Solos: XXII-Vanessa

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~ Personal Narrator ~

Vanessas Kopf ist ein einziges Chaos. Ihr Bruder ist entführt worden, Fiona ebenso. Das einzig positive ist, dass sie wissen, warum.
Sie habe alles gehört.
Das Zura eine Spionen des Dunkelwaldes ist und dass sie in die Hexenrevolution verwickelt ist.
Das es das war, was Madelyn nicht sagen konnte.
Doch es fehlten noch ein Puzzleteile.
Inwiefern passt Miss Rosalind ins Bild?
Zura hat zugegeben, dass sie ihre Gestalt angenommen hat, als ersten Versuch, Madelyn aus dem Weg zu räumen.
Doch irgendwas stimmt trotzdem nicht mit ihr.
Die Gefahr ist lange nicht gebannt, auch wenn all die anderen Feen so tun, als wäre nichts passiert.
Seitenblicke liegen bei jedem ihrer Atemzüge auf ihr, alle starren sie an und tun so, als würden sie es nicht tun.
Vanessa weiß nicht, ob sie überhaupt noch in ihre Köpfe kriegen, dass sie ein echter Mensch ist.
Ihre Mutter ist ein nervliches Wrack, springt zwischen Magix und Domino hin und her, sucht nach Spuren, die auf Elijahs Aufenthaltsort verweisen.
In Alfea tut sie so, als wäre alles in Ordnung, schließlich ist sie immer noch Bloom, Kronprinzessin von Eraklyon.
Doch Vanessa weiß, dass sie sich unvorstellbare Sorgen macht.
Würde Vanessa auch, denn Elijah ist der Hüter der Drachenflamme, genauso, wie es ihre Mum ist.
Vanessa ist auf dem Weg in ihr Zimmer, ihr Gesicht in ein Buch gesteckt, um wenigstens ein paar Blicken auszuweichen.
Sie hat wenigstens noch ein wenig Hoffnung, dass Fleur gerade nicht da ist, vielleicht könnte sie dann endlich abschalten.
All die Hoffnung verfliegt, als sie die zu Fleur gehörenden hellblonden Haare entdeckt.
Sie dreht sich um und grinst Vanessa an.
„Ziemlich beschissen, wenn sämtliche Augen an die kleben, als seist du auf einmal grün geworden, dabei bist du nur Blooms weniger wichtige Tochter."
Noch mehr Wut durchströmt Vanessa und ihre Hände schließen sich zu Fäusten.
Bevor sie ausrastet, ruft sie sich zurück.
„Fleur, nicht jetzt, nicht heute. Bitte."
Ihre Fäuste verschwinden und sie setzt sich ohne auf eine Antwort zu warten an ihren Schreibtisch.
„Stimmt, jetzt wo Drachenflämmchen Kronprinz entführt wurde... Aber hey, sieh's mal so: Bei jetzigem Stand bist du die Kronprinzessin!"
Angewidert von Fleurs Worten krallt Vanessa sich ihre Kamera und schaltet sie ein.
„Vanessa, du kannst es nicht ignorieren. Den Fakt, dass ich Recht habe."
Die Fee kommt auf Vanessa zu und schwingt sich auf den Tisch, beugt sich zu ihr vor.
„Belüg dich nicht selbst, kleine Fee."
Nach einem Moment angespannter Stille fährt sie fort.
„An deiner Stelle würde ich aufpassen, die Hexen lauern überall."
Vanessa funkelt Fleur misstrauisch an, bevor sie diese ignoriert und durch ihre zuletzt geschossen Bilder klickt.
Tante Tecna versucht schon lange, sie zu überreden, das „alte Ding" wegzuschmeißen und per CamAir ihre Fotos zu schießen-wie jeder andere auch, doch diese Kamera stammt von der Erde, Vanessas Großmutter und auch Namenspatronin schenkte sie ihr.
Es macht sie einfach glücklich, so ihre Fotos zu schießen.
Auf dem kleinen Bildschirm strahlen Bella und Madelyn-Gesicht an Gesicht und auf dem nächsten Bild hat Vanessa den Moment eingefangen, in welchem Madelyn die Kontrolle verloren hat und mit ganzem Herzen Bella anlacht.
Die Fee des Feuers zögert nicht und öffnet ein AirBoard, welches sie mit der Kamera verbindet um das Bild zum Leben zu erwecken.
Keine Sekunde später hält sie es in den Händen und klebt es in das Buch für Madelyn, kopiert den Vorgang für Bellas Buch.
Sie weiß gar nicht mehr, wann sie angefangen hat, ihren Freundinnen jedes Jahr zu Beginn der Sommerpause ein Fotoalbum zu gestalten.
Wahrscheinlich als sie gemerkt hat, dass sie dann alle Pflichten auf ihren Heimatplaneten haben und so nochmal auf das vergangene Jahr zurückblicken können.
Im jeden Fall hilft es Vanessa, ihre Gedanken ein wenig zu entwirren und für einen Moment alles zu vergessen.
Ihren entführten Bruder.
Ihre entführte beste Freundin.
Die Hexenrevolution.
Alles vergessen.

Vanessa steht am Geländer der großen, imposanten Treppe, welche alle Korridore Alfeas verbindet, mit ihrem Blick gen Tür.
Mit einem Klack fliegt die Tür auf und von dem Fenster hinter Vanessa trifft das Licht auf die Juwelen an dem Hals, an den Armen und auf dem Kopf der zukünftigen Königin Eraklyons.
Rote, wellige Haare, gebändigt in einem geflochtenen Zopf und ein langes, graublaues Gewand, welches an dem langen Körper der Fee hinunterfällt.
Vanessa bleibt nicht ungerührt, schreitet die Treppe hinunter und bleibt vor ihrer Mutter stehen.
„Mum!"
Die kleine Familie umarmt sich herzlich und Bloom lächelt. Sie legt eine warme Hand auf Vanessas Rücken und die beiden gehen in einen alten Lehrerraum.
„Bitte sag mir, dass du weißt, wo sie sind", sagt Vanessa flehend.
Bloom senkt ihren Kopf und Vanessa sieht in ihren Augen, dass dem nicht so ist.
„Dann lass mich versuchen, ihn zu suchen. Bitte Mum! Ich bin nicht mehr zwölf!"
Erschrocken schaut Bloom ihre Tochter an.
„Vanessa Mary Domino. Ich kann dich nicht in dein Verderben rennen! Das ist etwas großes. Jemand großes steckt dahinter. Mein Kind, hör auf mich, wenn ich sage, dass es zu gefährlich ist."
Vanessa fühlt zu viel. Sie will weinen und lachen und schreien.
„Ich bin 16, Mum! Du warst genauso alt, als du die Trix das erste mal besiegt hast und all diesen Gefahren getrotzt hast! Außerdem hast du noch Aiden, den du verhätscheln kannst! Er ist erst 14!"
Ein trauriger Schimmer legt sich über Bloom.
Dann lächelt sie ihre Tochter an.
„Oh Mary..."
Vanessas Zweitname ist Mary.
Ihre Namenspatronen sind zwei ihrer drei Großmütter: Vanessa und Maryon.
Doch nur ihre Mutter nennt sie Mary.
„Ich kann das Mum.
Ich will das."
Die Fee steht auf, zieht ihre Tochter zu sich hoch und anschließend an sich.
„Es tut mir leid.
Ich kann nur nicht begreifen, wie reif du schon bist."
Vanessa kullert eine Träne die Wange hinunter.

Entschlossen, ihren Bruder und ihre Freundin zu finden stürmt Fiona in das Zimmer von Lumina und Aireen, nur um es leer vorzufinden.
Zuras Bereich in dem Zimmer ist vollkommen leergeräumt und ein flaues Gefühl breitet sich in Vanessa aus.
Sie hat hier gelebt.
All diese Zeit hat sie mit ihnen hier gelebt und niemand hat etwas geahnt.
Sie kann nicht anders, als an Fleurs Worte denken.
Die Hexen sind überall.
Selbst wenn Zura keine Hexe ist, unterstützt sie diese.
Ist sie die einzige?
Was wenn es noch mehr gibt?
Wo lauern sie?
Wann treten sie ans Licht?
Wird es zu spät sein?
Vanessa vertreibt die bösen Gedanken und mit einem Wischen ihrer Hand erscheint ein AirBoard vor ihr.
Schnell erschafft sie ein Hologramm und ruft Lumina und Aireen an.
Nach ein paar angespannten Sekunden voller Warten erscheint vor ihr das immer stabiler werdende Hologramm von Lumina.
„Hey Luni, wo bist du?"
Die Fee der Elektrizität sitzt anscheinend in einem Sessel, den Vanessa nicht kennt.
„Ich gebe Nachhilfe." Plötzlich löst sich Luminas Blick von Vanessa und sie schaut nach rechts.
Vanessa sieht nicht, wohin, doch sie meint, das Geräusch einer Tür zu hören.
„Mathieu! Wohin gehst du?"
Vanessa schaut verdattert drein.
„Ich fahre in die Stadt und hol mir was zu essen."
Seine Stimme ist tief, rau und er wirkt absolut maximal genervt. Lumina wirkt sehr unbeholfen.
„Wir haben noch eine Stunde."
In ihrer Stimme erkennt Vanessa eine gewisse Verzweiflung, aber auch ein wenig Wut. Zumindest Frustration.
„Ja worauf wartest du?"
Ein Grinsen stiehlt sich auf Vanessas Gesicht.
Das Hologramm vor ihr verfärbt sich tiefrot, Luminas Kopf gleicht einer Tomate.
„Pinkie, kommst du jetzt oder nicht?"
Lumina schaut ihre Freundin hilflos an und Vanessa grinst verschmitzt bevor sie ihr nur noch zuwinkt und ihr Hologramm verschwindet.
Pinkie.
Er hat schon einen Spitznamen für sie.
Das sich Lumina ja nicht von ihm verletzten lässt...
Dann fällt ihr wieder ein, warum sie ihre Freundin überhaupt angerufen hat.
Dann erscheint plötzlich Aireens Hologramm.
„Tut mir leid, ich kann gerade nicht."
Sie kichert vor sich hin und Shirons Stimme ist nicht zu überhören. „Shhhh", murmelt Aireen tadelnd.
Vanessas Miene verfinstert sich, doch sie lächelt ihre Freundin an.
„Wir können auch später reden. Lasst euch nicht stören."
Und damit lässt sie ihr Hologramm verschwinden und auch das AirBoard löst sich in Luft auf.
Die Fee stößt einen verzweifelten Laut aus.
Sie kann das nicht alleine machen.
Doch wen kann sie um Hilfe bitten?
Bella und Madelyn stecken inmitten ihrer Prüfung und Elijah...
Naja.
Dann schweifen ihre Gedanken zu den Spezialisten.
Sie benötigt ohnehin eine Transportmöglichkeiten, warum dann kein Schiff?

Vanessa hat es sich auf einer der hinteren Bänke bequem gemacht.
Vor ihr sitzen Kai, Lucian und Akeem, welche keine Sekunde gezögert haben und Cordatorta um eine Sondererlaubnis gebeten haben, welche ihnen genehmigt wurde.
Kai ist genauso erpicht darauf, seine Schwester zu befreien, wie Vanessa, ihren Bruder endlich zu finden und Lucian überzeugte auch schnell Akeem, der sich eigentlich auf eine Prüfung vorbereiten wollte. Netifius wollte keiner von ihnen fragen.
Nicht wenn Akeem mitkommt.
Ihr Flug geht in Richtung Wolkenturm, vielleicht finden sie dort Hinweise auf den Verbleib der beiden.
Da sie sich bedeckt halten müssen trägt Vanessa ein Outfit aus Stellas Hexen-Kollektion und die Jungs werden ihr bestes geben, ihren Charme spielen zu lassen.
„Schaffst du einen Teleportationszauber"; fragt Kai die Fee.
Vanessa streicht sich verlegen die roten Haare aus dem Gesicht.
„Nein, ich glaube nicht. Selbst wenn würde das zu viel Kraft kosten."
Kai schaut nach einer Lösung suchend um sich.
Dann dreht sich Akeem mit seinem Stuhl zu ihnen herum.
„Wie gut, dass ich den hier habe mitgehen lassen", sagt er triumphierend und mit einem technischen Dings in der Hand wedelnd.
Kais Kinnlade klappt auf.
„Der Teleporter", staunt er. „Es gibt doch erst drei von denen", meint er.
Akeem grinst. „Weswegen wir kein Wort darüber verlieren, dass er nicht in der Kammer ist und ihn hüten werden, als sei er unser Baby."
Vanessa hält sich davon ab die Augen zu rollen.
„Ich schweige wie ein Grab", schwört Kai pflichtbewusst und Lucian tut es ihm gleich.
Alle Blicke wandern zu Vanessa.
Verwundert hebt sie die Hände.
„Ist ja gut. Ich werde nichts sagen."
Daraufhin bricht Lucian in Gelächter aus und es dauert nicht lange, bis die anderen einstimmen.
Doch während des Lachens denkt Vanessa nur an eines: Elijah und Fiona.

Ihr giftgrüner Rock und das braune Top sind eigentlich schon umständlich aber noch dazu spannen sich Netze über Vanessas Haut als sei sie ein Fisch. Akeem scheint ihr Unbehagen zu bemerken. „Siehst immer noch gut aus, Vee. Mach die keinen Kopf." Er zwinkert ihr zu. „Danke, Kee. Aber du weißt auch, dass das hier nicht zu meiner Garderobe gehört." Sie deutet an sich herunter bevor sei das Gesicht verzeiht. Er lacht bevor er eine Hand auf ihren Rücken legt und sie anschiebt. „Komm, wir sollten weiter gehen."
Vor ihnen erstreckt sich ein langer Korridor, welcher in Schatten gehüllt ist.
Ihr Plan ist es, nach nichts konkretem zu Suchen und die Ohren und Augen offen zu halten.
Kai und Lucian durchkämmen die andere Seite des Schlosses und die Freunde sind über Knöpfe im Ohr immer in Kontakt.
„Wir gehen nun in die Treppe runter zu den Kerkern"; berichten Lucian und Kai.
„Alles klar", erwidert Akeem ernst.
„Wir gehen gleich hoch", fügt Vanessa hinzu.
Plötzlich hören sie Schritte und Gelächter.
Die beiden schauen sich an und ihre Münder formen atemlos ein „Oh Fuck" der Panik.
Dann drückt Akeem die Fee gegen die Wand und kommt ihr gefährlich nahe.
Verwirrung mach sich in ihr breit und sie will ihn instinktiv von sich stoßen. „Spiel mit", haucht er leise, bevor er sein Gesicht anwinkelt und mit seiner Nase ihre berührt.
Sein Körper verdeckt ihren und er muss sich ziemlich weiter runterbeugen aufgrund seiner Größe.
Ihr Körper rebelliert, will nicht, dass er ihr so nahe ist, aber sie weiß, dass er das nur tut, um keinen Verdacht zu machen.
Wie erstarrt kauert sie vor ihm an der Wand.
Sie atmet dieselbe Luft wie er und als sie die auf sie zukommenden Hexen aus dem Augenwinkel erkennen kann nimmt sie Akeems Gesicht zwischen ihre Hände, legt ihre Daumen auf seine Lippen und umschließt ihr Daumen mit ihren Lippen.
Damit hat er zwar nicht gerechnet aber sie hat zu viel Angst davor, dass die Hexen sie erkennen könnten. Es steht zu viel auf dem Spiel.
Trotzdem ist sie ein wenig erschrocken und überrascht von sich selbst.
„Sucht euch ein Zimmer!"
Mehr kommt nicht.
Sie gehen weiter und vorsichtig lösen sie sich voneinander.
Akeem wirkt verlegener als sie.
Verwirrt legt sie ihren Kopf schief.
„Komm, weiter", sagt sie und zerrt ihn an seinem Arm mit sich. „Und guck nicht so, als hättest du Aria betrogen. Erstens gibt es nichts zu betrügen, weil sie nichts von dir will und zweitens war das nur weil es musste." Vanessa lacht schadenfroh und schaut ihn dann mitleidig an.
Er starrt genervt zurück.
„Ach komm, Kee..." Und dann lacht auch er.
Vanessa ist nie zuvor jemandem so nahe gekommen, hat nie jemandes Lippen berührt.
Hat sie theoretisch auch immer noch nicht aber es war verdammt nahe daran.
Sie vertreibt die Gedanken an diese ungewöhnliche Nähe und schon stehen Elijah und Fiona wieder im Fokus.
Vanessas Sinne schärfen sich erneut, während sie mit großer Vorsicht die Treppe hochschleichen.
Plötzlich durchflutet Vanessa eine fremde Energie.
Ihr abruptes Stehenbleiben lässt Akeem sich ängstlich zu ihr wenden.
„Vee? Was ist?" Er flüstert beinahe und Vanessa ergründet, woher die Energie kommt und was genau es ist.
„Helle Magie. Kann nur von einer Fee kommen. Weiter hier lang." Sie geht voraus und wir schneller und schneller.
Akeem beschwert sich nicht.
Die Energie wird immer stärker und pulsiert irgendwann durch ihren Körper. Sie ist so stark, dass Vanessa kurz das Gefühl hat, zu explodieren.
Dann gelangen sie zu einer großen Tür.
„Hier ist die Quelle der Magie", stellt sie fest.
Akeem öffnet ohne weiteres Zögern der Tür und Vanessa späht erwartungsvoll hinein.
Keine Fiona. Kein Elijah.
Sondern...
Eine Frau mit unheimlich langen blonden Haaren in einem weißen Gewand, an einen Stuhl gefesselt.
Vanessa erkennt sie wieder.
„Miss Corvina..."
Begeistert ist sie nicht. Trotzdem löst sie die Fesseln der Fee.
„Bin ich froh, dass ihr mich gefunden habt! Die sind durchgedreht. Völlig verrückt."
Die arme Frau ist ganz verloren, wirkt verängstigt.
Vanessa will gar nicht wissen, wie lange sie schon dort war.
„Ich denke ich weiß, weswegen ihr hier seid..."

Akeem und Vanessa folgen seit ein paar Minuten der blonden Fee, welche sie trotz ihres Zustandes zu Elijah und Fina bringen will.
Sie ist seit einer Woche dort drin eingesperrt gewesen und hat trotzdem durch ihre Verbindung mit dem Wolkenturm alles mitbekommen, was um sie herum geschehen ist.
Sie scheint sehr mächtig zu sein, da sie immer noch genug Kraft hat, sich auf den Beinen zu halten.
Vanessa bewundert sie irgendwie.
Dann, endlich bleibt Miss Corvina vor einem Tor stehen.
„Ich glaube, dass sie hier sind", murmelt sie etwas schwach.
Sie hat jedoch recht.
Vanessa spürt helle Magie.
Fiona
Sie schaut Akeem sehnsüchtig und ungeduldig an, er erwidert ihren Blick.
Sie öffnet das Tor, oder versucht es zumindest.
„Warte, ich kann es machen", erklärt sich Corvina bereit.
Vanessa will protestieren doch schon ist ein Zauber gesprochen und das Schloss springt auf. Die blonde Fee wirkt sehr schwach und bevor ihre Knie unter ihrem Körper zusammenbrechen, fängt Akeem sie auf.
Währenddessen öffnet Vanessa das Tor.
Vor ihr sind zwei Stühle mit einer gefesselten Fiona und einem gefesselten Elijah, Rücken an Rücken.
Tränen stehen in ihren Augen und die beiden gefesselten starren sie an, als könnten sie ihren Augen nicht trauen.
Vanessa betritt den Raum, will ihre Fesseln lösen.
Akeem tritt mit Miss Corvina in den Raum und bei dem Anblick der beiden weiten sich auf einmal die Augen von Elijah und Fiona.
Bevor Vanessa nachfragen kann erkennt sie nur noch wie Akeem gegen eine Wand geschleudert wird.
Die blonde, hübsche Fee im traumhaft schönen, weißen Gewand steht vor ihr und funkelt sie böse an, von Schwäche nichts mehr zu sehen.
„Ganz schön naiv, kleine Fee."

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