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Kontrollverlust

Der Mond leuchtet auf seinem Körper hinab.
Lässt ihn in eine weiße strahlenden durchsichtige Decke Hüllen, um die seidene Haut glitzern zu lassen.
Der Kopf zur Decke gerichtet. Während seine Gedanken nur ihm gelten.
Sebastian.
Ihm ist sein eigener Befehl nicht geheuer.
Die Auswirkung dieses Befehls ist zu stark, um sich kein einziger Gedankengang bemühen zu müssen.
Seine Unsicherheit hat ihn geführt, durch den Weg, der Entscheidung.
Naiv hat er wieder einmal zugestimmt.
Einen Befehl ausgesprochen, dem ihn selbst nicht ganz Recht ist.

Bräuchte er wirklich Sebastians Hilfe, um an Erkenntnis zu kommen, oder stand er sich selbst im Weg, um die Wahrheit zu verbergen, die ihm umgab?
Und das alles wegen den Veränderungen...

Seine Augen funkeln den Mond nach.
Sie glizern ebenfalls.
Eine leichte schicht hat sich auf denen gebildet, die seine Angst ausstrahlt.
Die Angst vorm neuen, lässt ihn weiter stehen bleiben.
Er traut sich nicht den Weg weiter zu gehen, da er lieber bei seine Gewohnheit bleiben möchte, anstatt sich an was neues zu Wagen.

Braucht er auch nicht!
Möchte er nicht!

»Ich brauche keine Emotionen.
Ich brauche dieses leid nicht.
Liebe.
Wieso sollte ich ihn lieben?
Nur ein Butler ist er.
Soll er sein und doch habe ich zu gestimmt.
Mich von seine Worte leiten lassen.
Es ist seine Schuld, dass ich es gesagt habe.
Mich Manipuliert hat er... Wie es nun mal ein Teufel tut, hat er meine Schwäche für sich ausgenutzt.
Mich vergiftet mit Worte, die so leer, wie ein weißes Blatt Papier es sei..«
Alleine im Raum ist er, doch spricht er, als würde jemand mit ihm sein

Zum Fenster dreht er seinen Kopf.
Starr sieht er in den klaren Nachthimmel.
Dieser scheint rein und unschuldig zu sein.
Auch wenn es jedes Kummer, jedes Leid der Welt erblicken muss.
Traut sich das Licht der Nacht jedesmal hinaus, um die Finsternis der Stadt zu besiegen.
Doch manchmal..
Ja manchmal, gewinnt die Finsternis über das Licht ...

Das leise klopfen was kaum merklich durch den kräftigen Wind erhörenbar ist, durchbricht die Gedanken Gänge Ciels.
Er setzt sich auf, schaut zur Tür um mit einer leiseren Stimme ihn herein zu beten.

Die Tür öffnet sich und sein Schwarz gekleideter Butler tretet ein.
»Verzeiht die Störung, doch da ich bereits Vorahnungen hatte, dass euch der Schlaf nicht einholen kann, dachte ich, es wäre eine gute Entscheidung euch Gesellschaft zu leisten.«
Ein Lächeln umspielt seine Lippen, was für Frauen charmant Wirken würde.
Für Ciel war es ein einfaches Falsches Lächeln, was die andere Person täuschen sollte, mit falsche Freundlichkeit.
Ihm konnte er niemals täuschen, niemals.
Ciel weißt, dass es nur ein Pokerface von Sebastian ist und sein echtes Lächeln ihm verborgen bleibt und dies wahrscheinlich für immer.

»Mich zieht es in dieser Nacht nicht ins Land der Träume...
Mich beschäftigt mein empfinden.
Ich möchte dir nicht die Wahrheit sagen, doch tue ich es jetzt.
Wieso verändert es sich alles, Sebastian?
Ich möchte das es alles bleibt wie damals.
Doch sowie jedes Tier sich die Natur anpasst, so fange ich an, mich die Gesellschaft anzupassen.
Und dabei bleibt es nicht.
Ich erfange Gedanken.
Gedanken über dich, obwohl diese kein Sinn ergeben, egal wie man sie wendet oder dreht.
Die Lokig bleibt mir aus.
Sag Sebastian.
Wieso lasse ich mich so einfach von dir führen?
Ich möchte nicht an die liebe glauben, doch kannst du nicht lügen...«

Die Sätze entflohen seine Lippen, ohne Kontrolle auf denen.
Angefangen hat er und aufhören konnte er einfach nicht.
Nicht jetzt.
Zu schwächlich ist er in diesen Moment.

Mit jeden Wort, dem ihn entging, so wurde auch der ältere nachdenklich.
Eine Haltung nahm er sich an, die nur eine Verwendung fand, wenn er nachdachte.

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