Kapitel 9

61 3 0
                                    

Dadurch, dass die Zeit um war, kehrte ich wieder an den Tisch von Mr. Jeon und Jimin zurück, entladete die Pistolen, stellte sie in den Koffer, verschloss ihn und nahm ihn in meiner Hand. Ich lief zum Tresen, der Rest folgte mir. Ich verfrachte den Koffer zurück an seinem Platz und drehte mich zu meinen Kunden um. "Also, ihr habt für 30 Minuten geschossen, korrigiere, 25 Minuten, mit jeweils einer Beretta 90 und Sie wollten noch einen Espresso Mr. Jeon." Während ich sprach, tippte ich alles an der Kasse ab. Natürlich berücksichtigte ich, dass ich die letzten 5 Minuten der Zeit in Anspruch nahm, deshalb zog ich dort etwas Geld ab. Als mir die Gesamtsumme angezeigt wurde, erhob ich meinen Kopf, und schaute Mr. J direkt in die Augen. "Das macht dann insgesamt 160.000₩ (Umgerechnet sind das etwa 120€)". Er zog seinen Geldbeutel heraus, der extrem voll aussah und kurz vor dem platzen war. Danach zog er die Geldscheine heraus, doch als ich den Batzen sah, war das eindeutig viel zu viel! "Der Rest ist Trinkgeld.", dabei lächelte er. Sein Lächeln war extrem süß, fast schon zum anbeißen. Auch ich musste lächeln. Doch ich konnte so eine große Menge an Geld nicht annehmen. Das wäre unhöflich. "Sir, ich kann das Geld nicht annehmen, und außerdem ist es nicht üblich in diesem Land Trinkgeld zu geben.", wurde ich etwas ernster. Nun sprach Jimin. "Klar, es ist zwar nicht nötig, doch du hast es dir heute definitiv verdient.", er zwinkerte mir zu. Somit wurde es nur noch schwerer abzulehen. "Also gut, ich werde es annehmen.", gab ich ein bisschen schüchtern und verlegen von mir. Immerhin hatte er mir ein so großes Trinkgeld gegeben, dass ich mir auch den Rest der Woche frei nehmen konnte. Wir verabschiedeten uns, doch bevor Mr. Jeon an der Tür angekommen ist, hielt er kurz inne. Der Rest samt Jimin war schon raus gegangen. Ich die nun wieder auf meinem Stuhl saß, musterte ihn genau. Auch von Hinten sieht er sehr heiß aus und ich konnte mir nicht vorstellen, was er nur schon alles durch sein Aussehen erreichen konnte. Ich wollte mir gerade mal die Kopfhörer wieder ins Ohr stecken, als er sich plötzlich um drehte und mir direkt in die Augen sah. "Mein Name ist Jeon Jungkook und wir werden uns wieder sehen Prinzessin. Also vergiss meinen Namen nicht." Selbstbewusst wie er war, drehte er sich wieder um, und verließ das Gebäude. Ich die gelehmt war von dieser Szene, konnte mich für einige Sekunden nicht rühren. Sein Name ist also Jeon Jungkook. Was mich aber die ganze Zeit geplagt hat, war, warum er sich so sicher war, dass wir uns wieder sehen würden ? Um wieder aus der Trance zu kommen, klatschte ich mir mit den Händen ins Gesicht. Es brannte zwar etwas und meine Wangen wurden rot, doch ich konnte aus meiner Starre endlich raus.

Es war bereits Abends und mein Opa und ich verließen den Schützenverein. Wir stiegen ins Auto. Während der gesamten Fahrt hatten wir kein Wort gesprochen. Als wir zu Hause angekommen waren, wollte ich die Autotüre aufmachen, doch mein Opa hatte diese verschlossen. "Opa, mach sofort die Türe auf!", schreite ich fast hysterisch. Seit Jungkook unseren Schützenverein besucht hatte, war mein Opa nicht mehr der selbe. Er benahm sich äußerst komisch. Nach weiteren Versuchen, mit der Hoffnung, dass sich die Türe endlich öffnen würde, gab ich schließlich auf. "Was ist bloß los mit dir ?! Seit Mr. Jeon den Schützenverein betreten hat, verhältst du dich seltsam!"~ Es herrschte Stille. Ohne mich anzuschauen oder auch nur die Stimme zu erheben, sprach er:" Y/N du hältst dich gefälligst von Mr. Jeon fern. Ist das klar ?!"~ Seine Worte prallten hart und gefühlslos gegen mich ab. Warum sollte ich mich von Mr. Jeon verhalten ? Was hatte mir mein Opa zu verschweigen ? Während ich tief in Gedanken war, riss mich dieser aus ihnen, in dem er beide meine Arme packte und mich durchschüttelte, als wäre ich eine Glocke. "Y/N MR. JEON DARF NIEMALS IN DEINE NÄHE KOMMEN, IST DAS KLAR!" Ich nickte einfach nur.

The Mafia's Bride & Queen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt