29. Leon

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Leon

Eine Party, besser gesagt Jay's Party, ich bin mir noch nicht ganz sicher ob ich froh darüber bin in diesen Genuss zu kommen.

Jay's Party scheint ganz gut zu laufen doch leider bekomme ich davon garnicht so viel mit, Lee ruft mich ununterbrochen an, andauernd möchte er etwas neues wissen und fragt mich jedes mal wie es mir geht und ob die Party mir gefällt.

Ich bin leicht amüsiert und geschmeichelt darüber das er um mich besorgt ist. Er verhält sich fast wie ein richtiger Vater, er fragt mich ob alles ok ist, macht sich Gedanken darum wie meine neuen Klassenkameraden zu mir sind, gibt mir sein Motorrad um bei meinen Mitschülern Eindruck zu schinden. Ich mag ihn und seitdem ich bei ihm wohne fühlt es sich wie eine richtige Familie an, er ist jemand geworden auf den ich mich immerzu verlassen kann.

Nachdem ich mich fast die ganze zeit zurück gezogen habe da Lee mich immerzu angerufen hat kehre ich zurück in die Menge. Wie als würde er verzweifelt nach mir suchen läuft Jay mir nach.
"Und Leon wie gefällt dir meine Party?" Meine Augen schweifen zu ihm rüber, zu seinem mit sommersprossen bedecktes Gesicht, den blauen Augen und seinen frechen roten Haar.

"Ganz gut, ich habe noch nicht viel mitbekomme weil ich fast die ganzezeit Telefonieren musste aber ansonsten ist sie echt gut." Freundlich lächel ich ihn an doch irgendwie sorgen meine Worte für Entsetzen in seinem Gesicht.
Er lässt mich alleine im Leeren stehen und kehrt zu seinen Freunden zurück.

Ich habe das gefühl überflüssig auf dieser Party zu sein, alle kennen sich und feiern, doch ich bin wie ein Fremder. Meine Augen sind die ganze zeit auf der Suche nach Nils, jedesmal wenn ich ihn finde muss ich leicht lächeln. Er ist in der ständigen Begleitung von diesem Rothaarigen Mädchen, von Jay's Schwester, Tami. Ihre Augen sehen ihn so verträumt an, so verliebt, da ist etwas zwischen ihnen, das kann ich selbst über diese Entfernung erkennen, da ich ihn auf die gleiche Art und Weise ansehe.

Es macht mich wahnsinnig zu sehen wie die beiden miteinander Flirten. Dementsprechend ziehe ich mich in einen ruhigeren Teil des Gartens zurück. Die Musik und das Party geschreie wird immer leiser, von jetzt auf gleich ertönt eine schreiende Stimme. "Lass mich, es ist schluss." Es ist eine Mädchen Stimme die fast verzweifelt auf schreit.

Ich gehe dieser fremden Stimme nach, von etwas Entfernung beobachte ich die Situation. Es ist Cloe die vor einem stark betrunkenen Typen steht. Sie scheinen über etwas zu diskutieren. Bis hier hin interessiert es mich nicht, doch als er anfängt sie gegen ihren Willen anzufassen brennen meine Sicherungen durch. Er drängt sie gegen einen Baum und küsst sie, Cloe versucht offensichtlich ihn weg zu drängen sie ist ihn jedoch unterlegen.

Ich griefe ein, packe ihn von hinten an seinem Shirt uns ziehe ihn weg von Cloe. "Sie hat nein gesagt, verstehst du das nicht?" Bedrohlich schaue ich dem Kerl direkt in die Augen. Er erschreckt, Angst macht sich sichtbar in seinen Augen. "Leon, er bedrängt mich. Bitte hilf mir." Cloe's Verängstigte Stimme ertönt was mich unverzüglich zu ihr schauen lässt. Tränen laufen über ihre Wangen und ihr zierlichen Körper zittert voller Anspannung und Angst.

"Schon gut er will sowieso jetzt gehen." Nachdrücklich bohrt sich mein Blick direkt in seine Augen.

"Was bist du denn für ein penner? Dein neuer Lover? Tsss die Bitch kannst du ruhig haben, was ein flitchen." Seine unschönen Worte machen mich wütend, so wütend das meine Faus ausholt und direkt in sein Gesicht schlägt.

"Ich bin ein Klassenkamerad und du bist gleich Tod wenn du noch einmal so vulgäre Worte ihr gegenüber in den Mund nimmst." Meine Ansage hat der Typ schnell verstanden, torckelich läuft er davon.

"Gott danke Leon, ohne dich wäre ich hier nicht mehr raus gekommen. Mein Held." Sie lächelt mich an, ihre Tränen haben nachgelesen, ihre Augen sind immernoch vom weinen errötet.
Meine ernste Miene verschwindet langsam und ich schenkt ihr ebenfalls ein Lachen. Dafür sind Mitschüler doch da, um den anderen zu helfen, leider interpretiert Cloe das ganz falsch. Ihr dankbarer Ausdruck verschwindet aus ihrem Gesicht und etwas undeutsames breitet sich aus. Sie fixiert mich, mein Gesicht, meine Augen und zu guter letzt meine Lippen ehe ich verstehe was ihr nächstes Vorhaben ist setzt sie es in die Tat um. Sie drückt ihre Lippen auf meine, mit den Worten  "Danke vielleicht wiederholen wir das bei Gelegenheit mal." löst sie sich von meinen Lippen nach wenigen Sekunden die sich für mich jedoch wie Stunden gefangen in meinem Körper der in Trance gefallen ist anfühlen.
Ihre Worte hauen mich fast um und das nicht im positiven Sinne, ich Schubse sie ein Stück weg von mir. Sie wird gerade von einem Typen doof angemacht und dann küsst sie mich einfach, ich habe keine ahnung wie ich darauf reagieren soll.

Das Treiben zwischen unsWhere stories live. Discover now