Kapitel 18

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"Y/N bist du wach ?" weckte mich eine Frauenstimme aus dem Schlaf. Ich machte die Augen auf und an der Türe stand Maria. Ich rappelte mich langsam auf und wünschte ihr einen guten Morgen. "Mach dich fertig Y/N. Wir haben heute vieles vor!" sagte sie mit heiterer Stimme. Sie sah glücklich aus. Ich nickte und sie ging auch wieder weg. Ich legte mich nochmal zurück auf meinem Kissen hin und musste die ganze Zeit über den gestrigen Abend denken. An Jungkook, an sein Sixpack und oh Gott! Seine Lippen, der Kuss! Es war mein erster Kuss gewesen und er war einfach himmlisch gewesen. Eigentlich sollte ich ihn hassen, ihn verantwortlich machen für meine Situation und ihm vor allem missachten da er der Mafia angehörte. Es brachte aber nichts, denn der letzte Punkt, betraf auch mich. Mir wurde klar, dass auch ich beziehungsweise meine Familie ebenfalls zur Mafia angehörten und dies kann nun einmal nicht geändert werden.

Ich stieg aus dem Bett, machte mich fertig und ging auf Maria zu. Diese wartete im Wohnzimmer auf mich. In der rechten Hand hob sie einen Schlüssel und in der anderen Hand hatte sie eine Tasche. Sie kam lächelnd auf mich zu und nahm meine Hand. "Y/N, ich hoffe doch sehr, dass du fahren kannst!" Sie drückte mir den Schlüssel in die Hand. Sie führte mich zu einem Lift und drückte auf irgendeine Taste. Wenige Sekunden später öffnete sich die Türe und mein Herz blieb stehen. Vor uns waren acht Luxuswägen, die mehrere Millionen bis zu Milliarden Won kosteten. "Maria ich kann nicht..." ich wollte weiter sprechen doch sie fiel mir ins Wort. "Jungkook hat mir ausdrücklich erlaubt seine Autos zu benutzen. Ich möchte nicht immer mit einer ganzen Escorte unterwegs sein und da er mir erzählt hatte, dass auch du Auto fahren kannst, dachte ich, dass es perfekt wäre, wenn wir gemeinsam Shopping gehen würden. Schließlich brauchst du Klamotten!" antwortete sie etwas autoritär zurück. Nagut. Schließlich hat sie auch recht. Ich brauche dringend Klamotten, da ich keine mehr hatte. Ich drückte den Knopf auf dem Schlüssel und ein Auto leuchtete hell auf. Mein Kinnlade öffnete sich. Warum musste es ausgerechnet ein Ferrari sein und vor allem auch noch in ROT! Zwar war es ein Auto welches ich schon immer mal fahren wollte, doch dass dieser Traum nun endlich auch wahr werden würde, hätte ich niemals erwartet. Wir setzten uns ins Auto und ich fuhr fort. Wir fuhren zu verschiedenen Einkaufsläden. Maria drückte mir alles in die Hände was vor ihr stand. Ich probierte alles an. Ein Teil nach dem anderen. Nachdem wir damit fertig waren, gingen wir zu verschiedenen Schuhläden. Da gingen unsere Meinungen komplett auseinander. Maria bestand darauf, dass ich mir hohe Schuhe kaufen sollte, doch ich bevorzugte flache, sportliche Schuhe. Zum Schluss einigten wir uns und ich durfte beides kaufen. Am Ende unserer Shopping-Tour hatte Maria eine Überraschung für mich eingeplant. Dafür mussten wir aber wieder zurück zur Villa fahren. Vollgepackt mit Klamotten, Schuhen, Accessoires und Make-Up fuhren wir zurück zum Anwesend der Jeons. Sobald wir eintrafen, standen einige Hausmädchen draußen und kamen direkt auf uns zu, als ich den Motor ausschaltete. Sie gingen zum Kofferraum und nahmen die ganzen Tüten und brachten diese in die Villa. Als wir dann auch rein gingen, stand vor uns ein ganzes Styling und Make-Up Team vor uns. Ich schaute Maria fragend an. "Was machen diese ganzen Menschen hier ?" fragte ich sie neugierig. "Sie werden deine Haare und Make-Up richten Y/N. Jungkook erwartet dich heute Abend beim Seoul-Tower." Gab sie mir als Antwort. Was wollte Jungkook dort ? Ohne auch nur etwas zu sagen führten mich die Menschen zu einem Stuhl. Danach band mir jemand die Augen zu. Maria begrüßte jemanden. Die beiden sprachen sich ab, was man bei mir machen sollte. Ich hatte großes Vertrauen in Maria, doch irgendwie hatte ich bei der Hälfte den Faden verloren. Ich hörte wie Alufolie in meine Haare gesteckt und darauf gepinselt wurde. Dann verging viel Zeit. Meine Haare wurden anschließend gewaschen und geschnitten. Nachdem alles fertig war, wurde mir die Binde vor den Augen weg gemacht. Als ich mich im Spiegel sah, erkannte ich mich fast nicht mehr wieder. Meine langen Haare gingen mir nur noch bis über die Brust und sie waren wellig. Auch die Strähnchen veränderten etwas an mir. Ich war sehr zufrieden mit dem Ergebnis, doch es gab keine Pause. Denn jetzt ging es mit dem Make-Up los. Maria wollte schon wieder etwas sagen, doch diesmal wollte ich selbst bestimmen, wie ich zu aussehen hatte. Ich möchte kein starkes Make-Up. Ich stand eher auf einen natürlichen Look.

The Mafia's Bride & Queen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt