Kapitel 23 / Part 1

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Y/N:

Während des Tanzen wurde der Partner ständig gewechselt. Roberto hatte mir kurz vor dem Wechsel versichert, dass er heute hier sein würde. Ich hatte jedoch bereits vier Walzer getanzt und wollte mich von meinem nächsten Partner eigentlich entschuldigen, aber vor mir stand eine Person, die ich immer erkennen würde. "Jeon Jungkook ?" Ohne zu zögern, strich sich der Mann seine Maske vom Gesicht und tatsächlich, es war JEON JUNGKOOK mit Leib und Seele! Für eine kurze Zeit verspürte ich so etwas wie Freude, Sehnsucht und Hoffnung. Doch diese verschwanden als mir wieder die Bilder hoch kamen, wie unsere letzte Begegnung endete. "Was willst du hier ?" Er schwang eine Hand um meine Taille und die andere Hand nahm meine. Ich setzte meine Hand auf seine Schulter. Die Musik fing an zu spielen und wir bewegten uns federleicht über die Fläche. "Ich bin wegen dir hier Y/N." Antwortete er mir. Ach verdammt! Wieso musste ausgerechnet jetzt mein Herz wieder einen Satz machen? In den letzten zwei Wochen habe ich meine Gefühle soweit es ging abgestellt und hatte mich mit dem Training abgelenkt, doch jetzt...Jetzt ist er wieder hier. "Wieso bist du tatsächlich hier Jungkook und lüg mich bitte nicht an?!" äußerte ich nun etwas aufdringlicher und bestimmter. Ich war mir so unsicher und gleichzeitig auch so sicher. Ich war immer noch sauer und verletzt, aber andererseits freute ich mich auch ihn wiederzusehen. Wieso können sich meine Gefühle nicht einigen ?! Er rückte mich näher zu sich, so dass ich nur noch wenige Zentimeter vor seinem Gesicht war. Doch das war nicht alles. Er kam mir ziemlich nahe, so nahe dass sich unsere Backen berührten. Schließlich flüsterte er mir ins Ohr:"Ich will dich Y/N! Jede einzelne Faser meines Körpers schreit wortwörtlich nach dir. Mein Verlangen nach dir ist nur noch größer geworden und ich versuche mich gerade so gut wie möglich zu beherrschen, denn sonst hätte ich dich schon längst hier und jetzt, vor all den Mensch und vor deinem Vater zu meiner gemacht!" Die Musik hörte auf zu Spielen und ich riss mich schlagartig von ihm los. Seine Worte machten es nur noch schlimmer. Er ist so ein Arschloch, doch ich konnte es ihm nicht übel nehmen. Mein Herz fühlte sich so schwer und leicht an, dass es bald zu Boden sinken oder bis hin zum Himmel schlagen würde. Auf mir breitete sich eine Gänsehaut aus. Jedes einzelne Haar an meinem Körper richtete sich auf. Das was damals in Seoul geschehen war, ließ mich nicht los. Ich war so verletzt gewesen und wollte das nicht mehr sein. Bevor noch weiteres passieren konnte wandte ich mich von ihm ab und versuchte so schnell wie möglich aus dieser unangenehmen Situation zu kommen. Ich ging schneller als es mir möglich war aus dem Saal hinaus und lief einen kleinen Korridor entlang, bis ich schließlich vor einer Türe stand. Verzweifelt versuchte ich diese zu öffnen, doch es funktionierte nicht. Ich spürte eine große Figur hinter mir. Der Schatten kam immer näher und so auch die Figur, bis sie mich zu sich umdrehte. Es war Jungkook. Er war mir den ganzen Weg bis hierher gefolgt. Reglos stand ich vor ihm. Er nahm mir sanft und vorsichtig die Maske ab und konnte nun somit mein ganzes Gesicht sehen. Auf einmal hörten wir Stimmen die immer näher kamen. Neben uns war noch eine Türe. Ohne zu realisieren was gerade passierte befand ich mich in einem anderen Raum. Dieser war ein kleiner Salon, ausgeschmückt mit einem Schreibtisch, einem grünen Samtsofa und einem Sessel der genau so aussah, sowie auch einem Kamin in dem Feuer brannte. Jungkook hielt noch meine Hand fest. Er horchte die Stimmen an der Türe ab, diese jedoch verschwanden nach kurzer Zeit wieder. "Die Luft ist rein." Wies er mich an und löste seine Hand von meiner. Erleichtert stieß ich einen großen Seufzer aus. Hätte mich jemand jetzt gesehen, mit Jungkook, wäre meine Reputation zerstört und die meines Vaters auch. Niederschmetternd setzte ich mich auf das Sofa. Er setzte sich neben mir und schloss kurz seine Augen. Auch er schien erleichtert zu sein, dass die Stimmen nicht mehr da waren. Ohne jegliche Vorwarnung stellte ich ihm eine entscheidende Frage. "Hast du das vorhin ernst gemeint auf der Tanzfläche ?" Ich lehnte meinen Kopf ebenfalls an die Lehne und schaute zu ihm hinüber. Seine Augen blitzten auf und er drehte seinen Kopf in meine Richtung. Ich konnte kleine Diamanten in seinen Augen sehen, die hell aufleuchteten. So etwas hatte er nicht beim letzten Mal. Dieses leuchten nahm mich ein, sodass ich mich darin verfing und ich nicht bemerkte, wie nahe wir uns in der Zwischenzeit gekommen waren, bis sich unsere Lippen berührten. Zuerst war es sehr zurückhaltend, zärtlich und romantisch, doch das verwandelte sich schnell in Sehnsucht und Lust um. Er zog mich zu sich und nun saß ich auf ihn drauf. Meine Hände ertasten jede Ecke seines wunderschönen Körpers. Ich spürte wie sich die Muskeln anspannten und wieder lösten. Es war ein fantastisches Gefühl. Seine riesigen Hände hielten mich zuerst am Rücken fest, jedoch schafften auch diese ihren Weg zu meinem Hintern. Er drückte so fest zu, dass ich einen Laut von mir gab. Ich zog an seinem weichen Haaren und auch er ließ ein Stöhnen von sich. Normalerweise wollte ich es nicht so weit kommen lassen und erst recht nicht heute Nacht, schließlich hatte er noch eine Rechnung offen, die er begleichen musste.

