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Teuflisch

Ein stechender Schmerz durchläuft den Körper von Ciel. Er weiß nicht mehr genau wie es zur dieser Situation kommen konnte. Diese Frau wollte er doch nur Helfen, damit Sebastian seine Finger von ihr lässt. Diese Frau...
Mit ihr zu einem Raum ist er gegangen. Hat Kisten getragen, die so leicht waren, als wäre dort drinnen nichts.
Es ging schnell was im Raum passierte, denn seine Sicht wurde auf einmal schwarz. Wach war er, doch rühren konnte er sich nicht. Nicht einmal Wissen tut er, was um ihn geschieht. Die Unwissenheit und der Kontrolverlust seines Körpers lässt man ihn nur noch. Nicht zu vergessen der Schmerz.
Ciel verspürt den Drang seinen Butler zu rufen, damit dieser ihn Retten kann.
Deshalb versucht er seine Lippen nur ein kleinen bisschen zu öffnen, auch wenn er diese nicht verspüren darf. Nicht einmal flüstern müsste er diesen Namen. Ein stummer Ruf reicht völlig.
Was nicht passiert. Egal was für eine Kraft er einsetzt, es gelingt ihn nicht.
Da blieb es nur abwarten, bis Sebastian es selbst merkt...

Und lange warten muss er nicht. Die Aura, die sich annähert, schickt ihn neben den Schmerz auch Geborgenheit.
Der Schmerz, der auf sein Körper lastet wird weniger, bis da plötzlich nichts mehr war.

»Junger Herr.«
Ruhig und weich ist eine Stimme, die er hören darf. Die Ciel zwar kennt, sein Verstand erlaubt ihn diese allerdings nicht zuzuordnen.

»Junger Herr!«, etwas Panisch wird diese Stimme: »...Ciel, Versuche dagegen anzukämpfen. Ich weiß, dass Ihr es könnt!«
Sebastian? War das der da gerade spricht wirklich Sebastian? Oder ist es nur ein schlechtes Schauspiel seiner Fantasie, da er so nichts Wissen darf - was gerade passiert? Unsinn. Dies kann nicht möglich sein! Aber er hofft es und um es herauszufinden muss er kämpfen. Somit tut er etwas, was er nie gemacht hat. Was er nie wollte, doch nun wohl oder übel muss. Auf Sebastian hat er immer gehofft, weshalb diese Kraft für ihn unnötig war. Doch aus dieser Lage kann Sebastian ihn nicht befreien.

Ciel fokussiert sich auf seine eigene Kraft, die er als Teufel hat. Denn egal was er als diese menschliche Form nicht tun darf, als Teufel kann er es.... Auch wenn er insgeheim weiter hofft, dass Sebastian ihn davon heraushilft.
Es fühlt sich so an, als würde er Ketten lösen, die sich auf seinen Körper gelegt haben. Einen nach den anderen löst sich. Was auf seine Füße begann, endet an seine Augen. Keinen weiteren Moment wartet er mehr ab, er öffnet sie und konnte besser sehen denn je. Was er sah, ließ ihn erschrocken die Augen weiten. Tatsächlich war er auf die Arme von Sebastian. Die Augen glühen von ihm ebenfalls, aber sie waren sowie seine erschrocken. »Bezaubernd...«, hört er leise ihn sagen. Bezaubernd? Was war bezaubernd?
Als er an seinen Körper etwas Fremdartiges bemerken konnte, wusste er was er meint...
Seine Ohren sind die einer Katze, sie befinden sich auch nicht mehr dort wo sie hingehören. Einen Katzenschwanz bewegt sich ebenfalls... Doch Flügel hat er auch. Wie lächerlich seine Teufelsgestalt doch sein muss!

»Schau mich nicht so an!«

»Wie könnte ich denn nicht? Wenn diese Gestalt, doch nur eure Schönheit weiter beschmückt....«

»...!«

Das Sebastian solch süßlichen Worte geben kann, ist ihm mehr als nur unangenehm.
Es ist nicht wie er sein Butler sich vorgestellt hatte, wenn sie eine Beziehung haben würden.
Ciel hat sich eher grob vorgestellt und Herrscherisch. Nicht das er es will! Es würde nur zu ihm passen.
Moment mal! Weshalb kommen diese Gedanken nun in seinem Kopf?!

»Lass mich gefälligst runter!«

Mit aller Kraft versucht er sich irgendwie von ihm zu befreien. Diese Situation im Moment ist ihm nicht geheuer, dazu noch außer ordentlich peinlich. Seine Wangen werden rot, die Katzenohren drehen sich langsam zur Seite, dass man fast die Rückseite erkennen kann.

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