Teil 7

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Ich hatte vor 30 Minuten Schule aus, allerdings konnte ich einfach nicht zurück. Ich hatte die gesamte Zeit geweint und sah bestimmt schrecklich aus. Plötzlich klingelte mein Handy, es war ein Anruf von meiner Mutter. Sollte ich annehmen, wenn nicht, dann würden sie bestimmt Polizei und Co. informieren. Aber ich jatte absolut keine Lust jetzt mit meiner Mum zu telefonieren um ihr zu erklären, wieso ich 30 Minuten zu spät kam. Also entschied ich mich dazu, zum Tower zurückzukehren. Schnellstens sprang ich auf Blitz und dieser flog hoch in die Wolken, sodass uns niemand sehen konnte. Mein Drache landete in einer abgelegenen Straße, in der ich ab sprang und Blitz wieder schrumpfte. Von hier aus waren es noch 2 Minuten bis zum Stark Tower. Ich sah mich selbst in einer Pfütze und erschrak. Wie sah ich denn aus? Schnell versuchte ich meine Frisur irgendwie wieder zu retten und rubbelte einige Dreckflecken aus meinem Top. Dann machte ich mich auf den Weg nach Hause. Ich kämpfte zwischenzeitlich immer wieder mit den Tränen, schaffte es aber nicht loszuweinen. Kurz darauf erreicht ich das Gebäude und betrat es. Sofort ertönte die Stimme von Jarvis:„Mr. Stark, ihre Tochter Y/n ist gerade eingetroffen und ist auf dem Weg nach oben.“ Genervt verdrehte ich die Augen und stapfte auf den Aufzug zu. Während der Fahrt in den höheren Stock, richtete ich meine Haare und wischte die restlichen Tränen weg. Durch das Ping des Aufzugs sah ich auf. Mein Vater rannte mir mit Tränen in den Augen entgegen. Er fiel mir um den Hals und atmete schwer. Ich stand da wie versteinert. Thor lehnte ebenfalls völlig fertig an dem Türrahmen und Loki saß auf der Couch und sah mich einfach nur an, jedoch erkannte ich einen Funken von Erleichterung, als er mich sah. Pepper stand einfach und weinte. „Wo warst du denn Schätzchen?“,schluchzte sie schließlich. Dann wurde ich erneut traurig, als ich daran dachte, was heute passiert ist. Ich löste mich aus Tonys Umarmung und ging ohne ein Wort zu sagen an ihm vorbei in Richtung Flur. Tony hielt mich fest und berührte dabei meinen Ring. Augenblicklich zuckte ich zusammen und wich vor ihm zurück. Mittlerweile standen alle 4 Personen vor mir und fragten immer wieder, was passiert ist. Ich atmete schwer und langsam konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Ich bekam eine Panikattacke und entschied mich dazu einfach in mein Zimmer zu fliehen. Ich rannte los und schloss direkt hinter mir ab. Dann sackte ich an der Tür hinab, weinte und schrie. Blitz sah mich mitfühlend an und kuschelte sich an meine Hand. Aufgrund dessen, dass ich mich nun absolut nicht mehr unter Kontrolle hatte, kroch eine dünne Eisschicht über den Boden. Nach 5 Minuten war mein Boden und die Wand im Umkreis von einem Meter komplett zugefroren. Ich zitterte und fühlte mich einfach schrecklich. Mein Vater und Thor redeten von außen auf mich ein, aber es half rein gar nichts. Blitz schnurrte und sah mich besorgt an, dann traute er sich  selbst wieder groß werden zu lassen. Mein Drache umarmte mich wieder und legte seine Stirn an meine. Ich hatte aufgehört zu schreien und zu weinen und schaffte es sogar ganz leicht zu lächeln. Aufmunternd sah Blitz mir tief in die Augen und ich legte meine Hand auf seinen Kopf. Einige Zeit später hatte ich mich endgültig beruhigt und auch Tony und Thor hatten nach einem Gespräch mit meiner Mutter aufgehört auf mich einzureden. Das Eis zog sich langsam wieder zurück und auch meine Atmung wurde wieder normal. Blitz umarmte mich noch einmal und half mir dann beim Aufstehen. Leicht lächelte ich ihn an und entschied mich dann dazu zu duschen. Blitz wurde wieder klein und chillte währenddessen im Waschbecken. In der Dusche musste ich über mehrere Dinge nachdenken. 