Ino. „Ich glaube nicht. Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob er das wissen sollte. Klar, wir waren getrennt, als das passiert ist. Aber ich befürchte, dass er es nicht sonderlich gut finden würde." Sie nickt und wirkt dabei nachdenklich. „Dann solltest du vielleicht vor deinem Treffen mit Sasori nochmal mit Itachi reden. Damit er es ihm nicht erzählt, oder?" Ich sage nichts, aber ich weiß, dass sie Recht hat. Ino steht langsam auf. „Du, Saku? Ich will euch nicht rausschmeißen, aber ich bin echt müde. Ich werde mich nochmal hinlegen. Ihr findet alleine raus, oder?" Ich muss grinsen, ich kann einfach nicht anders. „Klar, wir gehen. Du siehst echt fertig aus." Sie verdreht genervt die Augen. „Erzähl mir, wie es mit Sasori gelaufen ist. Wir sehen uns am Montag." Ich umarme sie zum Abschied und sie verschwindet in ihr Zimmer. Ich suche Sasukes Sachen zusammen und packe schnell meine eigenen. Dann gehe ich nach draußen zu ihm. Er läuft im Garten auf und ab und wirkt nachdenklich. Ich halte ihm seinen Rucksack hin. „Hier, dein Zeug. Ino möchte schlafen. Wir sollten jetzt gehen." Sasuke nimmt seinen Rucksack und läuft mit mir zum Gartentor. „Du, Sasuke?" Er sieht mich auffordernd an, also spreche ich weiter. „Kannst du mich vielleicht mit zu euch nehmen? Ich müsste mal mit deinem Bruder sprechen." Er nickt und deutet mir an, ihm zu folgen.

-I can't live with or without you-Where stories live. Discover now