Loki x Y/n

Teil 6

Als ich das Wohnzimmer betrat, sprang Tony auf und rannte förmlich auf mich zu. „Y/n, ist alles gut? Du warst auf einmal weg.",sagte er, während er mich umarmte. Langsam und etwas zögerlich nickte ich, auch meine Mutter sah mich etwas besorgt an. „Dad, es geht mir gut. Ich wollte einfach mal wieder ein wenig Ruhe.",sagte ich und lächelte. Mein Vater blickte mir in die Augen und gab mir einen Kuss auf den Scheitel. „Sag sofort Bescheid, wenn irgendwas nicht stimmt, okay?",ermahnte mich Tony. Erneut nickte ich. Schließlich setzten wir uns auf die Couch und wie versprochen, schauten wir Tribute von Panem 2. Währenddessen legte mein Vater einen Arm um mich und meine Mutter machte Popcorn. Thor und Loki schauten mit, allerdings achtete Loki mehr auf mich als auf den Film. Am Abend um 22:30 war der Film aus und ich ging schnell ins Bett, da ich am nächsten Tag wieder Schule hatte. Ich machte mich fertig, mein Vater sagte wie jeden Abend Gute Nacht und dann legte ich mich hin. Blitz schnarchte direkt neben meinem Ohr und ich musste lächeln. Dann fielen meine Augen zu und ich schlief ein.

Ich wachte durch ein Geräusch auf und ging in die Küche. Dort erkannte ich eine Person, die sich auf den Aufzug zu schlich. Als dieser Jemand den Knopf des Aufzugs drückte, drehte er sich um und sah mich. Sofort ging er auf mich und ich wich zurück. Es war Thor. „Du schon wieder, solltest du nicht lieber in deinem Zimmer bleiben, bevor du hier jemanden mit deiner Magie verletzt. Ich bin der Einzige der davon weiß nicht wahr? Was würde dein Vater sagen. Ich sags dir, er würde dich hassen. Er würde dich aus der Familie verbannen und hoffen, dass er dir nie wieder begegnen muss.",schrie Thor förmlich. Ich starrte ihn an und began zu weinen, daraufhin schlug Thor mich K.o.

Ich schreckte hoch und sah mich in meinem Zimmer um. Es war dunkel und still. Blitz saßen neben meinem Gesicht und blickte mich besorgt an. Ich lächelte schwach und griff nach meinem Handy. Es war 4 Uhr in der Früh. Augenverdrehend legte ich mich wieder hin, jedoch gingen mir die Worte von Thor aus meinem Traum nicht mehr aus dem Kopf. Schließlich entschied ich mich dazu aufzustehen und mir ein Glas Wasser zu holen. Davor ging ich ins Bad und machte mich fertig, das Eis auf meinem Spiegel war geschmolzen und in das Waschbecken gelaufen. Auch meine Dusche sah wieder normal aus. Ich duschte schnell, machte meine Haare und suchte mir ein Outfit raus. Dann machte ich mich auf den Weg in die Küche. Als ich den Raum betrat, erkannte ich, dass bereits jemand wach war. Loki. Na super, grad wach geworden und dem ersten Menschen dem ich begegne ist ein Massenmörder, der versucht hat ganz New York zu zerstören. Skeptisch ging ich an ihm vorbei und holte mir ein Glas Wasser. Dann setzte ich mich an den Tisch und streichelte Blitz, der es sich auf meinem Schoß gemütlich gemacht hatte. Loki sagte gar nichts, das einzige was er tat, war starren. Ich fühlte mich extrem unwohl und wusste nicht was ich machen sollte. Zum Glück unterbrach mein Vater die Stille indem er gut gelaunt in die Küche kam und sagte:„Guten Morgen Süße. Na gut geschlafen? Wieso schon so früh wach?" Ich antwortete:„Hey Dad, ja hab ich. Naja, also ich bin wach geworden und konnte nicht mehr einschlafen." Er nickte nur und umarmte mich als Begrüßung. Dann dachte ich über meinen Tag heute nach. Möglicherweise bekam ich heute meinen Mathetest. Ich war schon beim Gedanken daran aufgeregt. Wieso wusste ich auch nicht genau. Loki starrte mich immer noch regelrecht an. Als Tony den Raum verließ, nahm ich all meinen Mut zusammen und fragte:„Was ist los Loki?" Er sah mich ein Wenig verwirrt an und öffnete seinen Mund, nur um ihn dann wieder zu schließen. Fragend sah ich ihn an. „Ach gar nichts.",antwortete er dann. Schulterzuckend wandte ich mich wieder an Blitz. Er sah so friedlich aus, wenn er schlief. In diesem Moment kam Tony wieder ins Zimmer und sagte, dass er mich zur Schule fahren könnte. Ich nickte schnell und holte alles was ich brauchte. Dann verabschiedete ich mich von Pepper und von Thor und verließ dann das Haus. Ich stieg in Tonys Auto und er fuhr mich zur Schule. „Du bekommst heute dein Mathe oder?",fragte er nach kurzer Zeit. „Ja, tu ich. Ich bin echt gespannt.",antwortete ich. „Naja, ich hab mir die Aufgaben, die du zu Hause gemacht hast angeschaut. Sah alles gut aus, das wird schon und wenn die Note nicht so gut ist, dann ist das auch nicht schlimm.",erklärte mir mein Vater. Ich nickte nur und war froh, dass es für nicht schlimm war, wenn ich eine schlechte Note schreiben würde. Das Auto hielt vor der Schule und ich stieg aus. „Bis später Schätzchen. Ich hol dich nachher wieder ab, okay?",verabschiedete sich Tony von mir. Ich betrat das Gebäude und direkt fingen die Schüler um mich herum an zu reden und einigen zeigten dabei auf mich und lachten. Das alles war normalerweise nicht schlimm für mich, aber heute verletzte mich das alles. Ich ging stumm an ihnen allen vorbei und betrat mein Klassenzimmer. Natürlich redeten hier auch alle über mich oder lachten. Ich versuchte sie zu ignorieren, aber heute war es einfach nicht möglich. Meine Nerven waren am Ende. Zu Hause musste ich Angst haben, dass ich irgendjemanden mit meiner Magie verletzten könnte. Und in der Schule lästerten alle über die verwöhnte Tochter von Tony Stark. Ich merkte, wie ich schlucken musste und kämpfte mit den Tränen. Blitz kletterte aus meinem Rucksack und legte sich in meine Handfläche. Mein Blick war auf den Boden gerichtet, damit niemand sehen konnte, wie ich mich fühlte. Blitz sah mir von unten in die Augen und begann beruhigend zu schnurren. Das zauberte mir wieder ein Lächeln ins Gesicht. Aufmunternd sah er mich mit großen Augen an. Dann ging die Tür auf und unsere Lehrerin kam rein. Die Unterrichtsstunde dauert gefühlte Jahre, am Ende bekamen wir unsere Test. Es war eine 1. Die Aufgabe, welche Blitz gelöst hatte, war komplett richtig. Natürlich kamen von allen Seiten wieder Wörter wie: Streber, verwöhntes kleines Mädchen, schwach. Ausgerechnet heute trafen mich diese Worte sehr. Trotzdem ließ ich mir nichts anmerken und ließ den restlichen Tag einfach über mich ergehen. Als die Glocke läutete, warf ich einen Blick auf mein Handy. Ich hatte eine Nachricht von Tony er schrieb: Hey Süße, ich kann dich leider nicht abholen. Die Avengers haben ein Meeting einberufen. Geh einfach nach Hause, deine Mum oder Loki sollten dir die Tür öffnen. Etwas genervt steckte ich mein Handy in meine Hosentasche und ging dann aus dem Gebäude. Ich entschied mich dazu an dem Waldrand entlang nach Hause zu gehen. Beziehungsweise um genau zu sein, bog ich ab und ging ratlos in den Wald. Ich setzte mich auf einen Baumstamm. Dann ließ ich meinen Tränen freien Lauf. Wieso war mein Leben so anstrengend? Ich konnte morgen einfach nicht noch einmal in die Schule gehen. Ich hielt es dort einfach nicht mehr aus. Sie hassten mich alle. Und ich konnte mir das alles einfach nicht mehr anhören. Am liebsten wäre ich einfach im Wald geblieben und wäre nicht mehr zurück gegangen. Aber Tony hätte die Polizei informiert und die hätten mich zu 100% gefunden. Mittlerweile saß ich seit guten 10 Minuten einfach nur da und weinte. Warum konnte mein Leben nicht einfach so bleiben, wie es einmal war? Meine Augen brannten mittlerweile und ich zitterte am ganzen Körper. Blitz verwandelte sich zurück zu seiner normalen Größe und stupste mich aufmunternd an. Ich wusste, was er mir sagen wollte und lächelte ihn daraufhin schwach an. Er wollte mir sagen, dass er da war und ich mir keine Sorgen machen musste. Ich stand auf, Blitz stellte sich auf seine Hinterbeine und legte seine Vorderpfoten über meine Schultern. Ich musste Lachen, weil er anscheinend versuchte mich zu umarmen. Er war einfach unersetzlich!

Hey Friends, ich dachte ich spreche dieses Thema (Mobbing) in meiner Geschichte an, weil ich weiß, dass viele damit zu kämpfen haben. Aber egal wie schlimm es ist, ihr seid nicht allein. Hab euch alle lieb!!!