1. Warum nahm mich das alles heute so mit? 2. Was dachten sich meine Eltern nun von mir. Und 3. Wieso sah Loki vorher so erleichtert aus? Außerdem warum starrte er mich durchgehend so an? Also so gesehen war er schon süß. Halt Y/n! Der Typ hat innerhalb von 2 Tagen 80 Menschen getötet. Außerdem hatte er es auf meinen Vater abgesehen und auf meinen besten Freund. Trotzdem war ich extrem fasziniert von ihm, er war süß und schien sich verändert zu haben. Als ich mit duschen fertig war, zog ich mir etwas bequemes an, trocknete Blitz ab und ließ mich dann aufs Bett fallen. Mein Drache kuschelte sich neben mich. Was sollte ich tun? Ich konnte Tony nichts davon sagen, er würde persönlich zu diesen Typen aus der Schule fahren und ihnen seine Meinung dazu sagen, wenn nicht vielleicht schlimmeres. Aber das alles in mich herein fressen ging auch schlecht. Jedoch wusste ich nicht, wem ich es erzählen sollte. Thor würde es zu 100% Tony erzählen, auch Tony konnte ich es nicht sagen. Pepper geht auch nicht, dann bleibt nur noch Loki. Aber von der Idee war ich nicht beeindruckt. In diesem Moment klopfte es an meiner Tür. „Y/n, hey Schätzchen. Egal was es ist was dich bedrückt, wir bekommen das zusammen hin, okay? Es ist alles gut, bitte komm raus. Ich mache mir Sorgen. Weinst du wegen mir, wegen jemand anderem oder wegen Thor und Loki oder wegen etwas anderem? Bitte rede mit mir Süße. Ich versteh wenn du nicht reden willst, aber ich glaub es würde nicht schaden mit jemandem über dein Problem zu sprechen.“,sagte Tony mit schwacher und zittriger Stimme vor der Tür. „Es ist alles gut Dad. Und es ist nicht die Schuld von einem von euch.“, antwortete, während mir wieder eine Träne über die Wange lief. Aber diese Träne war nicht wegen dem was heute passiert ist, nein, sie war deswegen, dass mein Vater sich so um mich sorgte. Er machte sich selbst Vorwürfe und hatte Sorgen wegen mir. Beim Gedanken daran musste ich jedoch leicht lächeln. Mir war klar, dass Tony noch vor der Tür stand und hoffte, dass ich rauskommen würde. Sollte ich zu ihm gehen? Ich entschied mich dafür. Also stand ich auf, ging zur Tür, atmete tief durch und schloss dann auf. Vorsichtig öffnete ich die Tür und erblickte meinen Vater, der anscheinend viel geweint hatte. Er trat sofort einen Schritt näher und umarmte mich. Ich erwiderte die Umarmung und sagte dann:„Es ist alles gut Dad.“ „Versuch es gar nicht erst, ich merke, dass dich etwas bedrückt. Aber ich möchte dich zu nichts zwingen. Erzähl es einfach, wenn du bereit dazu bist, alles klar?“,erwiderte mein Vater während ihm eine Träne über die Wange lief und er mir tief in die Augen sah. Ich nickte und lächelte dankbar, aber schwach. Tony gab mir einen Kuss auf den Scheitel und fragte dann:„Was hältst du von Burger heute Abend?“ Ich schmunzelte erneut und nickte. Mein Vater nahm meine Hand, schloss die Tür und ging mit mir zusammen zurück ins Wohnzimmer. Alle Blicke waren auf mich gerichtet. Tony drückte meine Hand kurz und sagte dann:„Hört auf so zu starren, es ist alles geklärt. Was haltet ihr heute Abend von Burgern?“ Alle bejahten diese Frage. Dann verließ mein Vater den Raum um bei einem Burgerladen zu bestellen.

Loki x Y/nWhere stories live. Discover now