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Jungkook

Endlich war sie wieder bei mir. Tief in meinem Armen. Es war unbeschreiblich. Ihr Haar fühlte sich so weich und schmeidig an, ihre Augen waren tiefer als jeder Ozean dieser Welt und diese kleinen Funken in ihren Augen strahlten heller als jeder Stern der Galaxie. Heute Nacht würde es passieren. Da bin ich mir ganz sicher. Es ist der perfekte Zeitpunkt um jeden klar zu machen, dass sie zu mir gehörte. Mitten im Kuss hörte sie ruckartig auf, ließ von mir los und wandte sich dem Kamin zu. "Ich habe dir noch nicht verziehen Jungkook. Was in Seoul passiert ist, ist noch tief in mir verankert." Ich konnte in jedem einzelnen Wort ein Hauch von Schmerz, Vertrauensängsten und Wut spüren. Auch ich nahm es mir übel. Es war meine Schuld, dass sie mir nicht mehr traute und das ich sie einfach so gehen ließ ohne für sie zu kämpfen. Ich stand auf, lief zu ihr hin und umarmte Y/N von hinten, dabei gab ich ihr einen sanften Kuss auf ihren Kopf. "Y/N es tut mir so unendlich leid für das was in Seoul zwischen uns passiert ist. Ich ließ dich fallen obwohl du mich am meisten gebraucht hast. Ich war ein verdammter Narr, der nicht den Schmerz ertragen konnte und wollte, doch dieser Schmerz bohrte sich immer tiefer und tiefer in meine Seele ein. Die letzten zwei Wochen haben sich für mich wie die Hölle auf Erden angefühlt. Der Gedanke dich für immer verloren zu haben ließ mich nicht los und ist auch jetzt noch präsent." Ich pausierte, denn ich hörte ein leises Schluchzen. Mir brach es das Herz sie so zu sehen. Doch ich musste ihr sagen wie es mir ohne sie ging und dass ich sie nicht mehr verlieren möchte. Also setzte ich wieder an:" Ich möchte dass niemand von uns mehr diesen Schmerz und Leid durchleben muss. Ich möchte der Welt zeigen, dass du zu mir gehörst und ich nur allein dir gehöre. Ich möchte Tag und Nacht an deiner Seite sein, dich Ehren und dich Beschützen. Ich möchte jede einzelne Seite von dir kennen und dich nie wieder loslassen, ohne für dich jemals gekämpft zu haben." Ich drehte sie vorsichtig zu mir um, rieb mit meinen Daumen vorsichtig ihre Tränen vom Gesicht, und küsste ihre Stirn. Ich hebte ihren Kinn leicht an, damit sie mir in die Augen schauen konnte, denn die Worte die ich jetzt gleich aussprechen wollte, waren unheimlich wichtig und ich möchte nicht, dass sie davon irgendetwas verpasst. "Y/N Martinelli, ich brenne für dich und nur für dich." Ihre Pupillen erweiterten sich und sie umarmte mich. Ich umarmte sie ebenfalls. Endlich gehörte sie mir und nur mir.

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⏰ Last updated: Jan 22 ⏰

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The Mafia's Bride & Queen Where stories live. Discover now