Kapitel 8|Akita

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„Ehm, Akita?" Lloyd klopfte an die Tür. „Ja?", ich ließ die Schriftrolle unter meinem Kopfkissen verschwinden. Lloyd kam herein. War es wegen vorhin? „Ich will dir nur jemanden vorstellen." Sagte Lloyd und trat zur Seite. Neben ihm stand ein Mädchen. Kurze, verstrubbelte rote Haare und ihre Kleider waren hauptsächlich rot, orange und grün. Ihre Augen waren kastanienbraun, wobei sie im Licht ab und zu orange erschienen. In ihrem Gesicht hatte sie ein paar kleine Kratzer. „Das hier ist Wyldfyre", erklärte der grüne Ninja. „Hi", begrüßte ich das Mädchen und gab ihr die Hand. „Hallo", Wyldfyre streckte ebenfalls ihre Hand aus. Als ich sie berührte, merkte ich, wie warm sie war. „Wyldfyre war mit ihrem Drachen unterwegs. Da sie in Imperium eingeschlossen war, wollte sie die neuen Welten etwas genauer betrachten und ist zu den Welten gegangen, die wir bereits aufgezeichnet haben." Sagte Lloyd. Wie viele neue Ninja gab es denn bitte? „Sie hat auch Elementarkräfte. Oder zumindest etwas Ähnliches." Fuhr Lloyd fort. Wyldfyre erzeugte eine kleine Flamme. „Gibt es nicht immer nur einen Elementarmeister von einer Kraft?" Vielleicht lag ich aber auch einfach falsch. Ich kannte mich in diesen ganzen Themen nicht aus. Lloyd erklärte, dass er und die anderen das auch gedacht hatten, aber es wohl nicht so war.

Ich hatte den ganzen Nachmittag damit verbracht, die Schriftrollen über die Meister der Zeit zu studieren. Aber nichts. Vielleicht war ich auch einfach zu dumm. Kataru kam plötzlich in mein Zimmer. „Was tust du da?" „Eh nichts", murmelte ich abwehrend und steckte die Schriftrolle weg. Kataru lachte und setzte sich auf mein Bett. „Bitte, du weisst, dass du mir alles sagen kannst." Das tat ich auch. Aber würde mir Kataru glauben? Würde er mir wirklich glauben, dass Harumi etwas plante und möglicherweise eine fiese Partnerschaft mit den Zeitzwillingen hatte? „Ich glaube, Harumi führt etwas im Schilde", sagte ich kleinlaut. Kataru lachte nur. „Das glaubst du doch selbst nicht. Hör zu, ich weiss, dass du in Lloyd verknallt bist-" Ich unterbrach meinen Bruder. Mussten alle auf das hinaus? „Nein, Kataru. Ja, ich bin vielleicht ein bisschen in Lloyd verliebt, aber ich sage das nicht wegen einer komischen Eifersucht. Hast du bemerkt, wie sehr Harumi ihre Kette versteckt? Hast du gesehen-" Dieses Mal war Kataru derjenige, der mich unterbrach. „Hör zu, du bist meine Schwester und ich will nur das beste für dich. Es wäre mir alle mal lieber wenn du mit Lloyd zusammen wärst aber du darfst nicht mit verschlossenen Augen auf Harumi zeigen." Wieso mussten mir alle die ganze Zeit sagen, wieso ich dies das vermutete? „Es ist nicht meine Eifersucht verdammt nochmal." Zischte ich. „Genau deshalb, wollte ich dir nicht sagen, was los ist!" Murmelte ich dann noch und gab Kataru das Zeichen zu gehen. Dieser verließ mein Zimmer mit einem tiefen Seufzer.

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Ninjago | dunkle SchattenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt