30. Nils

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Nils

Die Party läuft prima, Tami und ich verstehen uns sehr gut, sie kommt garnicht mehr von mir los. Die Wette gegen Jay habe ich gewonnen, Tami und ich sind zusammen. Wir haben den Abend über rumgemacht doch es fühlt sich so an als würde ich eine Leiche oder so Küssen, ihre Lippen  fühlen sich kalt und ungenießbar an. Es lässt mich alles kalt, sie, ihr Körper, ihre Lippen, Tami ist so unbedeutend wie der Boden unter meinen Füßen.

Ich versuche meine nicht vorhandenen Gefühle mit Alkohol zu betäuben. Kaum nehme ich  noch etwas wahr, das einzige was mir auffällt ist das Jay nicht da ist.
Entspannt liege ich direkt neben Tami auf einer Sonnenlieg.
"Tami wo ist eigentlich dein Bruder?" Mit schmollenden Lippen und Welpen Augen schaut sie mich an, steht auf und kommt zu mir rüber. "Warum fragst du nach meinem Bruder wenn du mich bei dir hast?" Daraufhin presst sie ihre Lippen auf meine, ihre Leidenschaft durchdringt mich, sie reißt mich jedoch nicht mit. Ich spiele einfach mit und tue so als würde es mir gefallen, als würde sie mir gefallen.

Ich nutze meine unbeantwortet frage um den Kuss zu unterbinden und stelle sie erneut."Und wo ist Jay?" Tami beantwortet sie mir nur zögerlich, sie ist eindeutig sauer auf mich. "Der ist mit Leon unterwegs und wir machen da weiter wo wir aufgehört haben." Sie setzt sich auf mich und küsst mich weiter. Direkt auf meiner Mitte hat sie Platz genommen und verschlingt mich förmlich, sie genießt es, doch ich tue es nicht annähernd.

Ich denke pausenlos daran das Jay und Leon alleine unterwegs sind, sie hassen sich, also was machen die zusammen?
Dutzende Minuten und Bierflaschen später sehe ich Jay das erstmal seid über einer Stunde. Das heißt Leon ist auch wieder hier, irgendwie sehnt sich mein besoffenes ich noch viel mehr nach ihm als mein nüchterndes ich.

Jay findet meinen betrunkenen Zustand nicht so erfreulich. "Boah alter du hast es übertrieben. Ich dachte deine Mum bringt dich um wenn du so betrunken bist." Ja leider hat er da recht, meine Mutter wird ausrasten wenn ich so betrunken nach Hause komme.
"Du kannst nicht hier bleiben, übernachtungs verboten. Aber ich hab schon eine Idee wo du sicher unter kommst." Jay zieht mich hinter sich her in Richtung Ausgang.

Auf der Straße angekommen schreit Jay einem Typen auf einem Motorrad hinterher. "Eyyy, Leon!"
Was? Der heiße Typ auf dem Motorrad ist Leon? Wie konnte ich übersehen das er es ist, natürlich wer sollte sonst so gut aussehen wie er. Um so näher wir ihn kommen um so schneller fängt mein Herz an zu schlagen.
Ich schwankt dank des Alkohols und meinem rasenden Herz hin und her, wie peinlich und Leon sieht mich so.

"Kannst du den hier mit nehmen? Wir haben striktes Verbot das jemand bei uns pennt und er kann nicht nach Hause weil seine alte ihn umbringt wenn er so besoffen da auftaucht." Jay versucht mir eine Schlafmöglichkeit für heute nacht zu organisieren, seine Ideen gefällt mir. Bei Leon schlafen, mit Leon schlafen, da sag ich nicht nein.

"Okay er kann bei mir schlafen." Ohne zu zögern stimmt er mit seiner Tiefen, höchst attraktiven Stimme zu. Jay hilf mir auf Leon Maschine. Ich sitze direkt hinter ihm, meine Arme Schlingen sich fest um Leon und ziehen mich dicht an ihn. Mein Herz springt mir bis zur Kehle, dieses Nerven auftreibendes Gefühl gefällt mir.
Er fährt los und rast durch die Straßen,  der Wind peitscht durch meine Kleidung und ich habe das gefühl alles ist an diesem Abend möglich.

Alter ich penne bei ihm, bitte lass diesen Abend gut für mich enden. Erst jetzt fällt mir ein das Leon momentan bei Lee wohnt, fuck wenn Lee da ist wird das nichts mit einem geilen Abend für uns.

"Alteerr dou wohlnst... ...duch beie Leeaa. Isss es okke wenn icch... bei dier schlalfe?" Vorsichtig versuche ich  nachzufragen wir die Lage so ist, Leon's folgende Worte ertönen wie Gesang in meinen Ohren.
"Ja das ist ok. Lee und seine Frau sind nicht zuhause. Wir sind also allein."

Das Treiben zwischen unsOnde histórias criam vida. Descubra agora