Teil 11

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Erst stand Loki sehr zögerlich vor Blitz, doch dann traute er sich seine Hand ganz vorsichtig auf Blitz Kopf zu legen. Mein Drache schnupperte erst misstrauisch, doch dann schnurrte er und sah Loki mit großen Augen an. Ich musste lächeln. Dann ging ich auf Blitz zu und stieg auf seinen Rücken, der Gott des Schabernacks setzte sich hinter mich und legte einen Arm um meine Taille. Mein Drache schwang sich in die Luft und flog über New York. Loki starrte fasziniert hinunter und legte seinen Kopf dann auf meiner Schulter ab. Erneut huschte mir ein Lächeln übers Gesicht. Der Moment war einfach so perfekt, jedoch endete er viel zu schnell, als Blitz auf dem Dach des Stark Towers landete. Loki und ich stiegen ab und ich wollte gerade rein gehen, als Loki mich am Arm festhielt. ,,Danke.", sagte er leise. ,,Wofür?", fragte ich ihn. ,,Naja, du bist die erste Person die ich kenne, die mich nicht total hasst. Egal, wohin ich gehe, nie wurde ich gemocht geschweige denn geliebt.", erklärte er mir, während er sehr traurig aussah. Ich legte eine meiner Hände auf seine Wange und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Dann legte ich meine Lippen auf seine. Er lächelte leicht in den Kuss hinein und ich schloss meine Augen. Als wir uns voneinander lösten, sagte er: ,,Wir sollten das mit uns erstmal noch niemandem sagen." Ich nickte und sagte dann: ,,Okay." Er lächelte leicht und gab mir dann noch einen schnellen Kuss. Zusammen betraten wir den Tower. Tony und Pepper saßen auf der Couch und schienen auf uns zu warten, Thor war nicht da. Als wir in den Raum kamen, stand mein Vater auf und nahm mich direkt in den Arm. Er flüsterte leise, sodass nur ich es hörte: ,,Es tut mir leid, dass ich vorher so ausgerastet bin, aber ich konnte einfach nicht fassen, dass du das jeden Tag in der Schule mitmachen musst. Es tut mir einfach so unglaublich leid Schätzchen. Ich weiß gar nicht, wie ich mich bei dir entschuldigen kann." ,,Es ist alles gut Dad. Ich kann damit leben und ich habs bis hierher geschafft, also schaff ichs auch noch weiter." Dann lächelte ich ihn an. Mein Vater legte seine Stirn gegen meine und schien froh zu sein, dass ich nicht sauer auf ihn war. ,,Ich geh in mein Zimmer okay Dad?", beendete ich das Gespräch. Als Antwort nickte er nur und ich verließ den Raum. In meinem Zimmer angekommen, musste ich jedoch wieder weinen. Das alles wird nie aufhören und ich weiß, dass ich Loki nie zu nah kommen darf. Ich könnte ihn verletzten, ich bin ein Monster. Ich bin gefährlich und ich kann mich nicht kontrollieren. Kraftlos und völlig fertig, ließ ich mich auf meinen Schreibtischstuhl fallen. Plötzlich wurde mir total schwindlig und um mich herum verschwom alles. Ich sah mich um. Dann war wieder alles normal. Was war das gerade? Plötzlich begannen meine Hände blau aufzuleuchten. Jedoch verschwand das blau auch schnell wieder. In diesem Moment wurde meine Zimmertür aufgerissen. ,,Y/n es gibt Essen.", rief meine Mum fröhlich. Warum konnten Mütter nicht anklopfen. ,,Danke, aber ich hab keinen Hunger Mum.", lehnte ich ab und drehte, mich von ihr weg. ,,Sicher? Ist alles gut?", fragte Pepper verunsichert. ,,JA, VERDAMMT NOCHMAL. ICH HAB GESAGT ICH HAB KEINEN HUNGER!", fuhr ich sie an. Meine Mutter zuckte zusammen und verließ dann mein Zimmer. Ich begann wieder zu weinen und ließ mich in meinen Stuhl sinken. Blitz sah mich traurig an. Ich stand auf, packte meinen Pfeil und Bogen und ging mit Blitz aus meinem Zimmer. Wir gingen zusammen durch das Esszimmer, in dem meine Familie, Loki und Thor gerade aßen. ,,Wohin willst du?", fragte Tony sofort. Wortlos und mit Tränen in den Augen ging ich einfach auf den Aufzug zu. Mein Vater stand auf und wollte mich festhalten, jedoch wich ich ihm geschickt aus. Dann sah ich ihn an und mir rollten einige Tränen sie Wange hinunter. Meine Hände begannen zu zittern und ich merkte, wie sie erneut blau wurden und von blauem Nebel umhüllt wurden. Mein Vater starrte auf meine Hände und auch Loki sprang auf und ging auf mich zu. Beide machten aber einen Schritt zurück, als auch noch meine Augen blau aufleuchteten. Blitz knurrte auf und stupste mich an. Ich spannte alles an und merkte, wie die Magie meinen Körper durchzuckte. ,,Y/n?", fragte mein Vater mit zittriger Stimme. Pepper schritt langsam auf mich zu und stand nun direkt vor mir. „Y/n?“, fragte sie, während sie ihre Hand auf meine Wange legte. Aus den Nichts schoss ein Eisblitz aus meiner Hand und meine Mum wurde nach hinten geschleudert. „Pepper!“, schrie Tony sofort auf und lief zu ihr. Sie zitterte, jedoch stand sie auf und sah mich einfach nur geschockt an. Besser gesagt alles schauten mich total geschockt an. Meine Hände zitterten und erneut schoss ein Eisstrahl heraus. Der Tisch gefror augenblicklich. Thor sprang auf und rannte in meine Richtung. Blitz beendete diese Situation, indem er mich in den Aufzug schob und einfach die Türen schloss. Ich sah meinen weinenden Vater an und kaum waren die Türen zu, schrie ich los und sank zu Boden. Kaum kamen meine Hände am Boden auf, gefror dieser augenblicklich. Auch die Tränen, die auf den Boden tropften gefroren sofort. Ich schrie, weinte und starrte auf meine Hände. „ICH BIN EIN MONSTER! ICH BIN NICHT MEHR ALS EIN MONSTER!“,brüllte ich. Die Türen gingen auf und ich taumelte kraftlos heraus. Schnell fing ich mich wieder und rannte aus dem Tower. „Y/n, Schätzchen. Bitte bleib stehen!“,hörte ich die Stimme meines Vaters. „Darling, hab bitte keine Angst. Wir bekommen das hin.“,sagte Loki, als sie ungefähr 2 Meter von mir entfernt stehen blieben. Mein Vater sah ihn irritiert von der Seite an, jedoch wandte er sich dann wieder an mich. „Y/n, es ist alles gut. Pepper geht es gut. Du musst keine Angst haben. Wir bekommen das alles hin okay?“,redete er auf mich ein. Ich antwortete weinend:„Nein Dad, ich bin ein Monster. Mehr nicht. Ich bin nicht deine Tochter. Ich habe meine eigene Mutter angegriffen. Ich kann mich nicht kontrollieren, ich bin nichts außer ein Monster.“ Tony schüttelte den Kopf. Und wollte etwas sagen, jedoch bekam ich es nicht wirklich mit, da Blitz mich packte und davon flog. Mein Vater rief meinen Namen, aber ich dachte nicht einmal daran zurückzukehren.

Loki x Y/nWhere stories live. Discover now