Teil 15

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Als wir Hand in Hand das Esszimmer betraten, fiel Tonys Blick sofort auf uns. Er sah mich traurig an und Loki eher wütend. Allerdings schien es den Gott kein bisschen zu interessieren. „Guten Morgen Dad.“,sagte ich kurz und knapp. „Guten Morgen.“,war seine Antwort. Okay, er war sicher sauer. Ansonsten hätte er mich Süße, Schätzchen, Kleine oder anders genannt. Wir alle setzten uns an den Tisch und frühstücken, jedoch sagte keiner auch nur ein Wort. Als wir fertig waren, half ich meiner Mutter beim Abwasch, doch als ich wieder in mein Zimmer wollte, hielt die mich davon ab. „Y/n, ich möchte einfach nur das du weißt. Ich freue mich für dich und naja Tony muss es erst noch verarbeiten.“,erklärte Pepper. Ich sah sie einfach an und antwortete ihr schließlich:„Danke Mum. Mit Dad rede ich noch, es tut weh ihn so traurig zu sehen.“ Sie nickte und umarmte mich dann kurz. Dann ging ich in mein Zimmer. Loki war nicht da. Na super, der Einzige der da war, war Blitz. „Komm mit Blitz, wir müssen meinen Vater zur Vernunft bringen.“,forderte ich ihn auf. Mein Drache sprang mir sofort hinterher. Als erstes ging ich zu seinem Zimmer, allerdings fand ich es leer vor. Also ging ich weiter ins Esszimmer und ins Wohnzimmer. Auch hier war nichts. Als Letztes machte ich mich auf den Weg in die Werkstatt. Ich öffnete leise und vorsichtig die Tür und warf einen Blick hinein. An einem Tisch saß Tony, aber er war nicht dabei Jarvis zu beschimpfen oder irgendetwas zu bauen. Nein, er saß einfach nur da und starrte auf ein Bild von mir und ihm. Augenblicklich hatte ich ein unfassbar schlechtes Gewissen. Es machte mich einfach sehr traurig ihn da so sitzen zu sehen und zu wissen, dass man selbst daran Schuld ist. Ich schluckte schwer und wollte mich umdrehen um zu gehen. „Warte Schätzchen.“,hielt mein Vater mich auf. Er stand seufzend auf, stellte das Bild weg und ging auf mich zu. Ich stand einfach da und wartete darauf, dass er etwas sagte: „Süße, ich möchte dir nichts kaputt machen, aber ich kenne Loki. Er ist einfach so wie er ist. Der Gott des Schabernacks. Ich hoffe du weißt, dass ich dir niemals ohne Grund eine Beziehung zerstören würde oder?“ Ich nickte einfach nur kurz und sagte dann:„Dad, ich bin nicht sauer auf dich. Das war ich auch nie. Aber ich liebe Loki und mir war von Anfang an klar, dass du wütend auf ihn sein wirst. Aber Dad, ich hab nach dem ganzen Drama in der Schule endlich jemanden gefunden, der mich so akzeptiert wie ich bin. Natürlich weiß ich, dass du und Mum mich auch akzeptieren. Aber das hier ist was anderes, seit Loki mir das Leben auf dem Dach gerettet hat, keine Ahnung, ich hab mich halt verliebt. Und zu wissen, dass er das gleiche fühlt wie ich gibt mir einfach Hoffnung. Ich fühle mich bei ihm einfach wohl und genau das ist es, was ich mir immer gewünscht habe.“ Mittlerweile liefen mir wieder einige Tränen über die Wange, vor Allem als ich über die Situation am Dach gesprochen habe. Ich wollte eigentlich weiter reden, allerdings war meine Stimme zu schwach und brüchig. Mein Vater ging nun auf mich zu und wischte mir die Tränen weg. Dann umarmte er mich und sagte:„Es tut mir leid Y/n. Es tut mir leid für alles. Natürlich bin ich auch froh, dass du den passenden Mann gefunden hast. Ich möchte, dass du weißt, dass du immer zu mir kommen kannst.“ Dankbar sah ich ihn an und umarmte ihn gleich nochmal. Also dann sind jetzt fast alle Probleme gelöst, naja außer, das mit meiner Magie und das mit der Schule. „Dad, ich wollte dich noch was fragen.“,sagte ich. „Was denn Schätzchen?“,fragte er. „Glaubst du
Dr. Strange könnte sich meine Magie mal anschauen und mir vielleicht helfen?“,erklärte ich ihm. Nachdenklich nickte er und sagte dann:„Ich schau mal bei ihm vorbei und frag ihn.“ Er umarmte mich noch einmal und fuhr dann los zu Dr. Strange. Während er weg war suchte ich Schulen in meinem Umfeld. Denn ich hatte absolut keine Lust irgendwann den Grund, weshalb ich beinahe Selbstmord begangen hatte, also die Schule, noch einmal zu betreten. Am Ende fand ich 3 Highschools die vielleicht passen würden. Von der einen wusste ich, dass dort Peter hingeht. Ich war ungefähr in seinem Alter und wir beide kannten uns von Avengers Meetings. Ich war zwar nicht dabei, aber die Avengers blieben oft im Nachhinein noch zum Essen oder so. Peter und ich verstanden uns, deswegen hoffte ich, dass mein Vater mal bei der Schule anrief. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als sich plötzlich zwei Arme von hinten über meine Schultern legten. Ich zuckte kurz zusammen und sah Loki dann empört an. „Wie kannst du mich so erschrecken? Wegen dir sterb ich irgendwann noch an einem Herzinfarkt.“,fauchte ich ihn vorwurfsvoll an. Dadurch, dass ich vorher so zusammengezuckt bin, hatte ich ausversehen einen Eisblitz auf den Boden geschossen. Dieser war nun fast komplett gefroren. Der Gott des Schabernacks nahm mich nun im Brautstyle hoch und legte mich dann auf meinem Bett ab. Ich sah ihn an und Loki legte sich dann neben mich. So lagen wir  etwas länger da und jeder hing seinen Gedanken nach. Plötzlich rollte er sich auf mich und blieb dort. „Loki, du bist ein bisschen schwer.“,sagte ich nach einiger Zeit. „Tja, Pech gehabt Darling. Erstens bist du einfach so gemütlich und zweitens wenn ich runter gehen soll, dann musst much wohl erst dazu bringen.“,erwiderte er. Ich verdrehte meine Augen und versuchte Loki von meinem Bauch zu rollen, allerdings funktionierte das nur so semigut. Am Ende lag er immernoch auf mir und ich seufzte. „Was hast du denn Darling?“,fragte er mich als er das hörte. „Du bist immernoch schwer.“,war meine Antwort. Lachend ging er endlich von mir runter und lag nun wieder neben mir. Er nahm mich nun in den Arm und ich legte meinen Kopf in seine Halsbeuge. Er strich mir übers Haar und ich schloss genüsslich die Augen. „Y/n, Süße, kannst du bitte mal kommen.
Dr. Strange würde gern mal einen Blick auf deine Magie werfen.“,rief mein Vater. Ich hoppste aus dem Bett und lief freudig zu ihm und Dr. Strange in der Hoffnung endlich zu erfahren, wie ich mich kontrollieren kann.

Loki x Y/nWo Geschichten leben. Entdecke jetzt